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Carsharing: Reutte und einige weitere Gemeinden setzen auf E-Autos

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Carsharing: Reutte und einige weitere Gemeinden setzen auf E-Autos

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Carsharing Reutte

Im Außerfern haben sich einige Gemeinden und das Autohaus Schweiger zusammen getan und eine Carsharing-Plattform für E-Autos ins Leben gerufen.

Reutte – „Ferni“ ist ein cremiger Pudding aus der afghanischen Küche mit nussigem Aroma, heißt es bei Google. Es ist aber aktuell noch etwas ganz anderes. „Ferni“ ist ein innovatives Carsharingprojekt im Außerfern, das kürzlich der Presse vorgestellt wurde, und „Ferni“ heißen auch die acht Fahrzeuge die bereits zur Verfügung stehen. Vom kompakten „Kleinen“, über die Mittelklasse bis zum komfortablen Bus

Der Name ist dem Außerfern geschuldet. Die Gemeinden Bach, Lechaschau, Pflach, Reutte und das Autohaus Schweiger haben sich zusammengetan und eine regionale Carsharing-Plattform für Elektrofahrzeuge ins Leben gerufen. Ein zukunftsorientiertes Projekt, das in kleinem, überschaubarem Rahmen funktionieren soll, ohne einschlägige Softwareriesen zu bemühen.

Eine „Insellösung“ also. Man will die Zukunft der Mobilität im Bezirk Reutte mit eigenen E-Fahrzeugen aktiv fördern. Ohne auf feste Fahrpläne oder Abfahrtszeiten angewiesen zu sein, flexibel per App oder online E-Fahrzeuge buchen zu können, ist Teil dieser Strategie.

Aufwändiger Prozess

Die Gremien aller vier Kommunen stehen voll hinter dem Projekt, wussten die Gemeindechefs bei der Präsentation zu berichten. Simon Schweiger, der Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses in Reutte, sprach von einem langen aufwändigen Prozess unter Mitarbeit von vielen Akteuren, die alle immer ein Ziel vor Augen hatten: eine Mobilitätsgemeinschaft für die Zukunft zu bilden.

Wie soll das Ganze nun funktionieren? Man lädt sich die App-Ferni herunter und steigt mit einem gültigen Führerschein, einer Kredit- oder Bankkarte, sowie über die im Onlineformular geforderten Kontaktdaten ins Geschehen ein. Die Fahrzeuge können dann per App gebucht und reserviert werden Nach Beendigung der Fahrt stellt man das Ferni-Fahrzeug an jener Ladesäule ab, an welcher es abgeholt wurde.

Das Anstecken des Ladekabels ist Voraussetzung für das Beenden des Leihvorganges. Die Standorte befinden sich allesamt in der Nähre der Gemeindeämter. Die Ferni-Flotte ist haftpflicht- und kaskoversichert. Interessant im Grenzgebiet; mit einer sogenannten grünen Karte kann man auch in Deutschland unterwegs sein. Diese Karte ist zu den Öffnungszeiten des Autohauses Schweiger in Reutte zu bekommen.

Was die künftigen Nutzer vor allem interessieren dürfte: wo liegen die Kosten für die Fahrzeuge? Der Einstieg in die Freiheit der Elektromobilität liegt bei 6,90 Euro pro Stunde, oder einer Pauschale von 69 Euro für einen Tag. Für den VW-4Motion wären 7,90 Euro oder 79 Euro fällig, für den VW ID.Buzz 12,90 und 99 Euro für 24 Stunden. Für jeden gefahrenen Kilometer kommen 20 Cent hinzu. Bei den Verantwortlichen spricht man von transparenter Preiskalkulation und voller Kostenkontrolle.

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