Chips 6 Euro, Cappuccino 5 Euro: Viele Raststätten sind viel zu teuer!
Ärgerlich sind besonders die hohen Preise an den Rastanlagen – im diesjährigen Test fielen alle Anlagen beim Preisvergleich mit den Autohöfen durch. Weitere Test-Kategorien waren das gastronomische Angebot, die Außenanlagen und Services, wie zum Beispiel für Camper und Fahrer von Elektro-Fahrzeugen.
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Waren in früheren Tests die Sanitäranlagen oftmals ein großes Ärgernis, gab es dieses Jahr in dieser Kategorie meist die besten Noten. Insgesamt jedoch waren die Anlagen meist in einem sehr guten Zustand und optisch sehr sauber. Ob sich dieser Standard auch während der Hauptsaison hält, bleibt abzuwarten, so der ADAC.
Mit der Zunahme von Elektro-Fahrzeugen wächst auch die Bedeutung von Schnellladesäulen an den Autobahnen. Hier zeigt sich ein Nachholbedarf. Eine Ladeinfrastruktur mit 43 bzw. 50 kW haben die ADAC Tester zwar an 38 von 40 Anlagen vorgefunden, allerdings verfügte nur etwas mehr als die Hälfte der Raststätten über Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung ab 150 oder 300 kW. Damit dauert der Ladevorgang auf langen Reisen deutlich kürzer.
Für Camper und Wohnmobile sehen die Optionen noch schlechter aus: An keiner der Anlagen konnten sie Frischwasser nachfüllen oder die Kassetten-Toiletten leeren.
Der ADAC fordert, dass die Preise in der Gastronomie und in den Tankstellen-Shops gesenkt werden, wenn sie sich deutlich von denen in der näheren Umgebung abheben. Zudem sollte zu allen Einrichtungen auf der Rastanlage ein barrierefreier Zugang möglich sein.