Vorfall in Starnberg
Ärger an der E-Ladesäule: Kabel bleibt stecken und verschwindet dann
Lotar Ziegler wollte in Starnberg sein E-Auto laden. Doch das Kabel blieb stecken – und verschwand schließlich. Der Fehler liegt nicht bei ihm.
Starnberg – Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht: Als er sein Ladekabel nach dem Ladevorgang herausziehen wollte, steckte dieses plötzlich in der Ladesäule fest. Alles Ziehen half nichts. Lotar Ziegler, 72-jähriger Rentner aus Eberfing, ist Fahrer des Fiats 500e, zu dem das Kabel gehört. Er sagt: „Ich war sprachlos und verärgert.“ Ereignet hat sich der Vorfall an der Schnellladestation für Elektroautos an der Maximilianstraße 2B in der Starnberger Innenstadt, dort hatte mal eben sein Auto aufladen wollen. Das funktionierte auch, nur steckte sein Kabel eben fest.
Wer meint, dass hier ein schon etwas älterer Mann nicht mit der modernen Technik zurechtkommt und einen einen Anwenderfehler gemacht hat, liegt falsch: Auf Anfrage des Starnberger Merkur bestätigt Eon, der Betreiber der Ladesäule, dass es sich um einen Defekt gehandelt hat. „Das lag an einer kurzzeitigen technischen Störung, die schnellstmöglich behoben wurde“, schreibt eine Sprecherin von Eon.
Eon will das verschwundene Ladekabel ersetzen
Auf Anfrage des Starnberger Merkur räumt Eon ein, dass das Kabel, welches einen Wert von rund 560 Euro hat, verlorengegangen sei. Außerdem schreibt die Sprecherin: „Herrn Ziegler werden wir das Kabel selbstverständlich ersetzen und haben mit ihm Kontakt aufgenommen.“
Dass Eon sich bei ihm gemeldet hat, bestätigt Lotar Ziegler. Auf das Kabel wartet er bislang aber noch. Laut Unternehmen ist es vorher noch nie passiert, dass ein Kabel in einer Säule stecken geblieben ist. „Unser Technik-Team hat die Säule wieder voll funktionsfähig gemacht, sodass E-Mobilisten sie wieder nutzen können“, heißt es.
Sonja Lindermair