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Mehr Carsharing: Zwei neue Fahrzeuge in Schwalmstadt

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Mehr Carsharing: Zwei neue Fahrzeuge in Schwalmstadt

mehr carsharing: zwei neue fahrzeuge in schwalmstadt

Die beide Männer stehen vor dem Carsharing-Auto.

Die Stadt Schwalmstadt bringt zwei neue Fahrzeuge ein – erstmals gibt es auch eine Carsharing-Station in Ziegenhain. Insgesamt gibt es nun vier Fahrzeuge.

Schwalmstadt – Die Stadt Schwalmstadt und das Mobilitätsunternehmen Regiomobil bauen das Carsharing-Angebot aus. Neu sind eine Station am Ziegenhainer Alleeplatz und besser sichtbare Stellplätze für die bereits in Treysa vorhandenen Fahrzeuge.

Insgesamt vier Autos stehen ab sofort für die geteilte Nutzung durch registrierte Autofahrer zur Verfügung.

„Wir wollen Anreize schaffen, auf das eigene Auto zu verzichten und den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, sagte Bürgermeister Tobias Kreuter bei der Eröffnung der neuen Station in Treysa.

Zunächst sind allerdings nur zwei der vier Autos elektrisch angetrieben. Eine Anschaffung neuer Elektrofahrzeuge hätte zu höheren Mietpreisen geführt, begründet Michael Schramek von Regiomobil.

Angebot soll sichtbarer werden

Erfahrungsgemäß verbessere sich dennoch durch die Nutzung von Carsharing die Umweltbilanz: „Die meisten Nutzer ändern ihr Mobilitätsverhalten und ergänzen das Auto um das Fahrrad oder den Bus, statt weiterhin selbst kürzeste Strecken mit dem Auto zurückzulegen“, so Schramek.

Schon seit mehreren Jahren stehen in Treysa ein VW Caddy und ein Smart zur Verfügung. Jetzt soll das Angebot durch die neue Station gegenüber dem Bahnhof, oberhalb des Parkhauses, sichtbarer werden.

Die Stadt Schwalmstadt bringt einen bisher als Poolfahrzeug der Stadtverwaltung genutzten VW e-Up und einen neu angeschafften Seat Mii in den Fahrzeugpool ein. Beide sind in Ziegenhain stationiert.

So funktioniert‘s

Wer das Angebot nutzen möchte, muss sich zunächst unter Vorlage des Führerscheins sowie des Personalausweises registrieren und kann dann für die benötigten Fahrten ein Auto reservieren.

Für einen Kleinwagen werden 33 Cent pro Kilometer inklusive Kraftstoff beziehungsweise Strom und zusätzlich 2,90 Euro pro Stunde fällig.

Vielfahrer, die beispielsweise über Carsharing den Zweitwagen einsparen, zahlen eine Grundgebühr und können dann deutlich günstiger fahren. Die Kosten für Versicherung, Steuer, Reparaturen und Inspektion trägt Regiomobil.

„Bereits ab eineinhalb Buchungen pro Tag und einer durchschnittlichen Mietdauer von 4 Stunden ist das Modell für uns als Anbieter wirtschaftlich“, sagt Schramek.

Er zeigt sich zuversichtlich, dass das Angebot genügend Nutzer finden wird. „In der Regel wird Carsharing im Umkreis von 500 Metern zur Wohnung gut akzeptiert.“

25 Fahrzeuge im Kreis

Im Schwalm-Eder-Kreis stehen momentan insgesamt 25 Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung, davon neun in Homberg. Schramek möchte das Angebot weiter ausbauen, indem er auch Unternehmen ermutigt, auf Carsharing umzustellen.

Diese könnten ihre Poolfahrzeuge gegen eine entsprechende Vergütung einbringen und zugleich als Mieter flexibel auf alle Pkw zurückgreifen. Lukrativ werde dies auch

durch ein aktuelles Förderprogramm. Zusätzlich soll künftig auch ein E-Bike-Sharing entstehen. Ein entsprechender Förderantrag sei soeben bewilligt worden, berichtet Schramek.

Aufgrund längerer Lieferzeiten sei mit dem Start des Leihmodells für Fahrräder im Frühling 2024 zu rechnen.

Interessierte können die App „Regio.Mobil“ herunterladen und sich anschließend für die Nutzung der Fahrzeuge registrieren. (Elisabeth Morgen)

Weitere Informationen gibt es im Interet auf regiomobil.net

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