21.10.2024 09:35 Uhr | Lesezeit: 2 min
Firmenchef Elon Musk kündigte jüngst aber an, dass Tesla im kommenden Jahr zunächst in Texas und Kalifornien auch eine Software auf die Straße bringen wolle, die ohne menschliche Aufsicht fahren könne. © Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
von dpa
Die fortgeschrittene Version von Teslas Assistenzsystem “Autopilot”, die auch im Stadtverkehr genutzt werden kann, wird von der US-Straßenverkehrsbehörde auf den Prüfstand gestellt. Die Aufseher verweisen auf vier Unfälle mit Teslas Elektroautos. Bei einem davon wurde ein Fußgänger getötet.
“Komplett selbstfahrend” – aber nur mit Aufsicht
Tesla gab dieser weiterentwickelten Variante des “Autopilot”-Systemsden Namen “Full Self-Driving” (komplett selbstfahrend). Sie sollunter anderem Ampeln und Vorfahrtsregeln beachten. Allerdingsverweist der Autobauer selbst darauf, dass die Menschen am Steuer dieVerantwortung behalten und jederzeit bereit sein müssen, dieKontrolle zu übernehmen. Tesla spricht inzwischen von einer “beaufsichtigten” Version des FSD-Systems.
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Rückschlag für Musks Robotaxi-Pläne?
Musk präsentierte jüngst ein selbstfahrendes Robotaxi ohne Lenkradund Pedale und kündigte an, dass Tesla die Fahrzeuge ab 2026 bauenwolle. Viele Experten sind skeptisch, weil Musk autonomes Fahrenunbedingt nur mit Kameras umsetzen will, ohne teurere Sensor-Technikwie Laser-Radare, die bereits aktive Robotaxi-Anbieter wie Waymoverwenden. Waymo, eine Schwesterfirma von Google, macht bereitswöchentlich mehr als 100.000 Fahrten mit Passagieren ohne einenMenschen am Steuer in vier US-Städten.
Musk unterstützt aktiv den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump, der bei der Wahl im November wieder ins Weiße Haus einziehen will. Trump hatte in Aussicht gestellt, Musk mit der Kontrolle von Staatsausgaben zu betrauen. Bei US-Behörden laufen auch andere Untersuchungen zum «Autopilot»-System.