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Shelly Plug S im Test

shelly plug s im test

Shelly Plug S im Test

Die smarte Shelly Plug S überzeugt im Test mit ihrem sehr niedrigen Eigenverbrauch. Dieser gehört zu den niedrigsten im gesamten Test. Negativ hingegen ist, dass der kleine Stecker keinen Verbrauch unter zwei Watt messen kann. Ebenfalls fällt auf, dass der zugehörigen App ein Kostenverlauf fehlt. Eine Historie, die den Stromverbrauch über einen Zeitraum hinweg speichert und aufzeigt, gibt es aber zumindest. Ebenfalls positiv ist die Integration in Google Home und die Sprachsteuerung via Alexa. Und anders als bei vielen anderen Geräten im Test sind für den Betrieb der Shelly S kein extra Router oder eine Station erforderlich. Alles in allem bekommen Sie mit der Funksteckdose Shelly Plus S einen smarten Stecker zu einem recht günstigen Preis, der aber die ein oder andere Einschränkung hat.

Wie alle smarten Stecker wird auch die Funksteckdose Shelly Plug S zur Messung des Stromdurchflusses der angeschlossenen Geräte verwendet. Für die Inbetriebnahme und Einrichtung ist allerdings kein extra Controller erforderlich. Damit kann der smarte Stecker gleich nach der Installation der App in Betrieb genommen werden. Dafür ist aber die Eingabe persönlicher Daten erforderlich. Erst damit können Sie sich die Messwerte auf Ihrem Smartphone anzeigen lassen. Jedoch: Für Messungen kleiner Leistungen unter zwei Watt ist der smarte Shelly Plug S nicht zu gebrauchen – das ergab der Test mit einem Samsung-Netzteil mit 0,2 Watt Leistung. Somit ist der Plug S zum Messen von Standby-Verbrauchswerten eher ungeeignet. Das ist aber keine Seltenheit, wie die Kaufberatung zu den verschiedenen Funksteckdosen gezeigt hat. Der Funkstecker von Shelly liefert die ersten guten Messergebnisse erst ab einem Verbrauch von fünf Watt. Bei acht Watt liegt der Messwertfehler knapp unter fünf Prozent. Aber auch bei den Messungen mit einer 60-Watt-Glühbirne liegen die Messergebnisse mit rund vier Prozent nur im Mittelfeld.

Überzeugt hat im Test der Eigenverbrauch des Shelly Plug S. Ausgeschaltet liegt die Leistungsaufnahme nur bei 0,3 Watt. Damit gehört er zu den niedrigsten im ganzen Testfeld. Im Betrieb erhöht sich der Verbrauch auf 0,6 Watt. Doch wegen der hohen Messabweichungen fällt die Bewertung des Steckers in der Kategorie „Messungen“ nur befriedigend aus.

Die Messergebnisse der Shelly Plug S werden übersichtlich und in der zugehörigen App dargestellt. Diese steht Ihnen kostenfrei für Android oder iOS zur Verfügung.

Generell hat die App einige Schwächen. So fehlt ihr eine Verlaufsanzeige über sämtliche Kosten über einen gewissen Zeitraum hinweg. Eine Historie, die den Stromverbrauch über einen Zeitraum hinweg speichert und aufzeigt, gibt es aber zumindest. Der Shelly Plug S misst in 0,1-Watt-Schritten. Das können einige Konkurrenzmodelle noch feiner, ist aber für eine Verbrauchsanalyse vollkommen alltagstauglich. Hier liegen die Schritte bei 0,01 Watt. Zudem können in der App sowohl auf iOS als auch auf Android Widgets erstellt werden. Selbst die Sprachsteuerung mit Alexa ist kein Problem. Auch mit Google Home ist der Stecker kompatibel, jedoch nicht mit Apple HomeKit.

Durch die App können Sie die angeschlossenen Geräte an der Funksteckdose bei Bedarf direkt abschalten. Dabei trennt der Shelly Plug S aber nicht beide Kontakte. Somit kann eine der beiden Leitungen immer noch unter Strom stehen, was für den Außenbereich ungeeignet ist, ebenso wie die geringe Funkreichweite.

Die Abschaltung der angeschlossenen Geräte können Sie auch über einen Zeitplan oder durch vorgegebene Grenzwerte automatisiert einstellen. Praktisch sind in diesem Zusammenhang Push-Nachrichten auf Ihr Smartphone, wenn ein Grenzwert erreicht ist. Generell ist die Gesamtbewertung in der Kategorie Bedienung „gut“. Dies verdankt die Funksteckdose Shelly Plug S unter anderem auch der Tatsache, dass sie selbst beim Abbruch der Internetverbindung weiterhin bedienbar ist. Das ist nicht für alle getesteten smarten Stecker zutreffend. Insgesamt ist der Plug S für seine knapp 20 Euro eine gute Funksteckdose der Mittelklasse. Möchten Sie damit jedoch eine Kostenkontrolle über Ihren Stromverbrauch haben, sollten Sie sich lieber nach einer Alternative umsehen.

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