Im Rahmen des frisch gestarteten und vom Bund geförderten Projekts „ProMoBatt“ (Prozessmodellierung zur Optimierung der Batteriezellfertigung) wollen Forschende mehrerer Institute und Industriepartner die Prozessschritte der Zellstapelbildung analysieren und systematisch verbessern.
Bis zum Ende des bis Februar 2026 laufenden Projekts wollen die Forschenden innovative, technische Lösungen für die Bereiche der Materialbahnführung, der Greif- und Handhabungstechnik sowie der Qualitätssicherung gefunden und in einem Anlagensetup konkret umgesetzt haben, wie es in der Mitteilung der HS Aalen heißt.
Dabei geht es auch, aber nicht nur um die Elektromobilität. Lithium-Ionen-Batterien kommen in immer mehr Produkten zum Einsatz – sei es in Mobiltelefonen, Power Tools, in großen stationären Energiespeichern oder eben in Elektroautos. Die steigende Nachfrage erfordere schlankere und effizientere Produktionstechniken in der Batteriezellfertigung.
„Wir wollen uns unter anderem genau anschauen, wie die Stapel aufeinander liegen, ob und wie beispielsweise ein Versatz entsteht“, erklärt Kopp. Dazu setzen die Forschenden aus Aalen zerstörungsfreie mikroskopische Methoden ein, um ins Innere der Zellen blicken zu können: Zunächst ermöglichen 3D-Computertomographieaufnahmen eine hochauflösende, räumliche Analyse der Stapelqualität, der Mikrostruktur und beispielsweise der Elektrodenposition. Danach kommt Machine Learning zum Einsatz: „Die künstliche Intelligenz hilft uns dabei, die Daten auszuwerten und bisher eventuell unbekannte Wirkzusammenhänge zu erkennen“, so Kopp.
Quelle: Info per E-Mail