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Wohnmobil-Tour Dreiländereck Kärnten: Womo-Aktivurlaub in Österreichs Süden

Das österreichische Bundesland Kärnten besticht mit mediterranem Flair und vielseitigen Angeboten. Die Natur aktiv erleben, ursprüngliches erfahren oder einfach neue Perspektiven entdecken – In Kärnten ist all das möglich.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Einfach kernig, dieses Kärnten. In die alpenländische Landschaft mischt sich eine Spur Bella Italia.

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Erster Volltreffer in Kärnten: Natur aktiv erleben.

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Zweiter Volltreffer in Kärnten: Ursprüngliches erfahren.

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Dritter Volltreffer in Kärnten: Neue Perspektiven entdecken.

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© Franz Gerdl
Die Kärntner Seen- und Bergwelt lädt zum aktiven Urlauben ein, schließt Erholungssuchende aber keinesfalls aus.

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Berge und mehr hat das südlichste Bundesland Österreichs zu bieten.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Zu Recht wird der dicht bewachsene Seebach als „Everglades vom Faaker See“ bezeichnet.

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© Villach Tourismus
Ob Fahrrad oder E-Bike: Das dichte Radwegenetz begeistert die ganze Familie.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Auf dem Campingplatz Anderwald können Angler ihre Rute vor dem Fahrzeug auswerfen.

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© Franz Gerdl, Kärnten Werbung Carletto, MTG Mirnock, MTG
Eine rasante Abfahrt erlebt man mit dem Pendolino. Mehr als 400 Höhenmeter und rund zwei Kilometer führt die Sommerrodelbahn von der Bergstation des Millennium-Express bis zur Tressdorfer Alm.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Wasserfontänen und sausende Bäche gibt es entlang des Aqua Trails zu erkunden. Der 1,5 Kilometer lange Wanderweg befindet sich auf 1900 Meter Höhe und ist als Lehrpfad angelegt.

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© Kärnten Werbung Carletto
Die Reinanke ist ein vortrefflicher Speisefisch. Nur wenige Fischer stellen ihm mit ihren Netzen nach.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Der Lerchenhof serviert Speck aus eigener Schlachtung und in unterschiedlichen Reifegraden.

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© AdobeStock/matie14
Mit etwas Glück entdecken Bergwanderer ein Murmeltier. Sie sitzen gerne auf großen Steinen.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Buddhas Hand ist eine der ältesten Zitronensorten und weder sauer noch rund.

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© Wolfgang Hummer
Wie Rohmilchkäse entsteht, können Besucher auf dem Bio-Käsehof der Familie Zankl erfahren. Schon seit 1981 – lange bevor Bio zum Trend wurde – wird der Hof nach organisch-biologischen Richtlinien bewirtschaftet.

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© Franz Gerdl, Kärnten Werbung Carletto, MTG Mirnock, MTG
Das Badehaus Millstatt liegt am Ufer des gleichnamigen Sees. Hier lässt es sich in der Sauna schwitzen oder entspannt im warmen Wasser treiben.

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© Benjamin Köbler-Linsner
In Kärnten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen. Eine davon findet sich in Form geschwungener Liegen in der Bergwelt.

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© Benjamin Köbler-Linsner
Auf den großen Seen legen die Fähren regelmäßig ab.

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© Franz Gerdl, Kärnten Werbung Carletto, MTG Mirnock, MTG
Im Karlbad entspannen die Gäste wie vor 500 Jahren. Strom und Telefon gibt es hier nicht.

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© Franz Gerdl, Kärnten Werbung Carletto, MTG Mirnock, MTG
Der Sternenbalkon ist eine Aussichtsplattform mit Blick auf den Millstätter See.

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© MTG Franz Gerdl
Dinner for two ist ein kulinarisches Angebot für Verliebte. Auf einem Floß im Millstätter See serviert der Kellner per Motorboot ein Sieben-Gänge-Menü.

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Der Weissensee, hier bei Techendorf, sauberster See Kärntens, ist ein Chamäleon: Gerade erscheint er grün.

