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Wie sieht der Westfalia-CEO die Camping-Zukunft?

Westfalia produziert an zwei deutschen Standorten Campingbusse: am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück Modelle für Automarken wie Mercedes und Ford, in Gotha eigene Fahrzeuge der Marke Westfalia.

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© Westfalia

Can-Kasim Dogan, CEO von Westfalia, im Interview mit promobil.

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Stammsitz ist das Werk in Rheda-Wiedenbrück. Hier entstehen Mercedes Marco Polo und Ford Nugget, aber auch GfK-Teile für andere Rapido-Marken.

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Die Fertigung von GfK-Teilen,…

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…wie Aufstelldächern für Campingbusse, ist eine zentrale Kompetenz von Westfalen Mobil.

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© K.-H. Augustin

Der Sven Hedin erschien 2017 als einer der wenigen Westfalia auf VW-Basis. Mittlerweile nutzt er den MAN TGE. Kommt bald ein neues VW-Modell?

wie sieht der westfalia-ceo die camping-zukunft?

Westfalia produziert an zwei deutschen Standorten Campingbusse: am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück Modelle für Automarken wie Mercedes und Ford, in Gotha eigene Fahrzeuge der Marke Westfalia. Can-Kasim Dogan (47) begann seine Reisemobilkarriere 2018 als stellvertretender Geschäftsführer von Westfalen Mobil. Seit einem Jahr führt er das Unternehmen als CEO neben dem Inhaber der Rapido-Gruppe, Pierre Rousseau.

Westfalia baut an zwei Standorten Campingbusse, in Rheda-Wiedenbrück und in Gotha. Wie unterscheiden sich die Standorte bzw. Werke?

Die Westfalen Mobil GmbH ist als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Rapido- Gruppe in Rheda-Wiedenbrück angesiedelt. Die Westfalia Mobil GmbH in Gotha ist unsere Schwestergesellschaft. Wir sind eigenständige Tochtergesellschaften der Rapido-Gruppe und entwickeln und produzieren Reisemobile auf Van- und Kastenwagenbasis.

Wie viele Einheiten produzieren die Standorte aktuell?

Wir stellen in unserer Gruppe insgesamt mehr als 23.000 Freizeitfahrzeuge im Jahr her. Mehr als 8.500 Reisemobile werden in Deutschland entwickelt und produziert.

Wofür steht eigentlich die Marke Westfalia? Wohin soll sie sich entwickeln? Und was haben Sie in Ihrer Zeit als Geschäftsführer dafür getan?

Im Jahr 1951 haben wir das Reisen mit einem Campingbus in Rheda-Wiedenbrück erfunden und damit die Innovationsstärke von Westfalia in die Geschichtsbücher geschrieben. Unsere Mission ist es, die mobile Leidenschaft unserer Kunden mit der Premiumqualität der Marke Westfalia zu verwirklichen. Seit jeher arbeiten wir daran, unsere Innovationskraft immer wieder mit neuen Produkten und Funktionen unter Beweis zu stellen. Wir konnten in den letzten Jahren neben der Erfüllung unserer Mission und trotz aller Störungen der Versorgungsketten und der weltweiten Krisen unsere Produktionsausbringung um mehr als 40 % in Rheda-Wiedenbrück steigern. Das ist spitze!

Wie läuft die Zusammenarbeit mit Rapido, der Muttergesellschaft von Westfalia? Ist Westfalia völlig frei in seinen Entscheidungen?

Unsere Muttergesellschaft Rapido arbeitet sehr vertrauensvoll und kooperativ mit allen Tochtergesellschaften zusammen. Was wir erreichen, ist immer eine Teamleistung. Als eine große und weltweit aufgestellte Gruppe haben wir unsere vorgegebenen Reglements, die unsere Zusammenarbeit erleichtern und die erforderlichen Rahmenbedingungen aufstellen. Auf Grundlage dieser Vorgaben arbeitet jeder Standort für sich eigenständig und eigenverantwortlich.

Welche Rolle spielt Westfalia innerhalb der Rapido-Gruppe?

Westfalia ist eine der zwölf Rapido-Marken. Wir sind in unserer Gruppe die älteste Premiummarke und genießen daher eine sehr große Bekanntheit, die weit über die deutschen Grenzen hinausgeht. Zudem sind wir als Kompetenzcenter für GFK (Aufstelldächer, Anbauteile) auch als interner Lieferant für die Gruppe tätig.

Welche sind die meistverkauften Campingbusse von Westfalia?

Das ist eine sehr gute Frage. Es müsste immer noch der VW T2 Bulli mit Westfalia-Campingausbau sein. Zu aktuellen Verkäufen veröffentlichen wir keine Zahlen.

Welche Erwartung haben Sie an die weitere Entwicklung des Caravaning-Marktes?

In einer sich stark verändernden Umgebung, wo neue Rahmenbedingungen gesetzt werden und Megatrends wie die Elektromobilität unsere Branche ebenso herausfordern, arbeiten wir mit unseren Partnern sehr agil und innovativ zusammen. Neben den benötigten Lösungen auf der Produktseite brauchen wir auch eine starke Unterstützung und Bereitschaft der Kommunen und Behörden, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Reisemobilurlaub rechtzeitig sicherzustellen. Ich bin mir sehr sicher, dass wir uns in den nächsten Jahren in einer sehr veränderten Umgebung des Caravaning-Marktes wiederfinden werden.

Was können wir von Westfalia in nächster Zeit erwarten? Zuletzt hat sich die Zusammenarbeit mit VW wieder vertieft.

Wir arbeiten in unserer Gruppe mit allen OEM-Basisfahrzeuglieferanten zusammen. Daher ist es gut denkbar, dass wir in Zukunft auch wieder Westfalia-Reisemobile mit einem VW-Basisfahrzeug sehen können.

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