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Reise-Tipps und Stellplätze in der Pfalz: Herbstreise in die Südpfalz

Leuchtende Reben, historische Monumente und der stetig fließende Rhein: Die südliche Pfalz ist das perfekte Reiseziel im Herbst.

reise-tipps und stellplätze in der pfalz: herbstreise in die südpfalz

© Thomas Cernak

Goldener Moment: Die Sonnenstrahlen durchbrechen den Morgennebel, der den Speyerer Dom umhüllt.

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© Thomas Cernak

In Speyer gibt es viel zu entdecken.

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Dolce Vita am Altpörtel, dem westlichen Stadttor – mit 55 Meter Höhe einer der höchsten Tortürme in Deutschland.

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Diffuses Licht erhellt den Innenraum der dreischiffigen Basilika.

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In neuem Glanz: Vorhalle des Doms; sie wurde 2019 umfassend saniert.

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Lust zum Stöbern? Bunte Läden mit regionalen Spezialitäten säumen die Gassen der Altstadt.

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Attraktive Einkaufs- und Flaniermeile Maximilianstraße, die zwischen Westtor und Dom verläuft.

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Direkt am Domplatz bietet das Restaurant Domnapf seinen Gästen sowohl einheimische Spezialitäten als auch mediterrane Köstlichkeiten.

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Entlang der Deutschen Weinstraße reihen sich viele schöne Dörfer aneinander.

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Nur Fahrradfahrer und Fußgänger dürfen das Deutsche Weintor in Schweigen passieren.

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Mittelalterlicher Ziehbrunnen in Siebeldingen, einem bezaubernden Weindorf bei Landau.

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Rosen umrahmen die alten Winzerhöfe entlang der Orte an den Hängen des Pfälzerwaldes.

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Fein geschnitzte Heiligenfiguren prangen an vielen Häusern in Ramberg.

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Die alten Fassaden spiegeln die wechselvolle Geschichte des Ortes wider.

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Als „Bildhäusel“ bezeichnetes Kleindenkmal am südlichen Ortsrand von St. Martin. Die grüne Bilderbuchlandschaft lädt zu schönen Radtouren ein.

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Beliebt seit vielen Jahren: Stellplatz am Weingut Schreieck im Vorzeigewinzerdorf St. Martin.

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Pfälzerwald: Hier treffen Sie auf Burgen, Wälder und Weiher.

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Der Clausensee im Pfälzerwald ist ein Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende.

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© Thomas Cernak

Wildromantisch: der Schwarzbach im Landkreis Südwestpfalz – hier im Bereich des Campingplatzes Clausensee.

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© Thomas Cernak

Dörrenbach: historisches Kleinod abseits der Hauptverkehrswege.

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© Thomas Cernak

Hier liegt das Hambacher Schloss, leuchtendes Symbol der deutschen Demokratie.

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© Thomas Cernak

Refugium im Wald: Naturcampingplatz „Am Berwartstein“ in Erlenbach bei Dahn.

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© Thomas Cernak

Ein Muss für Ritterburgen-Fans: Altdahn, von Burg Grafendahn betrachtet. Dritte im Bunde ist die nebenan emporragende Ruine Tanstein aus der Frühstauferzeit.

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© Stellplatz-Radar// Camping Klingbachtal

Stellplatz Camping Klingbachtal: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 6 Mobile vor einem Campingplatz.

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© Stellplatz-Radar// ekemmer

Stellplatz Camping Clausensee: Gebührenpflichtiger Stellplatz für10 Mobile außerorts an einem Campingplatz am Ufer des Clausensees.

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Im Herbst ist es die reinste Freude, mit dem Wohnmobil oder Camper auf kleinen Straßen von Weindorf zu Weindorf zu tuckern. Der bekannteste unter den Pfälzer Weinen ist der Riesling, an der Südlichen Weinstraße überwiegen die Sorten Grau-, Weiß- und Spätburgunder.

Auf den Festen bestellt man in der Regel Weinschorle, die nicht Schorle, sondern “Schoppe” heißt. Er besteht zu einem Großteil aus Wein und nur einer geringen Menge Mineralwasser – was der Pfälzer damit begründet, dass Wasser in der Pfalz zu kostbar sei, um es in den Wein zu kippen.

1. Speyer

Egal aus welcher Richtung man sich Speyer nähert: Es ist immer der Dom, den man als Erstes erblickt. Mit seinen vier schlanken Seitentürmen bestimmt er das Stadtbild. Der Bau der heutigen Domkirche St. Maria und St. Stephan begann ab 1030 unter Kaiser Konrad II., dessen erklärtes Ziel war, das größte Gotteshaus des Abendlandes zu errichten.

Wenngleich der Dom heute nicht mehr das größte Bauwerk der Christenheit darstellt, gilt er allemal als das größte und bedeutendste Monument romanischer Baukunst. Von der in 60 Meter Höhe gelegenen Plattform auf dem Vierlingsturm an der Westfassade eröffnet sich bei gutem Wetter eine wunderbare Aussicht über die Stadt und die Vorderpfalz. Die Turmbesteigung und die Besichtung des mit Fresken geschmückten Kaisersaals – er liegt auf dem Weg nach oben – sind kostenpflichtig (nur April bis Oktober) wie auch der Zugang zur Krypta und zu den Kaisergräbern.

