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Tesla revolutioniert Fahrzeugbau: Kupfersparen im Fokus

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im Vergleichstest

Der US-Autobauer Tesla plant eine bahnbrechende Veränderung im Fahrzeugbau: Zukünftig sollen alle neuen Modelle, angefangen beim Cybertruck, mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet werden. Diese Innovation verspricht nicht nur eine effizientere Energieversorgung, sondern auch eine erhebliche Reduktion des Kupferbedarfs um rund 75 Prozent. Elon Musk, der visionäre CEO von Tesla, hat damit erneut bewiesen, dass er die Automobilbranche revolutionieren möchte. Doch was steckt hinter dieser wegweisenden Entscheidung?

Vom Standard zur Zukunft: 12-Volt zu 48 Volt

Bisher galten 12-Volt-Bordnetze als Standard im Fahrzeugbau, lediglich einige Premiumautos wagten den Schritt zu 48 Volt. Tesla wird nun mit dem Cybertruck den Anfang machen und alle zukünftigen Modelle mit dieser höheren Spannung betreiben. Dieser Schritt bietet zahlreiche Vorteile. Durch die viermal höhere Spannung kann der Kabelquerschnitt um das Vierfache reduziert werden. Das bedeutet, dass nur noch etwa ein Viertel der bisherigen Kupfermenge benötigt wird, um das Fahrzeug mit Strom zu versorgen. Eine beeindruckende Einsparung, die enorme Auswirkungen auf den Kupferbedarf hat.

Die Zahlen sprechen für sich

Experten schätzen, dass einige Tesla-Modelle derzeit einen Kupferbedarf von etwa 82 Kilogramm haben. Angesichts des ambitionierten Ziels von Tesla, bis 2030 20 Millionen Fahrzeuge herzustellen, würde dies einen geschätzten Kupferbedarf von 1,82 Millionen Tonnen bedeuten. Das entspricht etwa 9 Prozent der globalen Kupferproduktion im Jahr 2022. Durch die Reduktion des Kupferbedarfs um 75 Prozent könnten mehrere Milliarden Euro eingespart werden. Eine beeindruckende Summe, die nicht nur die Produktionskosten senkt, sondern auch die Umweltbilanz von Tesla verbessert.

Kupfer: Reichlich vorhanden, aber kostspielig

Grundsätzlich ist Kupfer nicht knapp, da es in großen Mengen in der Erdkruste vorkommt und problemlos recycelt werden kann. Dennoch steigt die Nachfrage und damit auch der Preis. Daher ist die Entscheidung von Tesla, den Kupferbedarf erheblich zu reduzieren, äußerst sinnvoll. Schon kleine Anpassungen können bei der hohen Produktionsmenge von Tesla eine große Wirkung haben. Ein Beispiel hierfür ist die Entscheidung, auf Parkpiepser zu verzichten und stattdessen auf Kameras zu setzen.

Musk drückt die Produktionskosten

Elon Musk hat bei der Hauptversammlung im Mai nicht nur die Einführung des 48-Volt-Bordnetzes im Cybertruck bestätigt, sondern auch weitere Veränderungen angekündigt. Zukünftige Modelle sollen mit neuen Antriebsmaschinen ausgestattet werden, bei denen statt Kupfer das kostengünstigere Aluminium zum Einsatz kommt. Dies ermöglicht eine noch größere Einsparung von Kupfer und senkt die Produktionskosten weiter. Ein weiterer Schritt zur Kostensenkung ist das innovative Giga-Casting-Verfahren, bei dem die Karosserie aus einem Guss gefertigt wird. Dadurch können potenziell Hunderte von Teilen, Fertigungsschritte und Kilogramm eingespart werden.

Eine nachhaltige und kosteneffiziente Zukunft

Tesla beweist erneut seine Vorreiterrolle im Fahrzeugbau. Die Entscheidung, auf ein 48-Volt-Bordnetz umzusteigen und den Kupferbedarf drastisch zu reduzieren, zeigt das Streben nach Nachhaltigkeit und Effizienz. Elon Musk und sein Team setzen damit Maßstäbe für die gesamte Branche und bringen die Elektrifizierung der Automobilindustrie einen Schritt näher. Durch wegweisende Innovationen wie diese wird Tesla auch in Zukunft die Mobilität revolutionieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Umstellung auf ein 48-Volt-Bordnetz eine Win-Win-Situation für Tesla darstellt. Neben der Kosteneinsparung und der positiven Umweltauswirkung wird dies zweifellos auch die Attraktivität der Fahrzeuge für die Kunden weiter steigern.

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