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Nach Prämienstop für E-Autos: Bönener Autohändler sind gelassen

Garske

Nach Prämienstop für E-Autos: Bönener Autohändler sind gelassen

Die Förderungen für E-Autos sind am vergangenen Wochenende ausgelaufen. Der Bönener Autohändler Garske sieht die Abschaffung der Prämie gelassen.

Bönen – Die Förderungen für E-Autos sind am Sonntag ausgelaufen. Während das bei Anbietern und Menschen, die jüngst ein solches Fahrzeug bestellt, aber noch nicht erhalten und zugelassen haben, für Unruhe sorgt, hat der heimische Händler Georg Garske einen etwas anderen Blick darauf.

„Wer sich ein Auto für 60 000 Euro oder mehr kaufen kann und will, sollte nicht jammern, wenn diese Prämie wegfällt“, sagt Georg Garske vom gleichnamigen Autohaus. Er könne den Entschluss nachvollziehen.

Garske sieht die Zukunft der E-Autos kritisch

Der Umweltbonus sollte den Absatz der E-Fahrzeuge ankurbeln. Jetzt hat die Bundesregierung unter Sparzwang beschlossen, das Modell zu beenden. Eigentlich sollte die E-Auto-Förderung mit reduzierten Fördersummen 2024 noch fortgesetzt werden: Mit 3000 Euro vom Staat pro Neuwagen plus Herstelleranteil von 1500 Euro, also 4500 Euro insgesamt.

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Der Kauf von E-Autos wird in Deutschland nicht mehr bezuschusst.

Ohnehin sieht Georg Garske die Zukunft der Batterie-Fahrzeuge kritisch. „Ich habe schon vor 15 Jahren gesagt, dass es sinnvoller wäre, auf Wasserstoff zu setzen. Wenn wir wirklich einmal sauberer werden wollen, klappt das nur damit.“

Ende der Förderung stößt bei Herstellern auf Kritik

Viel schlimmer findet der Volkswagen-Händler im Ruhestand, dass die Bundesregierung zudem plant, die Steuervergünstigungen von Agrardiesel und die Kfz-Steuerbefreiung für die Landwirtschaft abzuschaffen. „Man sollte den Landwirten das Geld nicht wegnehmen, die haben es schon schwer genug“, meint der 76-Jährige, der die Geschäftsleitung des Betriebs an der Bahnhofstraße im Mai 2022 an seine Tochter Susanne übergeben hat.

Das plötzliche Ende der E-Auto-Förderung ist bei den Herstellern auf Kritik gestoßen. Immer mehr Anbieter reagieren darauf. So hat auch Volkswagen angekündigt, den staatlichen Anteil der Umweltprämie für die Fahrzeuge zu übernehmen, die vor Mitte Dezember bestellt wurden.

Der Betrieb Ford Funke in Nordbögge wollte sich auf Anfrage der Redaktion nicht zu dem Thema äußern.

Für Autos, egal ob elektrisch oder mit Kraftstoff betrieben, gibt es auf der Bahnhofstraße erstmal kein Durchkommen. Die Straße bleibt bis Mitte Januar nach einem Wasserrohrbruch gesperrt.

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