Dieses Blau hat wow: Durch die Bäume blitzt immer wieder der See. Wir sind unterwegs auf dem Radweg an der Nordseite hoch über dem Weissensee. Und hier merkt man mit jedem Meter: Dieser See ist einzigartig – und zwar in vielerlei Hinsicht. Das Wasser ist glasklar, und an vielen Stellen schimmert er in karibischem Türkis.

Fast zwölf Kilometer lang, 900 Meter an der breitesten Stelle, bis zu 99 Meter tief. Er sieht fast aus wie ein Fjord. Der Weissensee ist unglaublich schön und sehr ruhig, weil zwei Drittel der Uferfläche unter Naturschutz stehen. Also: keine Bebauung, keine Straße rund um den See – nur Wanderwege und Bike-Pfade. Man könnte wochenlang hier bleiben – und jeden Tag eine andere Tour machen.

Tour durch den Südwesten Kärntens

Den Südwesten Kärntens wollen wir dieses Mal erkunden: Weissensee, Nassfeld, Pressegger See und das idyllische Lesachtal. Den Weissensee kennen und lieben wir von mehreren Badesommern. Was die Campingplätze angeht, haben wir hier die große Auswahl, es gibt gleich drei rund um den See. Das Angebot an Stellplätzen ist auch hier, wie fast überall in Österreich, eher überschaubar.

Wir haben uns dieses Mal für den Camping Knaller entschieden, direkt hinter der Brücke in Teschendorf, ein Platz mit eigenem Strandbad, das man übrigens als Campinggast auch am späten Abend noch nutzen kann, wenn alle anderen schon im Bett sind.

Mit dem Holzfloß über den See

Mit Kapitän Lucky und Rangerin Jutta Jester fahren wir am nächsten Tag auf dem “Genussfloß” raus auf den See. Ein Mal pro Woche tuckern die beiden mit UrlauberInnen mit einem großen Holzfloß leise und langsam quer über den See. Immer inklusive: ein Ausflug in die Uferzone mit Rangerin Jutta. Dabei lernen wir viel über die Fauna im Naturpark Weissensee, zum Beispiel, dass dünne Birkenrinde als Verband der Wundheilung dient, dass die Blätter von Spitz- und Breitwegerich bei Blasen und Stichen helfen – und noch eine ganze Menge mehr.

Als wir wieder zurückkommen zum Floß, hat Captain Lucky den Tisch an Bord gedeckt: Es gibt verschiedene Fischspezialitäten aus dem See: kalt und heiß geräucherte Seeforelle, Saibling und Barschfilets. Jutta sagt, wie es geht: “Auf das knusprige dünne Fladenbrot kommt frischer Rucola, darauf Forellenstückchen, Oliven-Zitronenöl und Salz.” Dazu gibt es Wein aus Kärnten: Ein Glas “Gemischter Satz” vom Weingut Trippel – ein weißer, kräftiger, der gut zum Fisch passt. Dazu Ausblicke auf die Berge ringsum, der Himmel himmelblau, das Wasser türkisgrün – die Floßfahrt könnte ewig dauern.

Die Weissensee-Bergbahn transportiert uns am nächsten Tag per moderner Vierer-Sesselbahn in zwölf Minuten zur Bergstation. Unser Ziel ist die bewirtschaftete Naggler Alm, unsere Hoffnung Ausblicke auf den See. Und es klappt! Kann man sich in das Türkis verlieben? Man kann. Ich bin froh, momentan nicht auf einem der drei Mountainbike-Trails von hier oben aus abwärts zu brettern, sondern das sensationelle Panorama in aller Wander-Ruhe genießen zu können.

Pressegger See, Nassfeld und Karnische Alpen

Wir ziehen weiter zum Pressegger See. Von dort radeln wir nach Tröpolach, am Fuße des Nassfelds in den Karnischen Alpen. Im Winter ist das Nassfeld das größte Skigebiet Kärntens – und im Sommer? Ein schönes Wandergebiet. Mit der Kabinenbahn Millennium-Express von Tröpolach schweben wir hinauf, mit der Gäste-Card vom Campingplatz am Pressegger See sogar kostenlos! Man kann die Bikes mit hochnehmen, wandern oder einfach nur da sein: die Kinder spielen lassen auf dem Spielplatz oder den kinderwagentauglichen Aqua-Trail von der Madritsche aus abwärts spazieren bis zum Speichersee, vorbei an verschiedenen Wasserspiel-Möglichkeiten und Picknickplätzen.

