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Neuer VW Crafter / MAN TGE (2024): VW packt erste Infos zum neuen Transporter aus

Volkwagen Nutzfahrzeuge verrät die ersten Fakten zum neuen VW Crafter und MAN TGE. Kaufen kann man die Transporter ab April 2024.

neuer vw crafter / man tge (2024): vw packt erste infos zum neuen transporter aus

© Volkswagen Nutzfahrzeuge

VW überarbeitet den Crafter grundlegend und hat Anfang November 2023 eine erste Skizze des 2024er Facelift veröffentlicht.

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Auch vom modernisierten Innenraum gibt es erste Computergrafiken.

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Ein wesentlicher Teil der Facelift-Maßnahmen wird die Elektronik-Infrastruktur und die Neugestaltung des Cockpits betreffen.

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Volldigitale Instrumente (Serie) und zwei verschieden große Zentraldisplays sind verfügbar.

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Hier zum Vergleich das noch aktuelle Cockpit aus dem VW Crafter.

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© MAN

Vom baugleichen MAN TGE gibt es bereits echte Bilder des neuen Cockpits.

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Bei der Instrumentierung gehen TGE und Crafter weg von den bisherigen klassischen Analog-Instrumenten. Diese werden künftig – wie in modernen Pkw – volldigital dargestellt.

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Das zentrale Display zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen und dem bei MAN als “Media Van” bezeichneten Infotainmentsystem ist ebenfalls neu.

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Das neugestaltete Multifunktionslenkrad behält die mechanischen Schalter für die verschiedenen Funktionen, die in aktuellen VW-Modellen verwendeten “Slider” sind demnach kein Thema für das neue Gespann VW Crafter/MAN TGE.​

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Das Facelift ist auch für Privatkäufer spannend, schließlich ist der VW Grand California als Reisemobil auf Crafter-Basis ebenfalls von diesem Update betroffen.​

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VW Crafter und MAN TGE werden gemeinsam im polnischen VW Transporterwerk in Września produziert.

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Mit dem TGE wagte sich der Truck-Hersteller MAN erstmals in die Niederungen der Kastenwagenwelt. Hier stellen wir die bisherige Version vor.

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Beim MAN TGE handelt es sich um die technisch identische Version des jeweiligen VW Crafter.

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Der einzige optische Unterschied zwischen Crafter und TGE sind die Schweinwerfer mit Zweikammersystem und der etwas robuster gezeichnete Kühlergrill statt des filigranen Pkw-Looks beim Crafter.

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Den besten Kompromiss aus Ökonomie und Leistung liefert der 140-PS-Motor mit seinen 340 Newtonmeter ab. Und wer es öfter eilig hat oder hohe Gewichte bewegen muss, kann beim Biturbo mit 177 PS auf 410 Newtonmeter Drehmoment zählen.

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Den baten wir auch zur Testfahrt, und zwar in der Version mit Allradantrieb.

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Auf das Allradsystem hat der Fahrer keinen Einfluss, beim von VW übernommene 4Motion-Antriebsstrang handelt es sich um einen schlupfabhängig aktivierten Automatik-Allrad mit Haldexkupplung.

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Entsprechend lässt sich auf trockenem, befestigten Untergrund auch kein Unterschied zum frontgetriebenen TGE herausfahren.

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Der Biturbo-Vierzylinder steht erwartungsgemäß gut im Futter, kann im ganz niedrigen Drehzahlbereich jedoch keine überragende Souveränitätswertung einfahren.

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Der getestete Kastenwagen hoch/lang ließ sich auf der Autobahn auch problemlos in Tempobereiche jenseits der 160 km/h durchbeschleunigen.

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Bei hohem Tempo ist am Lenkrad, das Pkw-mäßig steil montiert ist, ein bisschen Aufmerksamkeit gefragt, denn der großflächige Kastenaufbau ist bei Seitenwind ein prima Segel.

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MAN liefert den TGE serienmäßig mit Notbremsassistent aus, der beim Crafter Aufpreis kostet, gut so.

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Auch die übrige, teils aufpreispflichtige Assistenten-Armada ist bemerkenswert für einen Kastenwagen – automatischer Abstandstempomat, Anhängerassistent mit Einparkfunktion, automatisches Fernlicht Spurhalteassistent, …

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Die Liste ist lang und erinnert eher an einen modernen Pkw als an einen Lieferwagen klassischer Bauart.

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Dazu passt die gesamte, auf Pkw-Optik getrimmte Armaturenlandschaft mit konzerntypischen Bedienelementen bis hin zum bekannten Konzern-Multimediasystem, das im TGE „MAN Media Van“ getauft wurde.

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Der Knopf für die optionale Hinterachssperre im Cockpit kündet von der verschärften Traktionskompetenz.

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Art und Umfang der Ausbauarbeiten bestellt der Kunde nach Bedarf. Der Allrad-TGE wird bis zu einem Gesamtgewicht von vier Tonnen geliefert.

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Kleiner Helfer im Heck: Lichtschalter für die Kastenbeleuchtung.

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Nur das Emblem im Lenkrad und das beim Start aufleuchtende Löwenlogo im Infodisplay unterscheiden den TGE vom Crafter.

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Parkassistent und Rückfahrkamera machen das Leben leichter.

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Wäre nicht die hohe Sitzposition und die dann doch eher kastige Fahrdynamik mit gemütlicher Lenkreaktion und lustiger Seitenneigung in Kurven, könnte man sich glatt in einem modernen Großraumkombi wähnen.

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Für Kastenwagenverhältnisse bleiben sowohl die ab Landstraßentempo deutlichen Windgeräusche wie auch das vernehmliche Arbeitsgeräusch des Vierzylinders im Rahmen.

