(dpa/bb/fn) Die Aktivisten im Protestcamp an der Tesla-Fabrik in Grünheide stellen sich auf einen längeren Aufenthalt ein.
„Wir bleiben vielleicht über den Sommer hinweg“, sagte eine Sprecherin der Initiative „Tesla stoppen“ am Freitagmorgen.
Aktuell beratschlage man über das weitere Vorgehen. Eine Verlängerung der Versammlung über den 20. Mai hinaus sei schon beantragt worden. Wie der Protest genau fortgesetzt werde, hänge allerdings auch von der weiteren Entwicklung am einzigen europäischen Auto-Werk von Firmenchef Elon Musk ab.
Rückschlag im Kampf gegen Erweiterungspläne
Höchste Stufe für Waldbrandgefahr
Die gesetzliche Möglichkeit, ab Waldbrandgefahrenstufe 4 den Wald für das Betreten zu sperren, sei in der Praxis seit Langem nicht mehr angewendet worden, erklärte eine Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums auf Anfrage. Aktuell herrscht in dem Waldstück die Waldbrandstufe 5 und somit die höchste Gefahrenstufe.
Verbot betrifft auch Tourismus
„Eine Waldsperrung bei Waldbrandgefahrstufe 5 könnte aktuell heißen, gegebenenfalls sämtliche Wälder Brandenburgs zu sperren – das beträfe nicht nur Spazierende, sondern beispielsweise auch Waldcampingplätze“, führte die Ministeriumssprecherin aus.
Ein solches Verbot, dass auch den Tourismus als Wirtschaftsfaktor in Brandenburg betreffe, wäre auch schwer durchsetzbar und kontrollierbar.