VW Golf IV
Seit Jahren zählt der Golf IV zum festen Bestandteil unsereres Straßenbilds. Langsam rücken die ersten Exemplare auch in den Fokus von Classic Cars-Sammler. Doch welche Version hat das Potenzial, zum Klassiker zu reifen?
Hier mehr dazu lesen: Welcher Golf IV taugt zum Klassiker?
VW Golf IV GTI
Erster Klassiker-Anwärter: Der GTI. Sportmodelle haben oft das nötige Potenzial, sich von der Masse abzuheben. Noch mehr, wenn es schon als Neuwagen rar war: Zum 25. Geburtstag des GTI legte VW ein durchdachtes und limitiertes Sondermodell auf.
Das Sportfahrwerk und der 1,8 Liter große Turbomotor lassen den Edition 25 agil werden.
Rote Ziernähte und vor allem der Golfball-Schaltknauf erzeugen das geliebte GTI-Feeling.
VW gönnte dem Jubiläumsmodell spezielle Schalensitze mit markanter Bestickung.
VW Golf IV R32
Sein Sechszylinder sowie der 4Motion-Antrieb machen den R32 zum Überflieger der Baureihe.
Wie der Ur-GTI bekam der R32 breitere Radläufe, in diesem Fall allerdings aus Blech und nicht in Form aufgesetzter Kunststoff-Verbreiterungen
Den R32-Innenraum ziert gebürstetes Aluminium, DSG gab es optional.
Echte Sportsitze geben Fahrer und Beifahrer Halt in jeder Fahrsituation.
Der 3,2 Liter große Sechszylinder unter der Haube ist namensgebend für den R32 und leistet 241 PS (177 kW).
VW Golf IV Cabriolet
Ebenfalls Klassiker-Verdächtig: Das Cabrio. Auch bei der ab 1999 gebauten Generation wollte VW nicht auf den Überrollbügel verzichten.
Die Golf 3-Rückleuchten verraten das wahre Alter des Cabrios. Gefertigt wurde es wie seine Vorgänger bei Karmann.
Auch das Dreier-Interieur überarbeitete VW nur in Details.
Im Golf Cabrio wird es ohne Windschott zugig, der Platz im Fond ist begrenzt.
Keine Experimente unter der Haube: Der 2,0-Liter-Vierzylinder ist noch ein Zweiventiler, 115 PS (85 kW) müssen für den offenen Fahrspaß genügen.
VW Golf IV Variant
Eher selten als Klassiker gehandelt: Gut erhaltene Kombis sind selten. Unbedingt auf eine besondere Ausstattung achten – wie dieser blaue Allradler mit gehobener Ausstattung und 2,0-Liter-Motor.
Zwei Jahre nach der Limousine kam der geräumige Variant auf den Markt.
Das Interieur ist identisch zum Fünftürer, im Fond wird es luftig. Vor dem Golf 3 fürchtete man mit einem Golf-Kombi hauseigene Konkurrenz zum Passat.
Der 2,0-Liter-Motor mit 115 PS (85 kW) ersetzte den 1.8er und gilt als vernünftigste Motorisierung.
VW Golf IV V6
Auch beim Fünftürer gilt: Auf die Ausstattung achten. Dem V6 4Motion sieht man seine Leistung nicht unbedingt an.
Er ist kein GTI, er ist kein R32. Er liegt irgendwo dazwischen und empfiehlt sich damit für alle, die den ungetrübten Fahrspaß genießen wollen, ohne an jeder zweiten Ampel zum Duell aufgefordert zu werden.
Kunststoff, Alu oder Holz – das Cockpit des Golf IV zeigt sich variabel. Im V6 wirkt es edel.
Edle Bezugsstoffe und Paneele aus Nussbaum-Wurzelholz wahrten den Abstand zu den sportlicher ausgestatteten Modellen wie GTI oder R32.
Der 204 PS (150 kW) starke Sechszylindermacht den Golf V6 zum Topmodell unterhalb des R32.
Die Qual der Wahl: Mit 21.517.415 gefertigten Modellen wurde der Golf 2002 zum meistgebauten VW aller Zeiten. Allein vom Golf IV entstanden bis 2003 4,99 Millionen Exemplare.