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Tesla übertrifft Erwartungen und verdoppelt Auslieferungen im Frühjahr

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Tesla übertrifft Erwartungen und verdoppelt Auslieferungen im Frühjahr

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Die extremen Preisnachlässe seit Jahresbeginn tragen offenbar Früchte: Der US-Autobauer Tesla verdoppelte im zweiten Quartal seine Auslieferungszahlen.

Austin, Texas – Während Elon Musk zuletzt mit Nachrichten über einen Käfigkampf mit Tech-Milliardär Mark Zuckerberg oder der Einführung einer Lesebeschränkung bei Twitter Schlagzeilen machte, läuft es bei seiner E-Auto-Marke Tesla offenbar gut. Der US-Elektroautohersteller verdoppelte im zweiten Quartal 2023 seine Auslieferung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast, was der Aktie einen deutlichen Schub gab.

Tesla übertrifft Analysten-Erwartungen: Aktienkurs klettert

Von April bis Juni lieferte Tesla rund 466.000 Fahrzeuge aus, wie der Autobauer am Sonntag mitteilte. Das entspricht in etwa dem Doppelten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr produzierte das Unternehmen rund 920.500 Autos, bis zum Ende des Jahres sollen insgesamt 1,8 Millionen Fahrzeuge vom Band laufen. Analysten hatten sowohl bei den Produktions- als auch bei den Auslieferungszahlen mit deutlich weniger gerechnet, die Tesla-Aktie kletterte im vorbörslichen Handel am Montag um 6,3 Prozent, wie MarketWatch berichtete.

Gute Nachrichten für den US-Konzern, der im vergangenen Jahr in etwa ein Drittel seines Börsenwertes eingebüßt hatte. Schon seit Jahresbeginn versucht Tesla durch Preisnachlässe die Nachfrage anzukurbeln, wobei der Preiskrieg in China besonders heftig tobte. Auch in den USA hatte der Autobauer allein bis Mitte April die Preise bereits sechsmal gesenkt. Diese Strategie habe „Früchte getragen“, erklärte die Marktforschungsfirma Wedbush Securities. Die aktuellen Zahlen seien ein „großer Schritt in die richtige Richtung“ und hätten „die Bären wieder in den Winterschlaf versetzt.“ Seit Beginn des Jahres stieg die Aktie von Tesla bereits um 142 Prozent an.

Tesla schafft mit effizienterer Produktion Nachfrage zu bedienen und profitiert von Subventionen

Die Nachfrage sei offenbar weiterhin sehr hoch, eine effizientere Produktion habe die „massiven“ Auslieferungen ermöglicht, hieß es vonseiten der Analysten weiter. Der E-Autokonzern hat Fabriken in den USA, in China und in Grünheide in Brandenburg, in Kürze soll in Mexiko ein weiteres Werk entstehen.

In den USA spielt das Subventionsprogramm Inflation Reduction Act (IRA) Tesla in die Karten: Beim Kauf eines Elektroautos Model 3 erlässt die US-Regierung Steuern in Höhe von 7500 Dollar (knapp 6900 Euro). Das Programm unterstützt Firmen, die ihre Produkte in den USA herstellen, weshalb der Autobauer Teile seiner Produktion des Model 3 von China in die USA verlegt hatte. Die Finanzergebnisse des zweiten Quartals will Tesla am 19. Juli nach dem Marktschluss der US-Börsen veröffentlichen (AFP/bme).

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