Nachhaltigkeit & Regionalität in Kärnten

In Kärnten ist die Slow-Food-Bewegung zu Hause. Es gibt viele Restaurants, Produzenten und Bauernhöfe, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Beim Vorbeiradeln haben wir das Slow-Food-Schild am Lerchenhof in Untermöschach gesehen. Hmmm, wie das hier duftet! Angenehm nach Geräuchertem. Die “Schatzkammer”, wie der kleine Laden heißt, ist ein Mini-Raum, in dem man sich aus dem selbstgemachten Lebensmittelsortiment aussucht, was man will, und das Geld in ein Kässchen legt.

Bevor wir unsere private Brettljause anrichten, hüpfen wir noch schnell in den Pressegger See. Dort steht das Mobil auf dem Campingplatz. Inzwischen hat sich der Duft nach Geräuchertem und frisch gebackenem Brot vom Lerchenhof im Reisemobil verteilt. Unsere Schätze schmecken dann auch ausgezeichnet, nicht nur der Schinken und das Brot, auch die Würstel und die Sulz.

Für uns geht’s dann auf dem Weg in Richtung Südtirol weiter ins Lesachtal, ganz im Westen Kärntens. Es beginnt kurz nach Kötschach-Mauthen. Das Lesachtal gilt als das naturbelassenste Tal Europas – auch hier mit vielen wunderbaren Wander- und Radwegen.

Karnischer Höhenweg oder Kanutour

Wir könnten morgen auf dem Karnischen Höhenweg eine Wanderung unternehmen – auf dem man in manchen Abschnitten mit einem Bein in Kärnten, mit dem anderen schon in Italien geht. Er wird auch “Friedensweg” genannt, weil er heute das verbindet, was im ersten Weltkrieg heiß umkämpfter Frontverlauf war und auf beiden Seiten viele tausend Tote gefordert hat. Das kleine Museum in Kötschach-Mauthen dokumentiert das eindrucksvoll.

Wir könnten auch eine Kanu-Tour auf dem Flüsschen Gail machen oder eine Radtour unternehmen, zum Beispiel von St. Lorenzen durchs Frohntal. Beide versprechen pure Naturerlebnisse. Und das Beste ist: Wir entscheiden das morgen nach dem Frühstück – ganz nach Lust und Laune. Unterwegs sein mit dem Wohnmobil – das ist einfach die beste Urlaubsform!

Öko-Region Weissensee / Alpine Pearls

Frische Bergluft einatmen, den weichen Waldboden unter den Füßen spüren, im klaren See schwimmen. Wer sich auf eine Entdeckertour zum Weissensee begibt, kann der Natur ganz nah sein. Denn der Naturpark Weissensee ist ein Reiseziel der Alpine Pearls.

Insgesamt 19 Orte in den Alpen haben sich unter dieser Dachmarke versammelt, um sanften Tourismus in den Alpen erlebbar zu machen. Und deswegen locken rund um den Weissensee jede Menge umweltfreundliche Freizeitangebote: Mit Wildtierforschern können sich Gäste auf Spurensuche durch den Naturpark begeben. Wanderer erleben See und Berge auf prämierten Wanderwegen, und markierte MTB-Strecken führen Mountainbiker in eine einmalige Bergwelt. Oder wie wär’s mit einer Genussfahrt auf dem Floß mit feinstem Frühstück?

Slow Food in Kärnten

Liebevoll zubereitete Gerichte, frische Produkte und Zutaten, die im Einklang mit der Natur hergestellt wurden: Dank der Initiative Slow Food Kärnten gibt es in der Region viele Orte, in denen eine traditionelle und gesunde Esskultur gelebt wird. Und in denen es für Gäste reichlich Genussmomente zu erleben gibt. Zum Beispiel in dem Slow Food Village Obervellach, wo Bauernläden und Almen biologischen Käse und Speck anbieten. Oder in Nötsch, wo Mehle nach alter Handwerkstradition gemahlen werden. Wie man selbst Sauerteig herstellt? Und welche heilende Wirkung in Kräutern steckt? Das erfährt man bei Führungen und Workshops, die in den Slow-Food-Regionen Kärntens angeboten werden.

