Tesla

Studie: Tesla-Fahrer reizen Extrem-Beschleunigung gerne aus – sind aber weniger durch Handys abgelenkt

Dass Tesla-Fahrzeuge extrem beschleunigen können, ist kein Geheimnis. Eine Studie zeigt nun, dass die Fahrer diese Fähigkeit auch gerne nutzen.

Es gibt wohl keine andere Automarke auf der Welt, die so stark polarisiert wie Tesla. Während die Fans den Hersteller als mutigen Technik-Pionier preisen, sehen andere in den Entwicklungen des Autobauers vor allem das Risiko. Speziell der „Autopilot“ ist immer wieder ein Reizthema, besonders die Beta-Tests der höchsten Ausbaustufe namens „Full Self-Driving“ (FSD) auf öffentlichen Straßen – auch, wenn das Austricksen des Autopiloten nun angeblich deutlich schwieriger sein soll. Unbestritten beeindruckend sind jedenfalls die Beschleunigungswerte vieler Teslas – wie jetzt eine Auswertung zeigt, nutzen die Kunden diese Fähigkeit offenbar auch sehr gerne.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.

Studie: Tesla-Fahrer reizen Extrem-Beschleunigung gerne aus – sind aber weniger durch Handys abgelenkt

Das Autoversicherungs-Vergleichsportal Jerry hat sich für eine Auswertung unter anderem die Daten von Tesla-Fahrern angesehen. Das Ergebnis: Beim Punkt „Beschleunigungssicherheit“ schneiden die Kunden von Elon Musk (51) besonders schlecht ab. Denn: Sie reizen die Beschleunigung der Stromer gerne aus – dafür haben manche Tesla-Modelle sogar den speziellen „Von-Sinnen-Modus“ an Bord, der das maximale Drehmoment der Fahrzeuge laut Website um 60 Prozent erhöht.

Nur Aston-Martin- und Maserati-Fahrer sind der Studie zufolge noch größere Fans von extremem Beschleunigen. Allerdings gäbe es so wenige Aston Martins im Datenpool, dass das Ergebnis auch Zufall sein könne. Heißt also: Nur Maserati-Lenker drücken das Gaspedal beim Start offiziell noch lieber durch als Tesla-Fahrer.

studie: tesla-fahrer reizen extrem-beschleunigung gerne aus – sind aber weniger durch handys abgelenkt

Tesla-Fahrer neigen laut einer Studie zum kräftigen Beschleunigen. (Symbolbild) © Zoonar/Imgago

Studie: Tesla-Fahrer hantieren während der Fahrt wenig mit dem Smartphone

Gut schnitten die Tesla-Fahrer dagegen beim Thema Ablenkung durch Smartphones ab. Sie hantieren der Auswertung zufolge deutlich weniger während der Fahrt mit dem Handy als Fahrer anderer Marken: Von 52 untersuchten Herstellern landeten die Tesla-Lenker auf Platz zehn. Möglicherweise konzentrieren sich die Tesla-Fahrer lieber auf den installierten Touchscreen im Fahrzeug. Ob das besser ist? Laut einem ADAC-Test lenkt die Tesla-Bedienung nämlich am meisten ab.

Interessant: Am wenigsten lassen sich laut der Auswertung die Aston-Martin-Fahrer durch das Smartphone ablenken. Wie die Macher der Studie mutmaßen, könnte es an der enormen Beschleunigung der Fahrzeuge liegen, dass sich die Lenker besonders auf die Straße konzentrieren.

Studie: Tesla-Fahrer überwiegend männlich und hoch gebildet

Insgesamt wurden für die Studie die Daten von zehn Millionen Fahrten von 62.000 Fahrern und 52 Marken untersucht. Bei der Untersuchung kam auch heraus, dass Tesla-Fahrer überwiegend männlich sind (83 % – im Durchschnitt der anderen Marken waren es 49 %) und über eine überdurchschnittlich hohe Bildung verfügen. Und dass sie eine besondere Vorliebe für Technik haben – aber das ist wohl wenig überraschend.

TOP STORIES

Top List in the World