In Norwegen hat der Automarkt im April einen leichten Rückgang verzeichnet. Die E-Auto-Verkäufe konnten entgegen dem Trend minimal zulegen, bleiben aber deutlich hinter dem März-Ergebnis zurück. Meistverkauftes Modell war das Tesla Model Y – aber auch hier mit Rückgängen.
Dass das April-Ergebnis als erster Monat eines Quartals in einem reinen Import-Markt wie Norwegen unter dem Schlussmonat des vorangegangenen Quartals liegt, ist keine Seltenheit. Im April ging der Gesamtmarkt in Norwegen aber um 749 Fahrzeuge oder -7,7 Prozent auf noch 8.976 Pkw aller Antriebsarten zurück. Die E-Autos kamen somit auf einen Marktanteil von 83,3 Prozent, im April 2022 warne es noch 74,1 Prozent.
Zu den 7.471 neuen E-Autos (Brennstoffzellenautos werden nicht separat ausgewiesen) kamen noch 703 Plug-in-Hybride hinzu (-28,4 Prozent zum April 2022). Das entspricht einem Marktanteil von 7,8 Prozent. Somit hatten im April in Norwegen 91,1 Prozent aller Neuwagen einen Ladeanschluss. Das ist der gleiche Anteil wie im März 2023, damals aber mit einem höheren Anteil an rein elektrischen Autos.
Beliebtestes Modell war im April das Tesla Model Y mit 920 Registrierungen. Nach dem Februar und März ist es der dritte Monat in Folge mit dem Model Y an der Spitze, die 920 Fahrzeuge sind aber sehr wenig. Zum Vergleich: Im März wurden mit 7.445 Einheiten fast so viele Model Y neu zugelassen wie im April über alle Modelle hinweg.
Das Tesla-SUV liegt vor dem VW ID.4 (602) und dem Volvo XC40 (453). Letzterer wird in Norwegen ausschließlich als BEV angeboten. Dahinter wird es zwischen dem Skoda Enyaq (394) und VW ID.3 (391) recht knapp. Auf über 300 Verkäufe kommen noch der Audi Q4 e-tron mit 322 Einheiten und der Nissan Leaf (315). Bei diesen Zahlen wurden nur die Pkw-Zulassungen betrachtet. Rechnet man auch noch die leichten Nutzfahrzeuge hinzu, würde sich der VW ID: Buzz auf Rang 3 schieben: Mit 210 Pkw und 341 „Varebiler“ würden 551 Neuzulassungen für den Bronzerang reichen.
Im laufenden Jahr liegt wenig überraschend das Model Y mit 9.634 Einheiten deutlich vorne (25,6 Prozent aller Neuzulassungen in diesem Jahr). Dahinter wird es zwischen dem ID.4 (1.974) und dem Toyota bZ4X (1.972) sehr knapp – mit nur 235 Neuzulassungen im April musste der Toyota den zweiten Platz an den ID.4 abtreten.
ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)