Ein Motorradbauer, der sich Jedi Motors nennt, ist entweder mutig oder mit übernatürlichen Mächten im Bunde. So oder so: Wo Jedi drauf steht, muss Macht drin sein.
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Jedi Motors K 750 Vision Konzept
Der Chronist gesteht, er hatte Zweifel, ob es sich bei dem futuristisch gestylten Krad wirklich um ein Motorrad mit Verbrenner handelt, da das Design für ein E-Motorrad gezeichnet scheint. Aber: Im Rahmen steckt der Twin mit 750 Kubik, produziert knapp 69 PS und erinnert im Layout an den 650er-Twin von Kawasaki. Dazu kommen eine Gabel und Einarm-Schwinge nebst Bremsen, die eine Ersatzteilnummer von Ducati haben könnten: Die Bauweise aller Fahrwerksteile wirkt sehr vertraut. Die Karosse ahmt ein Monocoque nach, der Rahmen wirkt allerdings klassisch Alu-Brücke aufgebaut.
Noch mehr 750er
Passend zum Konzept hat Jedi noch zwei weitere Modelle mit gleicher Basis vorgestellt. Ein Scrambler mit deutlichen Anleihen bei Ducati und Benelli sowie ein Naked Bike namens JFR 750. Beide Modelle ähneln sich am Heck sehr. Einzig einige Anbauteile sind umgestaltet. Ganz frisch und wirklich auf dem Markt ist die Jedi Sport GT 750. Sie basiert auf dem bekannten Chassis mit dem 750er-Motor. Dessen Leistungsdaten sind bekannt: 67 Nm bei 6.500 Touren und 69 PS bei 7.500 /min sind für Twin mit 750 Kubik solide. Die GT bietet eine große digitale Anzeige, eine Bremsanlage von Brembo nebst ABS von Bosch. Jedi gibt jedoch einen leicht verstörenden Verbrauch von satten 6,3 Liter pro 100 Kilometer an, exakt zwei Liter mehr als eine vergleichbare Yamaha Tracer 7. So und mit dem 14 Liter Tank kommt die Jedi nur knapp über 200 Kilometer weit – theoretisch.
Umfrage
Ja, die Hersteller aus China haben vollen Rückenwind und Geld spielt da keine Rolle.
Niemals, Leidenschaft, Geschichte und Qualität lernt China nicht über Nacht.
Fazit
Schick sind die drei neuen Jedis: 750er-Twin, mit Brembo-Bremsen und solide wirkenden Chassis. Dazu eine attraktive Gestalt und ABS. Nur das mit dem Namen verzeiht der Star-Wars-Fan nie.