Radtour rund um den Weissensee

Ob sportlich oder gemütlich – Möglichkeiten, den See zu umrunden, gibt es viele. Für Genussradler schön ist die Wunderbaumrunde, die von Techendorf aus in rund zehn Kilometern einmal rundum führt und Anstiege mit Panoramablicken auf das Weissenseetal belohnt. Oder die acht Kilometer lange Tour Raune–Alte Mühle, bei der Radfahrer Wälder, Bauernhöfe und eine Mühle passieren, die besichtigt werden kann. Trainierte Mountainbiker begeben sich auf die Große Seerunde, die ebenfalls in Techendorf startet und in vier Stunden und 808 Höhenmetern vorbei an Dörfern und urigen Almhütten zurück zum Startpunkt führt. Immer dabei: tolle Ausblicke auf den See und Berge.

Sechs Ausflugsziele in der Region

Baden in Bergseen, eine Wanderung vorbei an blühenden Wiesen und Almhütten oder mit dem Mountainbike durch die Karnischen und Gailtaler Alpen – Österreichs größtes Almgebiet ist ein Paradies für Aktivurlauber.

1. Techendorf am Weissensee Ob schwimmen, paddeln oder tauchen, einen Ausflug mit dem Schiff oder radelnd rund um den glasklaren Bergsee – das kleine Dorf am Südufer des Weissensees lockt mit besten Voraussetzungen für Urlaub am Wasser. Oder wie wär’s mit einer Wanderung in die umliegende Bergwelt?

2. Pressegger See Schon morgens in den sommerwarmen Bergsee springen. Mit der ganzen Familie im Strandbad relaxen, paddeln, Kajak fahren oder surfen. Auf dem Slow Trail seltene Pflanzen und Tiere am Ufer entdecken. Am Pressegger See sind die Möglichkeiten für einen perfekten Urlaubstag erfrischend und vielfältig.

3. Hermagor: Kirchen und Pfarrhöfe, Schlösser und Burgruinen – in und rund um Hermagor gibt es viel zu entdecken. Das Gailtaler Heimatmuseum erzählt von der Geschichte des Ortes im Gailtal. Und in den Cafés und Konditoreien werden aus regionalen Zutaten Spezialitäten hergestellt, wie Nusskipferl oder Topfengolatsche.

4. Tröpolach/Nassfeld:Lust auf Aktivurlaub? Dann auf nach Tröpolach auf dem Nassfeld. Bergwiesen, grüne Wälder und eine faszinierende Berglandschaft laden zu Wanderungen und Touren mit dem Rad oder Mountainbike ein. Bekannt ist der Ort für die Eiszeit-Blume Wulfenia, die jährlich auf der Sonnenalpe Nassfeld blüht.

5. Kötschach-Mauthen: Ein Besuch im Freilichtmuseum mitten in den Bergen. Eine besinnliche Pilgerwanderung. Oder radelnd durch grüne Natur. In der Marktgemeinde im oberen Gailtal ist jede Menge geboten! Und weil Italien und auch das Mittelmeer so nah sind, lockt der Ort mit mediterraner Lebensart und gutem Essen.

6. Liesing im Lesachtal:Almwiesen, sanfte Hügel und Gipfel – in dem idyllischen Dorf ist das nächste Bergabenteuer immer direkt um die Ecke. Wie wär’s mit einem kulinarischen Rundweg mit einer Brotzeit in bewirtschafteten Almen? Oder einer Etappe auf dem Karnischen Höhenweg, wo der Blick so weit schweifen darf?

