E-Scooter als Stolperfalle in Wien. Das soll bald Geschichte sein.
Das Ärgernis von sich am Gehweg stapelnden E-Scootern soll bald der Vergangenheit angehören. Die Stadt Wien verschärft im kommenden Jahr die Regeln.
Gegen dieses Ärgernis geht die Stadt Wien nun knallhart vor. Ab 2023 kommen neue Regeln für die Massen an elektrischen Leih-Scootern. “Im neuen Jahr setzen wir dem Scooter-Chaos in Wien ein Ende”, skandiert die Stadt am Freitag. Mobilitätsstadträtin Ulli Sima: “Heute stehen die Scooter oft dort herum, wo sie nicht gebraucht werden und fehlen, wo es Bedarf gibt – das wollen wir rasch ändern!”
➤ Scooter-Höchstzahlen: Wo derzeit ein Überangebot besteht und sich die Beschwerden häufen, wird die Scooter-Anzahl durch fixe Höchstzahlen reduziert (innere Bezirke sowie 20. Bezirk)
➤ Kein Parken am Gehsteig: Das Abstellen auf Gehsteigen ist künftig nicht mehr gestattet. Scooter sollen auf den dafür vorgesehenen fixen Abstellflächen beziehungsweise in der Parkspur abgestellt werden.
➤ Verstärkte Vor-Ort-Kontrollen: Betreiber müssen mit eigenen “Ordnerdiensten” für richtig abgestellte Roller sorgen. Sonst drohen Strafen. Auch die sogenannten “Park-Sheriffs” kontrollieren künftig die Einhaltung der Regeln vor Ort.
➤ Sperrzonen: Bestimmte Orte, an denen sich Beschwerden häufen, werden für Scooter gesperrt. Das Einfahren in Sperrzonen ist nicht möglich, die Scooter werden technisch “ausgebremst”.
➤ Mehr fixe Abstellflächen: Scooter-Stationen werden im ganzen Stadtgebiet ausgebaut. Ein Abstellen innerhalb von 100 Metern rum die Stationen wird technisch unmöglich gemacht.
Statt bisher 2.500 Scooter dürfen künftig in der Inneren Stadt maximal 500 Scooter, in den Bezirken 2 bis 9 und im 20. Bezirk maximal 1.500 Scooter stehen.
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Auch in den äußeren Bezirken gibt es Orte, wo sich Beschwerden häufen, etwa rund um große Verkehrsknotenpunkte. Hier sollen verpflichtend zu nutzende Abstellflächen sowie Sperrzonen eingerichtet und die Kontrollmöglichkeiten verbessert werden.
An den äußeren Rändern der Stadt war das Angebot dagegen bisher oft nicht ausreichend. Dort, wo es dringend gebraucht wird – etwa an den Endhaltestellen von U-Bahnen und Straßenbahnen – soll es, so gelobt es die Stadt, verbessert werden.