Glas 1304/R8/Fiat 124/Ford 15M
Vier Renner aus den 60ern: Glas 1304 TS, Renault 8 Gordini 1300, Fiat 124 S, Ford 15M RS.
Hier mehr dazu lesen: Kraft-Quartett mit 1304 S, R8, 124 S, 15M RS
Vier Heck-Ansichten aus den 60ern: Glas 1304 TS, Renault 8 Gordini 1300, Fiat 124 S, Ford 15M RS.
Fiat 124 S
Das straffe Fahrwerk des Fiat lässt hohe Kurventempi zu.
Die Starrachse gereicht dem schwersten Wagen im Test dabei keineswegs zum Nachteil.
Sportlich und modern: Lediglich der dünne Lenkradkranz mag nicht recht zum Sportappeal passen, zudem fehlt ein Drehzahlmesser.
Der lässt Luft rein! Der 1969 gebaute und immer in Deutschland gelaufene Fiat 124 S hat das seltene Schiebedach.
Der Special-Motor leistet zehn PS mehr als das Aggregat des normalen 124. Er entwickelt durchaus Temprament.
Bequeme breite Sessel erwarten die Passagier:innen – sehr komfortabel.
Hinten glänzt der 124 S mit dem besten Raumangebot im Vergleich bei hervorragender Rundumsicht.
Spezifikationen des Fiat 124 S.
Ford 15M RS
Der 15M RS ist eher eine sportliche Sänfte als ein Sportwagen. Immerhin ist das Fahrwerk aber wesentlich besser als das des P4.
Das Design galt schon damals als etwas freudlos – viele Kanten.
Sport und Eleganz: Holzimitat trifft Rundinstrumente im Cockpit des späten 15M RS von 1970.
Der hat Platz! Ford legte großen Wert auf die Alltagstauglichkeit. Resultat: stolze 420 kg Zuladung.
Der V4 baut kurz, dennoch ist der Ford kopflastig. Der Motor liegt schwer auf der Vorderachse, die Lenkung ist nicht frei von Antriebseinflüssen.
Hinten hat man fast so viel Platz wie im Fiat. Der Einstieg gelingt auch beim Zweitürer gut. Der Ford ist der einzige Wagen im Test mit wahlweise zwei oder vier Türen.
Die edlen Seitenspiegel glänzen.
Glas 1304 TS
Heikle Kurvenmanieren? Der Glas ist vom Wesen her ein Untersteuerer. Ein leichtes Heck und hoher Leistungseinsatz können aber zu einem Übersteuern führen.
Das einfache Styling der 04er Baureihe von Glas galt damals als enttäuschend, doch immerhin ist der Wagen übersichtlich und hat viel Stauraum.
Schlicht und ergreifend: Im Glas regieren schwarze Flächen, die Ablagen sind zum Teil Eigenbauten zu Rallyezwecken.
Was für ein Motor! Willig dreht der OHC-Vierzylinder hoch, laut zwar, aber auch mit bissiger Leistung: ein echtes Sportgerät mit begeisternder Technik.
Der Glas hat die am besten konturierte Rückbank, doch geht es in dem kleinen Bayern mit Abstand am engsten zu – der kurze Radstand wirkt sich aus.
Die stylische Rückleuchte des Glas 1304 TS.
Renault 8 Gordini
Der Renault 8 ist der Begründer der Markenpokal-Kultur, er ist ein heißer Renner für die Straße und sehr agil.
Die Rundumsicht im R8 ist durch die breiten C-Säulen etwas eingeschränkt.
Komplette Instrumentierung: Mit recht verstreut liegenden Bedienelemanten und kleine, eng zusammenstehende Pedale.
Den will jeder! Den 1300er Gordini erkennt man am zweiten Tank vorn. Und jeder Gordini trägt das rote G auf dem Ventildeckel.
Das Platzangebot vorn ist ausreichend.
Die Sitze bieten wenig Halt, die Türeinstiege sind recht knapp.