Tipps: Wohnmobil-Stellplätze in Kärnten

Basisinfos Kärnten für Wohnmobil-Reisende

Viele Reisende nehmen Kärnten nur bei der Durchfahrt in Richtung Kroatien oder Slowenien wahr und mancher Urlauber hält hier nur an, wenn er staubedingt vor dem Karawankentunnel dazu gezwungen wird. Schade eigentlich! Denn das südlichste Bundesland Österreichs ist zumindest einen Zwischenstopp wert. Möglich sind hier Grenzgänge, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Süden liegt Italien, Slowenien ist der östliche Nachbar Kärntens. In diesem Dreiländereck mischen sich Kultur und Kulinarik. So ist es kein Zufall, dass die Kasnudel, das Kärntner Nationalgericht, an die Ravioli erinnert.

Badenixen tauchen in Millstätter, Ossiacher, Faaker oder Wörthersee ein, Bergfexe gondeln mit dem Millennium-Express aufs Nassfeld. Im Sommer lassen sich von dem Sattel aus verschiedene Gipfel erklimmen, im Winter kann man von der Höhe mit den Ski hinabwedeln und dabei mehrmals die italienische Grenze passieren.

Natur in Kärnten

Landschaften à la Heimatroman sind typisch für ganz Österreich und bedürfen daher keiner besonderen Erwähnung, um eine Reise nach Kärnten schmackhaft zu machen. Besondere Erinnerungen hinterlässt hier ohnehin weniger das Sicht- als das Spürbare. Denn statt in kühle Bergseen taucht man im südlichsten Bundesland Österreichs in angenehm temperierte Badeseen. Sie zählen zu den wärmsten im gesamten Alpenraum.

Bereits Mitte Juni erreicht die Wassertemperatur in vielen Seen 20 Grad oder mehr. Kein Wunder, dass sich viele der touristischen Angebote am und im Wasser abspielen. Besonders beliebt bei Kanuten und Kajakfahrern ist der Faaker See. Der auf der Westseite abfließende Seebach schlängelt sich durch hohes Schilfgras und dichtes Buschwerk. Wer sein Boot im hüfttiefen Wasser treiben lässt, entdeckt auf den kleinen Schilfinseln mit etwas Glück einige der zahlreichen Wasservögel.

Angeln

Der große Artenreichtum unter der Wasseroberfläche macht die Kärntner Seen auch bei Anglern beliebt. Reisemobilisten, die Fischen nachstellen möchten, ist der Aufenthalt auf einem Campingplatz empfohlen. Wer eine Stellfläche in erster Reihe ergattert, kann die Angel in unmittelbarer Nähe zum eigenen Fahrzeug auswerfen. Erlaubnisscheine und Informationen zu vielen Gewässerabschnitten sind über die Tourismusbüros erhältlich.

Der besondere Tipp: Käserei-Besuch

Wie Rohmilchkäse entsteht, können Besucher auf dem Bio-Käsehof der Familie Zankl erfahren. Schon seit 1981 – lange bevor Bio zum Trend wurde – wird der Hof nach organisch-biologischen Richtlinien bewirtschaftet. An mehreren Terminen bietet der Bauernhof Workshops zur Käseherstellung an. Der Kurs muss im Voraus gebucht werden, die Teilnahmegebühr für einen Vormittag beträgt pro Person 55 Euro. www.derbiokaesehof.at

Wellness: Badehaus Millstättersee und Karlbad

Neue Kraft lässt sich das ganze Jahr über im Badehaus am Millstätter See tanken. Auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern stehen vier Saunen, drei Ruheräume und ein Spa-Bereich zur Wahl. Inklusive traumhafter Ausblicke auf den See.

Uriger ist die Atmosphäre im Karlbad in Radenthein an der Nockalmstraße. Das Bauernbad ist mit seinen 500 Jahren der mit Abstand älteste Wellnessbetrieb in den Ostalpen. Bevor die Gäste in den länglichen Lärchenholztrögen Platz nehmen können, muss Bademeister Georg Aschbacher einige Vorbereitungen treffen. Mineralsteine werden erhitzt und erst nach zwei Stunden in die mit kaltem radonhaltigem Quellwasser gefüllten Wannen gelegt, wodurch sich das Badewasser auf 40 Grad erwärmt.

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