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Parken in Göttingen ist ab sofort deutlich teurer

Gebührenerhöhung

Parken in Göttingen ist ab sofort deutlich teurer

parken in göttingen ist ab sofort deutlich teurer

Der Albaniplatz in Göttingen: Die Gebühren fürs Parken wurden deutlich angehoben.

Das Parken auf öffentlichen Stellplätzen in Göttingen ist ab sofort deutlich teurer. Außerdem fällt ein Privileg für E-Autos. Sie konnten bislang gratis parken.

Wer ab sofort sein Auto in Göttingen auf öffentlichen Flächen parken will, muss jetzt deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Die neue Gebührenordnung tritt in Kraft.

Umfangreiches Parkplatzangebot

In und um die Göttinger Innenstadt steht ein umfangreiches Parkplatzangebot im Straßenraum und auf großen Parkplätzen zur Verfügung. Allerdings wurden die Gebührensätze längere Zeit nicht erhöht. An den in diesem Bereich installierten Parkscheinautomaten werden ab sofort folgende Gebührensätze:

Parkzone I (Innenstadt und Bahnhofsbereich): 1,90 Euro pro Stunde (bislang 1,50 Euro je Stunde);

Parkzone II (innenstadtnahe Bereich östlich und südlich der City): ein Euro pro Stunde, bislang 70 Cent pro Stunde.

Parkmark wird in vielen Bereichen angenommen

In der Parkzone I und zum Teil in der Parkzone II wird auch die Parkmark des Innenstadteinzelhandels angenommen.

Autofahrer können ihre Parkscheine auf allen städtischen gebührenpflichtigen Parkplätzen auch mit dem Smartphone lösen. Das funktioniert über die App „Parkster“, die heruntergeladen werden kann.

Privileg für Elektro-Fahrzeuge fällt weg

Bedauerlich für Fahrer von Elektro-Fahrzeugen (mit E-Kennzeichen): Sie durften bislang kostenlos in Göttingen parken, doch dieses Privileg ist nun gefallen. Sie müssen ab sofort wie alle anderen übrigen Fahrer auch zahlen.

In Vorbereitung ist jetzt die Einführung von neuen gebührenpflichtigen Parkzonen in der Oststadt in Göttingen. In den Bereichen Herzberger Landstraße (von Merkelstraße bis Ewaldstraße), Hainholzweg (ab Merkelstraße in Richtung Osten) und Merkelstraße (von Hainholzweg bis Herzberger Landstraße) soll es voraussichtlich ab 2025 Tagestickets geben.

Beschwerden aus dem Ostviertel

Der Grund: Im Ostviertel gibt es zahlreiche Beschwerden der Bewohner über den bestehenden „Parkdruck“, den Parksuchverkehr sowie die damit verbundenen Beeinträchtigungen für Fußgänger durch zugeparkte Gehwege und Kreuzungen. Das Parkraummanagement ist aus Sicht der Verwaltung ein wichtiges Steuerungsinstrument in der kommunalen Verkehrsplanung.

Gerade im Ortsviertel gibt es Probleme durch Fahrer aus der Region, die ihr Auto dort abstellen und Schulen sowie andere Einrichtungen besuchen. Oberstes Ziel des Parkraumkonzeptes in der Göttinger Oststadt ist es laut Stadtverwaltung, eine erhebliche Entlastung in dem Wohnquartieren zu erreichen.

Problem: Parken auf dem Gehweg

Nur dadurch könne eine Reduzierung des Parkens auf dem Gehweg und damit eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Verkehrssicherheit erreicht werden.

Gegen das Konzept stimmten die Christdemokraten im Mobilitätsausschuss. Abschließend muss der Rat über das Parkkonzept für Oststadt entscheiden. (Bernd Schlegel)

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