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Seit ein paar Jahren nutzen nebst VW Grand California immer mehr Hersteller VW Crafter und MAN TGE als Basis für Campingfahrzeuge. Wird der Transporter mit der neuen, modell-gepflegten Version immer noch interessant sein für die Reisemobil-Branche?

Was steckt Neues im VW Crafter 2024?

Die ersten Fotos, die Volkswagen zum neuen Crafter veröffentlicht, zeigen: Rein äußerlich bleibt wohl alles beim Alten. Die neue Version entspricht weitestgehend der VW-Crafter-Vorgängerversion von 2017. Das war übrigens die Erste, die VW ohne Kooperation mit Mercedes entwickelt hat.

Für 2024 kündigt der Hersteller primär ein Update für die Innenraum-Optik und die Technik an. Das verspricht Komfortverbesserungen für alle, die mit dem VW Crafter und dem baugleichen Schwesternmodell MAN TGE gewerblich unterwegs sind – und für alle, die die Transporter in ihrer Freizeit als Campingfahrzeug nutzen.

Neue Assistenzsysteme

Ein komplett neuer Assistent für den VW Crafter ist das Blind-Spot-Infosystem, das alle Transporter über 3,5-Tonnen erhalten. Dieser Blinde-Fleck-Assistenz erkennt Personen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller im Stadtverkehr unterwegs sind und sich im toten Winkel des Fahrzeugs befinden.

Ebenfalls zur Sicherheit von Menschen außerhalb des Fahrzeugs trägt das Moving-Off-System bei. Es informiert beim Anfahren, ob Personen vor dem Crafter stehen. Dieses System gibt’s ebenfalls in Serie für alle über 3,5-Tonner, genauso wie den Abbiege-Assistenten, der automatisch bei Gegenverkehr abbremst. Alle Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen können diese Systeme optional dazubestellen.

Neu ist als Option die Funktion Travel Assist. Sie kombiniert das Abstandhalte-System ACC und den Spurhalter Lane Assist. Vor allem auf langen Strecken soll der sogenannte Reise-Assistent für mehr Sicherheit und Komfort sorgen. Kombinierbar ist dieses System mit Emergency Assist – dieser Assistent bremst das Fahrzeug im Notfall automatisch ab und bringt es zum Fahrbahnrand in Parkstellung.

In Serie kommen künftig: Spurhalte-Assistent, Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsbegrenzer und Einparkhilfe fürs Heck. Eine weitere Ergänzung der Serienausstattung ist der Notbremsassistent mit Erkennung für Personen, die zu Fuß oder auf Fahrrädern unterwegs sind.

Neues digitales Cockpit

Der gravierendste Unterschied in der Optik wird direkt beim ersten Blick ins Fahrerhaus deutlich: Hier prangen neben einem größeren Display in der Mitte künftig neue digitale Instrumente hinter dem Lenkrad. Damit gleicht sich der Nutzfahrzeug-Transporter an den neuesten Standard von Pkw an.

Der 10,3- oder optional 12,9-Zoll-große Bildschirm hält neben verschiedenen Apps ein sogenanntes Car Control Center bereit. Es kann sämtliche Fahrzeugfunktionen anzeigen – ob eine Integration von Camping-Bordtechnik möglich ist, hat VW bisher nicht bekannt gegeben. Temperatur und Audiolautstärke lassen sich über Touch-Slider bedienen. Eine Online-Sprachsteuerung bietet das Crafter-Update ebenfalls.

Über ein neues Multifunktionslenkrad lassen sich individuell verschiedene Ansichten wählen. So kann die Person hinter dem Steuer ihren individuellen Fokus legen auf die Anzeige von Geschwindigkeit, Reichweite, Navi, Telefon oder Mediathek.

Statt eines Handbremshebels neben dem Pilotensitz gibt es eine elektronische Parkbremse. Diese betätigt man über einen Schalter zwischen Instrumenten und Infotainment-System. Das ist besonders praktisch für Reisemobile. Will man den Fahrersitz drehen, ist der Hebel nicht mehr im Weg und der Durchstieg nach hinten ist frei.

Der Automatikwählhebel kommt künftig im Stil des ID.Buzz daher. Die Crafter mit manuellem Getriebe haben weiterhin die Schaltung in der Mittelkonsole. Die Automatik-Versionen halten an dieser Stelle ein Getränkefach bereit.

Varianten des neuen Crafter

Für den Wohnmobil-Ausbau nutzen Hersteller den Crafter als Fahrgestell, für Campingbusse den geschlossenen Kastenwagen. Diese beiden Versionen werden weiterhin verfügbar sein, neben Pritsche, Koffer und Kipper. Die maximalen Gewichtsklassen reichen bis 5,5 Tonnen, darüber hinaus bietet VW verschiedene Fahrzeuglängen zwischen 6,00 bis 7,40 Meter und zwei Radstände (3,64 und 4,49 Meter) an.

Die Vierzylinder-Dieselmotoren gibt es weiterhin wie gewohnt in den PS-Stärken 140, 163 und 177. Als Antrieb wird der neue Crafter wieder das volle Spektrum ausnutzen: Front-, Heck- und Allradantrieb. Das 6-Gang-Schaltgetriebe und die 8-Gang-Automatik für Front- und Allradantrieb ergänzt künftig eine neun 8-Gang-Automatik für die heckgetriebene Variante. Es ist eine Zulassung als Light- und Heavy-Duty-Version möglich – sprich eine Zulassung unter Pkw-Prüfmethoden oder nach WLTP-Zyklus.

Ab April 2024 geht der neue Transporter in Serienproduktion. Was der neue VW Crafter und der neue MAN TGE kosten sollen, ist bis jetzt nicht bekannt.

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