Vom Domplatz führt schnurgerade die Maximilianstraße auf einer Länge von fast einem Kilometer durch die historische Kernstadt. Oleanderbüsche, Palmen, Restaurants und Cafés versprühen südländisches Flair. Sie ist für viele die schönste Einkaufsstraße weit und breit. An der Ecke zum Geschirrplätzel erinnert die Bronzefigur eines Jakobpilgers – bekleidet mit weitem Mantel und Hut und ausgerüstet mit Wanderstab – an die jahrhundertealte Tradition der christlichen Wallfahrt. Darauf folgt die prächtige Alte Münz, ein Barockbau von 1689. Die Fassaden des ehemaligen Kaufhauses bilden unter anderem die stimmungsvolle Kulisse für den Weihnachts- und Neujahrsmarkt.

Am Westende der Straße erhebt sich das Altpörtel, ein mächtiger mittelalterlicher Turm – der einzig erhaltene von ehemals 68 Türmen. Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Altstadt ist die Dreifaltigkeitskirche, wiederum ein Meisterwerk des Barocks. Ihre hölzerne Gewölbedecke ist komplett ausgemalt. Südlich der Maximilianstraße befindet sich das jüdische Ritualbad im romanischen Stil; es zählt zu den eindrucksvollsten in Mitteleuropa.

Der besondere Tipp in Speyer

Direkt am Domplatz bietet das Restaurant Domnapf seinen Gästen sowohl einheimische Spezialitäten als auch mediterrane Köstlichkeiten. Eine Empfehlung für alle, die es deftig mögen: der “Pfälzer Teller” mit Saumagen, Leberknödel, Bratwurst, Weinsauerkraut, Bratkartoffeln und frischem Bauernbrot. Ebenso herzhaft: die “saftige Lammkrone vom Grill” mit gebratenem Gemüse und hausgemachtem Zaziki.

Übernachten: Stellplatz am Technik Museum

Gebührenpflichtiger Stellplatz für 117 Mobile. Überwiegend ebenes, teilweise schattiges Gelände. Geschotterter und asphaltierter Untergrund mit Wiese, beleuchtet. Haltestelle am Platz, Zentrum zu Fuß erreichbar. Brötchenservice und Restaurant. 24 Euro pro Nacht/Mobil inklusive Strom, Wasser und Entsorgung Grauwasser. Camper-Clean-Automat: 2 Euro. Maximaler Aufenthalt: 3 Nächte. Ganzjährig nutzbar, außer Weihnachten.

2. Deutsche Weinstraße

Im Süden beginnt die Deutsche Weinstraße am Deutschen Weintor im Schweigener Ortsteil Rechtenbach nahe der Grenze zum Elsass. Die touristische Straße verbindet seit 1935 zahlreiche charmante Dörfer und Städte entlang der Pfälzer Weinberge auf einer Länge von 85 Kilometer.

Das Gegenstück zum Weintor bildet am Nordende in Bockenheim das Haus der Deutschen Weinstraße, erbaut im Stil eines Römerkastells. Es wartet mit gutem Essen und schönem Ambiente, drinnen wie draußen, auf. Der Landstrich ist berühmt für seine Weinfeste, wo die Gäste die Gastfreundschaft der Einheimischen genießen dürfen. Wer möchte, kann auf einem der vielen Stellplätze nächtigen – nicht selten direkt am Weingut.

In gemütlichen Kellern und Vinotheken können die Besucher die Vielfalt der regionalen Weine probieren und sich von den Winzern persönlich beraten lassen. Von trockenen Rieslingen bis zu fruchtigen Spätburgundern gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Von den sanften Höhen bietet sich bei klarer Sicht ein weiter Ausblick über die Rheinebene. Über die Grenzen hinaus bekannt ist die Mandelbaumblüte im März. Ein Schauspiel, das man in Neustadt-Gimmeldingen mit einem großen Fest begeht. In geschützten Lagen gedeihen daneben Zitronen, Feigen und Kiwis.

Beeindruckende historische Bauwerke, wie das Hambacher Schloss oder die Wachtenburg bei Bad Dürkheim, erzählen von der bewegten Vergangenheit der Gegend. Kunstliebhaber können in Museen und Galerien die Arbeiten von lokalen Künstlern bewundern.

Die Deutsche Weinstraße ist einer jener seltenen Orte, an dem Genuss, Natur und Kultur harmonisch miteinander verschmelzen. Ob man die Weine verkostet, durch die lieblichen Weingärten wandert oder die vielfältigen Sehenswürdigkeiten erkundet – hier findet jeder etwas, um die Seele baumeln zu lassen und den Alltag weit hinter sich zu lassen.

