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Vier Milliarden Euro - Großmotoren-Hersteller MAN Energy Solutions meldet Umsatz- und Auftragsrekord

vier milliarden euro - großmotoren-hersteller man energy solutions meldet umsatz- und auftragsrekord

Der Nutzfahrzeughersteller MAN setzt konsequent auf die für 2012 geplante Schadstoffnorm Euro 6. So sollen beispielsweise für die schweren Lkw TGS und TGX keine zusätzlichen Euro 5-Varianten im großen Serienumfang mehr eingeführt werden. MAN

Der zum VW-Konzern gehörender Augsburger Motoren- und Turbinenhersteller MAN Energy Solutions hat vergangenes Jahr erstmals über vier Milliarden Euro Umsatz gemacht.

„Nachdem wir schon 2022 einen Rekord-Auftragseingang erzielt haben, setzte sich die Entwicklung im vergangenen Jahr fort“, sagte Vorstandschef Uwe Lauber der „Augsburger Allgemeinen“. „Beim Umsatz gelang es uns, erstmals die Schwelle von vier Milliarden Euro zu erreichen“, erklärte er. „Im Jahr 2022 hatten wir hier noch 3,6 Milliarden Euro erlöst.“ Beim Auftragseingang hat der langjährige Schiffsdiesel-Hersteller erstmals die Fünf-Milliarden-Marke geknackt.

„Wir haben 2023 so viele Aufträge wie nie zuvor geholt“, sagte Lauber. „So stieg der Auftragseingang schnellte von 4,3 auf rund 5,0 Milliarden Euro in die Höhe.“ Die operative Rendite sei von  7,9 Prozent im Jahr 2022 auf 9,1 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen, fügte der Firmenchef hinzu. „Also auf die mit VW vereinbarte Höhe“. Das Sanierungsprogramm sei damit erfolgreich umgesetzt worden. „Wir haben die Kosten in den Griff bekommen, die mit VW vereinbarten rund 450 Millionen Euro nahezu eingespart und wachsen wieder“, sagte Lauber. „Der Abbau von rund 800 Arbeitsplätzen ist vollständig abgeschlossen. Er erfolgte sozialverträglich, also ohne betriebsbedingte Kündigungen. Beschäftigte gingen in Altersteilzeit oder schieden freiwillig aus.“

Ob die MAN-Tochter langfristig unter dem Dach des Volkswagens-Konzerns bleibe, sei jedoch offen, sagte Lauber. „Aber MAN Energy Solutions ist inzwischen innerhalb des VW-Konzerns ein wenig zu einem Aushängeschild geworden, auch wenn wir mit weltweit gut 15.000 Beschäftigten ein kleiner Fisch in dem Konzern mit über 680.000 Mitarbeitern sind“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. „Die VW-Verantwortlichen sehen, dass wir den Wandel vom dreckigen Image eines Dieselmotor-Herstellers zu einem Anbieter von Motoren und Anlagen für neue Kraftstoffe, die mit erneuerbaren Energien erzeugt werden, geschafft haben.“ Das Unternehmen setze vor allem auf klimafreundliche Schiffs-Großmotoren, die mit Methanol angetrieben werden und die CO2-Speicherung.

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