Das Continental Logo hängt an einer Wand nahe der neuen Zentrale in Hannover.
Grund sei der zunehmende Kostendruck, sinkende Nachfrage und die nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur vor Ort. Der Standort schreibt früheren Angaben zufolge trotz guter Auslastung seit Jahren rote Zahlen.
Das Werk war 1998 mit der Übernahme des Bremsenherstellers Teves zu Continental gekommen. Im ersten Schritt soll nun die Fertigung von Luftversorgungssystemen und das Ersatzteilgeschäft an andere Conti-Standorte verlagert werden. Die Fertigung von Ventilblöcken und Kolbentöpfen wird zunächst fortgesetzt, soll dann bis Ende 2027 an externe Zulieferer ausgelagert werden. Über Details wolle der Aufsichtsrat im Dezember entscheiden.
Für das Werk Gifhorn, das unter anderem Komponenten für E-Autos von VW fertigt, war 2015 mit der IG Metall eine Standortsicherung bis Ende 2025 und eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2023 vereinbart worden. Seit Monaten wurde darum gerungen, wie es danach weitergeht.