Wohnmobile

Spielorte und Stellplätze zur Fußball-EM 2024: Mit dem Wohnmobil zur Euro 2024 in Stuttgart

Wegen seiner topographischen Lage wird Stuttgart gerne als "Kessel" bezeichnet. Wer zur Fußball-EM in die Stadt reist, darf sich auf ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot freuen.

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© Westend61/Stefan Schurr

Romantik pur: Von der Grabkapelle auf dem Württemberg hat man einen herrlichen Blick auf Stuttgart und das Neckartal.

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© Maximilian Müller

Stuttgarts berühmtester Spitzname: Kesselstadt.

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© Alexander Hassenstein

Im Vorfeld der Europameisterschaft wird im Stuttgarter EM-Stadion ein Teil der Haupttribüne renoviert.

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© PRO-Stellplatz-Radar-App

Der Campingplatz am Cannstatter Wasen ist nicht weit vom EM-Stadion entfernt.

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© Florian Selig

Im Kunstmuseum gibt es moderne und zeitgenössische Kunst zu sehen.

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© Thomas Niedermüller

Nicht nur für Fans alter Autos einen Besuch wert: das Mercedes-Benz Museum.

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© Werner Dieterich

Auf dem Stuttgarter Schlossplatz findet während der Europameisterschaft 2024 ein Public Viewing statt.

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“Stuttgart ist viel schöner als Berlin”, sangen die deutschen Fußball-Fans bei der Heim-WM 2006 nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien trotzig. Da stand fest, dass das DFB-Team nicht zum Finale in die Hauptstadt reisen darf, sondern zum Spiel um Platz 3 in die Schwabenmetropole muss. Die Fans sollten mit ihrem Gesang Recht behalten, denn das Kultur- und Freizeitangebot von Stuttgart braucht sich nicht zu verstecken. Weder vor Berlin, noch vor den anderen acht Austragungsorten der Fußball-EM 2024.

Willkommen im Fußball-Kessel

Eine Besonderheit von Stuttgart ist die Kessellage. Wer sich einen Überblick über die zwischen Höhenrücken und Hügeln eingebettete Innenstadt verschaffen will, der fährt am besten per Aufzug auf die Aussichtsplattform des 217 Meter hohen Fernsehturms, dem weltweit ersten seiner Art.

Einen nicht weniger spektakulären Blick auf die City hat man vom gut 500 Meter hohen Birkenkopf im Stuttgarter Westen. Er trägt im Volksmund den Namen Monte Scherbelino, denn hier wurde ein großer Teil des Trümmerschutts abgelagert, der bei den Bombenangriffen auf Stuttgart während des Zweiten Weltkriegs entstanden war.

Und noch ein Tipp in Sachen top Aussicht: der Württemberg im Osten von Stuttgart. König Wilhelm I. hat hier im 19. Jahrhundert eine Grabkapelle für seine verstorbene Frau errichten lassen. Von der Kapelle hat man einen herrlichen Weitblick auf die Weinberge, auf Stuttgart und das Neckartal.

Kunst, Autos und die schönsten Biergärten

Neben den schönen Aussichten ist die baden-württembergische Landeshauptstadt auch als Automobilhochburg bekannt. Sowohl Mercedes-Benz als auch Porsche haben neben ihrer Firmenzentrale auch ein Museum – diese gehören zu den meistbesuchten der Stadt.

Ein weiteres Highlight in Stuttgart ist die Wilhelma. Der zoologisch-botanischer Garten bettet sich in eine denkmalgeschützte Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert.

Wer sich für Kunst interessiert, sollte die Staatsgalerie besuchen. Sie beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands. Ebenfalls zu empfehlen ist ein Besuch im Kunstmuseum. Schon das Gebäude selbst ist sehenswert, es hat die Form eines gläsernen Würfels. Das Kunstmuseum liegt direkt am Stuttgarter Schlossplatz. Während der EM im kommenden Jahr wird der Platz zum zentralen Treffpunkt für Fußballfans, hier werden alle Spiele auf Großbildleinwand übertragen.

Vor oder nach den EM-Spielen bietet sich ein Besuch in einem der zahlreichen Stuttgarter Biergärten an. Die mit Abstand schönste Sicht auf die City hat man vom Biergarten auf der Karlshöhe. Idyllisch im Grünen liegt der Biergarten am Bärenschlössle, mit herrlichem Blick auf den benachbarten Bärensee.

Stellplätze und Campingplätze

Als Übernachtungsplatz für den Besuch der EM-Spiele in Stuttgart bietet sich der Campingplatz Cannstatter Wasen an. Sein großes Plus: Vom Platz aus ist das Stadion zu Fuß in weniger als 15 Minuten zu erreichen. Außerdem gelangt man mit der S- oder U-Bahn schnell in die Innenstadt.

Etwa neun Kilometer außerhalb der City liegt der Stellplatz an der Messe Stuttgart. Der Platz befindet sich fast direkt an der Autobahn, ist also mit dem Reisemobil gut zu erreichen. Die Nähe zur A 8 und zum benachbarten Flughafen Stuttgart sorgt allerdings auch für einen erhöhten Lärmpegel.

Die Preise für den Stellplatz an der Messe (ab 20 Euro pro Nacht) und den Campingplatz am Cannstatter Wasen (ab 10 Euro pro Person und Nacht, Wohnmobil zusätzlich ab 9 Euro pro Nacht) haben Großstadtniveau. Wer günstiger übernachten will, steuert einen der Stellplätze im Umland von Stuttgart an und fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Richtung Stadt und Stadion.

EM Stadion in Stuttgart

Das Stuttgarter EM-Stadion blickt auf eine lange Geschichte zurück. Von 1929 bis 1933 wurde es unter dem Namen Stuttgarter Kampfbahn erbaut. Während der NS-Zeit trug es den Namen Adolf-Hitler-Kampfbahn. 1949 wurde es in Neckarstadion umbenannt. Dieser Name hielt sich bis ins Jahr 1993, ehe es den Namen Gottlieb-Daimler-Stadion erhielt. Das Stadion war Spielort bei mehreren großen Fußballturnieren – etwa bei der WM 1974 und der EM 1988.

Im Rahmen der Weltmeisterschaft 2006 fanden sechs Partien in Stuttgart statt – unter anderem das Spiel um Platz 3, das Deutschland mit 3:1 gegen Portugal gewann. Ab 2009 wurde das Stadion, das zuvor auch für Leichtathletik-Veranstaltungen genutzt worden war, zu einer reinen Fußballarena umgebaut. Außerhalb des EM-Zeitraums trägt das Stadion seit diesem Sommer den Namen MHP-Arena, davor hieß es jahrelang Mercedes-Benz Arena. Für die Fußball-EM 2024 hat das Stadion den offiziellen Namen Stuttgart Arena verpasst bekommen. Hier finden fünf EM-Spiele statt, unter anderem am 19. Juni 2024 eine Vorrundenpartie der deutschen Mannschaft.

  • Spieltermine: 16.6., 19.6., 23.6., 26.6. (Vorrunde), 5.7.24 (Viertelfinale)
  • Kapazität: 54.000 Sitzplätze
  • Adresse: MHP-Arena, Mercedesstraße 87, 70372 Stuttgart

Im nächsten Teil der Serie stellen wir den Spielort Frankfurt vor!

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