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Wasserstoff-Autos müssen draußen parken: Hyundai-Rückruf wegen Brandgefahr

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Wegen Brandgefahr: Der Hyundai Nexo muss zurück in die Werkstatt.

Seit 2018 produziert der südkoreanische Hersteller Hyundai sein Modell Nexo. Das Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeug, das aktuell über die deutsche Herstellerseite nicht individuell bestellt werden kann, ist umweltfreundlich unterwegs und bietet eine WLTP-Reichweite von mehr als 660 Kilometern. Doch aktuell macht der Nexo Probleme. Wie die Nachrichtenagentur AP meldet, werden in den USA und Kanada fast 1.600 der Wasserstoffautos zurück in die Werkstatt beordert. Es besteht Brandgefahr. Die Besitzer werden gebeten, bis zur Reparatur ihre Fahrzeuge im Freien und nicht in der Nähe von Gebäuden zu parken.

Gefahr von austretendem Wasserstoff

Von der Rückrufaktion betroffen sind Fahrzeuge aus den Baujahren 2019 bis 2024. Bei diesen Autos besteht die Gefahr, dass eine Druckentlastungsvorrichtung bricht. In der Folge könnte ein Wasserstoffleck entstehen, das dafür sorgt, dass die Autos in Brand geraten. Der Hersteller gibt an, dass die SUVs zwar noch fahrtüchtig seien, aber zur Sicherheit im Freien geparkt werden sollen. Ab dem 10. Dezember werden betroffene Besitzer per Brief benachrichtigt. In der Werkstatt wird dann die Druckentlastungsvorrichtung ausgetauscht.

Nicht die ersten Schwierigkeiten

Es ist nicht das erste Mal, dass Hyundai einige Nexo-Modelle wegen möglicher Probleme zurück in die Werkstatt beordern muss. Laut der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) musste in den USA bereits 2022 mehr als 900 Nexo aus den Jahren 2019 bis 2021 zurückgerufen werden. Auch damals wurden die Besitzer aufgerufen, bis zur Reparatur ihre Fahrzeuge im Freien zu parken. Grund war, dass Wasserstoffgaserkennungssensoren in einzelnen Fällen keine Lecks im Wasserstoffgas-Zufuhrsystem erkennen konnten. Die Sensoren wurden in der Werkstatt ausgetauscht.

Zu einem weiteren Rückruf war es bereits im Dezember 2020 gekommen. Damals waren fast 8.200 Nexo- und Kona-Modelle aus den Jahren 2019 bis 2021 betroffen. Weil das integrierte elektronische Bremssystem Probleme machte, hieß es: zurück in die Werkstatt.

Über die dritte Rückrufaktion berichtete die NHTSA im April 2020. 11.870 Nexo- und Sonata-Modelle wurden in die Werkstatt beordert. Ursache war eine mögliche Fehlfunktion des Remote Smart Parking Assist (RSPA). In den Servicecentern wurde die Software kostenfrei neu programmiert.

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