Der besondere Tipp an der Weinstraße

Fein geschnitzte Heiligenfiguren prangen an vielen Häusern in Ramberg, einer Teilgemeinde von Annweiler am Trifels. Die alten Fassaden spiegeln die wechselvolle Geschichte des Ortes wider: Er gehörte unter anderem zur Ersten Französischen Republik und zum Napoleonischen Kaiserreich. 1815 wurde die ganze Pfalz Österreich und ein Jahr später Bayern zugeschlagen. Das Bürstenbinderhandwerk machte das Dorf einst wohlhabend.

Übernachten: Stellplatz am Weingut Schreieck

Gebührenpflichtiger Stellplatz für 17 Mobile in Zentrumsnähe an einem Weingut mit Hotel, umgeben von Weingärten. Teils schöne Aussicht auf Dorf und Berge. Befestigter Untergrund mit Rasengitter. Enge Zufahrt mit Kurven. Kleine Parzellen, Markisen, Tische und Grills am Mobil nicht erlaubt. Separate Grünfläche vor dem Gartenhaus. Zentrum zu Fuß erreichbar. ÖPNV-Anschluss in der Nähe. Reservierung erwünscht. Preis pro Nacht inklusive zwei Personen und Hund: 15 Euro. Bezahlung beim Betreiber. Ganzjährig.

3. Biosphärenreservat Pfälzerwald

Die grüne Lunge der Pfalz ist der Pfälzerwald, eine vielgestaltige Mittelgebirgslandschaft – geprägt durch Mischwälder, sonnendurchflutete Wiesentäler, bizarre Felsentürme, Burgruinen und kleine Seen. Der Pfälzerwald bildet das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands, seit 1992 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.

Besucher finden hier ein Netz aus 7.000 Kilometer gekennzeichneter Wanderwege, darunter Klassiker wie der Dahner Felsenpfad. Stärken können sich die Wanderer in zahlreichen vom Pfälzerwaldverein bewirtschafteten Hütten. Mountainbiker nutzen gerne das Streckenangebot des Mountainbikeparks Pfälzerwald; es umfasst 20 anspruchsvolle Parcours mit einer Gesamtlänge von über 900 Kilometer.

Die Pfälzer Burgen sind wahre Schätze der Geschichte. Sie erzählen von einer Zeit, in der Ritter und Edelleute das Land regierten. Eine der bekanntesten ist die Burg Trifels, die hoch über dem Städtchen Annweiler thront. Sie war unter anderem der Aufbewahrungsort der Reichskleinodien und diente als Gefängnis für den englischen König Richard Löwenherz.

Burg Berwartstein – sie liegt versteckt im Wald bei Erlenbach – verfügte ebenfalls über dunkle Verliese, die man im Rahmen einer Führung erkunden kann. Neben den Burgen gibt es im Pfälzerwald zahllose aufgestaute Weiher. Beispiele sind: Vogelwoog mit Walderlebnispfad für Kinder, Eiswoog mit renommiertem Restaurant “Seehaus Forelle” und Liegewiese, Billesweiher mit Picknickplätzen, Isenachweiher, wo das “Forsthaus zur Isenach” in den gemütlichen Biergarten einlädt – sowie Silzer See mit Naherholungsgebiet inklusive Baumlehrpfad und Stellplatz.

Der besondere Tipp: Clausensee

Der Clausensee im Pfälzerwald ist ein Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Umrahmt von dichten Wäldern und sanften Höhenrücken lädt er zum Verweilen und Entspannen ein. Sein kristallklares Wasser verspricht jede Menge Badespaß, während die umliegenden Wanderwege zu ausgedehnten Touren einladen. Ein schöner Campingplatz mit Stellplatz und Biergarten runden das Urlaubsvergnügen ab.

Übernachten: Stellplatz Camping Clausensee

Gebührenpflichtiger Stellplatz für 10 Mobile außerorts an einem Campingplatz am Ufer des Clausensees. Überwiegend ebener Platz. Untergrund mit Rasengitter. Preis pro Nacht inklusive zwei erwachsener Personen und Hund: je nach Saison 21–25 Euro, weitere Person 9 Euro, Kind 6 Euro, Strom nach Verbrauch. Saison: Ende Januar bis Ende November.

Weitere Stellplatz-Tipps für die Südpfalz

Diesen Platz empfiehlt unserer Autor Thomas Cernak:

Stellplatz Camping Klingbachtal

Gebührenpflichtiger Stellplatz für 6 Mobile vor einem Campingplatz. Überwiegend ebener, gepflasterter Untergrund, kein Schatten. Brötchenservice, Kiosk, Imbiss, Fahrrad- und E-Bike-Verleih. Freibad angrenzend, Haltestelle am Platz, Zentrum zu Fuß erreichbar. Preis pro Nacht inklusive zwei erwachsener Personen: 13 Euro. Strom: 4,50 Euro/1 Tag. Max. Aufenthalt: 3 Nächte. Anreise zwischen 8 Uhr und 19 Uhr. Saison: Anfang April bis Ende Oktober.

Weitere Stellplatz-Tipps finden Sie in der promobil-Stellplatzsuche oder in der kostenfreien Stellplatz-Radar-App.

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