BASF wird in den USA Kathodenmaterialien aus recycelten Metallen für die Verwendung in Lithium-Ionen-Batteriezellen des US-amerikanische Graphen-Batteriespezialisten Nanotech Energy herstellen. Vor diesem Hintergrund haben beide Seiten nun eine umfangreiche Partnerschaft vereinbart.
Beide Unternehmen holen sich zudem weitere Partner ins Boot, konkret die American Battery Technology Company (ABTC), ein Batterie-Recyclingunternehmen in Reno im US-Bundesstaat Nevada, sowie Toda Advanced Materials, ein Spezialist für die Herstellung von Vorprodukten für Kathodenmaterialien und Metallhydroxid-Material im kanadischen Ontario. Ziel sei, eine lokale Batterie-Wertschöpfungskette für die nordamerikanische Automobil- und Unterhaltungselektronik-Industrie aufzubauen, teilt BASF mit.
Entlang dieser Kette sollen Batterieabfälle von Nanotech sowie Materialien, die nicht den Produktspezifikationen entsprechen, aus der Pilotanlage im kalifornischen Chico und der geplanten kommerziellen Nanotech-Anlage durch ABTC recycelt werden. Die von ABTC zurückgewonnenen Metalle in Batteriequalität – wie Nickel, Kobalt, Mangan und Lithium – werden dann von Toda und BASF zur Herstellung neuer Vorprodukte und Kathodenmaterialien verwendet. Nanotech wird diese Materialien dann wieder für die Produktion von Batteriezellen einsetzen. So solle eine echte Kreislaufwirtschaft in Nordamerika entstehen, heißt es.
Curtis Collar, Chief Marketing and Sales Officer bei Nanotech Energy, ergänzt: „Durch die Zusammenarbeit können unsere vier Unternehmen ihr Know-how bündeln und bessere und nachhaltigere Ergebnisse für die gesamte nordamerikanische Elektrofahrzeug- und Unterhaltungselektronikindustrie erzielen. Das ist ein wichtiger Meilenstein für die weitere Entwicklung und das Wachstum des Marktes für Lithium-Ionen-Batterien. Wir sind stolz darauf, eine so wichtige Rolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks entlang der Wertschöpfungskette von Batterien zu spielen.“
BASF baut bekanntlich auch Recyclingkapazitäten für Batterien in Europa auf – konkret im deutschen Schwarzheide und laut jüngsten Hinweisen im spanischen Tarragona. In Asien bietet der Konzern eigenen Angaben zufolge bereits seit Jahren Recyclingdienstleistungen und Kathodenmaterialien auf der Basis recycelter Metalle als Kreislauflösung an.
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