- C3/GT/T-Bird/1000/Prinz/Corvair
- Auto Union 1000 Sp
- Ford Thunderbird
- Auto Union 1000 Sp/Ford Thunderbird
- Opel GT/Corvette C3
- Opel GT
- Corvette C3
- NSU Prinz
- Chevrolet Corvair
- NSU Prinz/Chevrolet Corvair
C3/GT/T-Bird/1000/Prinz/Corvair
Wer hat hier von wem abgeschaut? Corvette C3 und Opel GT, Thunderbird und 1000 Sp sowie Corvair und Prinz erzählen von interessanten Design-Paralleleln zwischen den USA und Deutschland.
Hier mehr dazu lesen: Originale und Kopien im Classic Cars-Vergleich
Auto Union 1000 Sp
Der schmalbrüstige Auto Union 1000 Sp ist dem Thunderbird wie aus dem Gesicht geschnitten.
Dieser 1000 Sp ist mal in der Schweiz gelaufen: Plakette des Touring Club Schweiz.
Das “Sp” steht für “Special”, das kleine Cabrio nannte Auto Union “Roadster”.
Vorn ist erstaunlich viel Platz, die Bank hinten dient eher als Notsitz.
Längst nicht so gediegen wie ein T-Bird, aber dennoch: Der 1000 Sp wirkt innen sehr elegant.
Drei Zylinder, Zweitakt, 55 PS (40 kW): Das war auch schon 1961 nicht mehr viel.
Ford Thunderbird
V8-Power im Boulevard-Cruiser: Der Thunderbird ist kein Kurvenräuber.
Kompromissloser Zweisitzer mit perfekt gestyltem Innenraum – ein Traum!
Der Donnervogel ist in der indianischen Mythologie ein mächtiges, heiliges Wesen.
Gekreuzte Zielflaggen unterstreichen den Sportwagenanspruch – dem Fahrwerk zum Trotz.
Ein Armaturenbrett wie eine Jukebox! Klare Gliederung und unverkennbar 50er-Jahre in absoluter Vollendung.
V8 und knappe 200 PS (147 kW): Im T-Bird schlägt das Herz Amerikas – vielmehr blubbert es.
Auto Union 1000 Sp/Ford Thunderbird
Na? Welcher ist welcher? Auch von hinten herrscht Design-Gleichstand zwischen den USA und Deutschland.
Opel GT/Corvette C3
Von vorn ist die Übereinstimmung nicht so deutlich wie von der Seite und von hinten. Der GT betont seine Eigenständigkeit.
Opel GT
Voll auf den:die Fahrer:in zugeschnittenes Cockpit mit klaren Anzeigen und Holzlenkrad.
Die Sportsitze mit hoher Lehne geben guten Halt und sind bequem.
Der GT vertraute auf Opel-Großserientechnik, der Motor wurde nach hinten versetzt.
Der GT blieb ein Sonderling im Opel-Programm und wurde zur Design-Ikone aus Rüsselsheim.
Augen auf! Der Klappmechanismus der Scheinwerfer am GT ist legendär.
Als 1900er machte der GT Spaß. Die Version mit 1100 Kubikzentimetern galt als lahm.
Corvette C3
Gleiches Layout, aber verspielter in der Ausführung beim US-Original.
Und wieder ist die C3 Vorbild: Die Sitze sehen im Opel GT praktisch gleich aus.
V8-Sparmodell von 1973: “Nur” 180 PS (132 kW) und 5,7 Liter Hubraum mussten wegen der Ölkrise reichen.
Der Stachlrochen: Dem Sting Ray (C2) folgte der Stingray nach einem Jahr Pause.
Mit geöffneten Scheinwerfern ist die Linie dahin. Das kann der GT besser.
Die Kunststoffkarosserie ist ein Hauptmerkmal jeder Corvette, die C3 setzte mit der Coke-Bottle-Linie Maßstäbe.
NSU Prinz
Der NSU Prinz wurde von Tester:innen wegen seiner Kurvenlage und Bremsen gelobt.
Klare Gliederung, ordentliche Kippschalter-Leiste, winzige Pedale: nüchterner Prinz.
Der kleine NSU Prinz ist auch im Detail qualitativ sehr hochwertig und begeistert bis heute.
Der Vierzylinder im Prinz kam mit den 1000er-Modellen, davor gab’s nur zwei Zylinder.
Die recht weichen Prinz-Sitze geben durchaus Halt, sind aber knapp geschnitten.
Der 1000 leistete ursprünglich 43 PS (32 kW), als “C” ab 1967 dann 40 PS (29 kW).
Chevrolet Corvair
Der Chevrolet Corvair gilt bis heute als unsicheres, ja gefährliches Auto wegen starker Übersteuerneigung.
Tiefliegender Breitbandtacho, Chrom, geschwungenes Armaturenbrett: wuchtiger Corvair.
Mehr Bank als Sitz: Die Einzelsitze sind ein Extra in diesem Corvair “Monza”.
Ein luftgekühlter Boxermotor im Heck – das war 1960 eine Revolution in den USA.
Der Wagen im unrestaurierten Originalzustand zeigt Spuren eines Autolebens.
Die Corvair-Linie mit Auswölbung für die Scheinwerfer findet man an so einigen Autos.
NSU Prinz/Chevrolet Corvair
Erst im Vergleich wird deutlich, wie flach der große Corvair eigentlich ist, der Prinz wirkt hochbeinig.