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Was kann der Hingucker Yamaha Booster Easy?

Fatbikes sind Fahrräder und E-Bikes mit extrem breiten Reifen – wie das Yamaha Booster Easy. promobil hat das E-Bike getestet.

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© Ingolf Pompe

Yamaha Booster Easy von promobil getestet.

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© Ingolf Pompe

Aus dem gleichen Haus wie das Pedelec selbst: der Yamaha-Motor.

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© Ingolf Pompe

Wechselt stufenlos die Gänge: die Enviolo-Schaltung im Hinterrad.

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© Ingolf Pompe

Ungewöhnlich: der Rahmen aus Alu.

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© Ingolf Pompe

Ans Sitzrohr angedockt: der Akku.

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Kann maximal 25 Kilo tragen: der Heckgepäckträger.

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Das Booster Easy von Yamaha ist ein Hingucker. Dafür sorgen allein schon die Reifen. Mit 20 Zoll haben sie zwar den Durchmesser wie andere kompakte E-Bikes, sind mit vier Zoll aber extrem breit. Nachteil: Sie passen nur auf Fahrradträger mit speziellen Fatbike-Schienen. Auch der Aluminiumrahmen mit angenehm tiefem Einstieg fällt wegen seiner offenen, fachwerkartigen Struktur gleich auf.

Yamahas hauseigener Motor PW-Series S2 treibt das Fat-E-Bike an und unterstützt in vier Stufen den Fahrer oder die Fahrerin kräftig und harmonisch. Seine Power erhält er aus einem 630 Wh großen Akku, der längere Touren erlaubt. Zum Laden kann der Akku entnommen – oder alternativ direkt am Bike geladen werden.

Motor und Fahrverhalten

Auf dem einfarbigen Display am Lenker werden die wichtigsten Daten wie Geschwindigkeit, Unterstützungsstufe und Restkapazität des Akkus übersichtlich dargestellt.

Praktisch: Der Motor besitzt eine Schiebehilfe, die per Knopfdruck am Display aktiviert wird und das Anfahren am Berg erleichtert. Die Sitzposition auf dem Booster Easy ist aufrecht und komfortabel.

Die Kombination aus breitem Lenker, dicken Reifen und einem flachen Lenkwinkel führt dazu, dass das Yamaha-Pedelec trotz kleiner 20-Zoll-Laufräder ruhig auf der Straße liegt und beim Kurvenfahren nicht nervös wird.

Komfort dank dicker Reifen

Angenehmer Nebeneffekt der breiten Reifen: Sie dämpfen Schlaglöcher und Bordsteinkanten ganz gut ab, für noch mehr Komfort sorgt eine Federgabel mit 80 Millimeter Federweg.

Am Hinterrad fehlt jedoch eine zusätzliche Federung, Schläge von der Fahrbahn kommen hier weniger gefiltert am Sattel an. Der ist relativ breit, auf langen Touren empfand ihn der Tester aber als etwas unbequem.

Gefallen hat dagegen die Nabenschaltung von Enviolo, die sich per Drehgriff am Lenker stufenlos und einfach bedienen lässt. Die Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad mit 180 Millimeter großen Rotoren packen kräftig zu.

Ebenfalls positiv: Die Pedale sind auf der einen Hälfte mit einer rutschfesten Oberfläche überzogen, die guten Grip bietet. Das Booster Easy ist straßenverkehrstauglich ausgestattet.

Es besitzt eine Lichtanlage mit einem sehr hellen Frontscheinwerfer. Die Kunststoffschutzbleche wirken dagegen nicht besonders hochwertig. Sie sind etwas kurz, halten dadurch Spritzwasser nicht komplett ab. Der Spritzschutz hinten ist gleichzeitig Teil des Gepäckträgers. Für ihn sind im Yamaha-Online-Shop Taschen und ein Gepäckkorb optional erhältlich, für vorne gibt es einen Korb. Außerdem ist weiteres Zubehör verfügbar.

Mit fast 35 Kilogramm ist das Booster Easy sehr schwer. Zum Abstellen zu Hause ist deshalb ein ebenerdiger Platz, etwa eine Garage, fast Pflicht. Wer den nicht hat und das Bike in den Keller tragen muss, der kann es, dank des Haltegriffs an der Unterseite des Sattels, zumindest gut packen. Das Booster Easy von Yamaha kostet 3.299 Euro.

Testwertung:

  • Ist: Ein E-Bike mit breiten Reifen, genannt Fatbike
  • Eignet sich für: Fahrten in städtischen und urbanen Gegenden. Alternative zum ÖPNV, ebenerdiger Abstellplatz empfehlenswert.
  • Preis: 3.299 Euro
  • Wertung: eingeschränkt empfehlenswert

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