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Kaum einer will Elektroautos von VW: Diese gibt es jetzt günstig

kaum einer will elektroautos von vw: diese gibt es jetzt günstig

Bei VW bricht das Privatgeschäft im Bereich E-Fahrzeuge zusammen, befürchten Brancheninsider.

Der Volkswagen Konzern hat es aktuell nicht leicht, wenn es um die Absatzzahlen seiner Stromer geht. Auch hierzulande gerät der deutsche Platzhirsch immer mehr durch Rabattaktionen seiner Konkurrenten oder chinesischen Billiganbietern unter Druck. Das kostet die Wolfsburger Marktanteile auf dem Heimatmarkt. Dazu addiert sich die Absatzschwäche im wichtigen Markt China.

Beim Privatgeschäft liegen die Aufträge aktuell deutlich unter dem angestrebten Jahresziel, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Brancheninsider. Vor allem bei den Modellen ID.3, ID.4, ID.5 und beim ID.Buzz sei eine „allgemeine Kaufzurückhaltung bei Elektroautos“ spürbar. Laut den Daten von Marklines hat VW zwischen Januar und Mai 2023 etwa 97.000 Stromer produziert, aber nur etwa 73.000 davon auch verkauft.

Mehr zum Thema: VW-China-Chef besorgt: ID.3-Preis sinkt trotzdem auf 15.000 Euro

Gesunkene Förderung macht Stromer zu Ladenhütern

Besonders die deutlich gesunkenen Förderungen für E-Autos sind für das mangelnde Interesse der Kunden verantwortlich, heißt es. Aber auch die hohe Inflation und die immer noch saftigen Preise schrecken Interessenten ab. Konkurrent Tesla kann sein Geschäft indes deutlich ausbauen. Allein von Januar bis Mai 2023 konnte der US-Hersteller über 100.000 Autos vom Typ Model Y in Europa verkaufen. Und damit mehr als alle in der Zeit produzierten Stromer von VW.

Der Grund hierfür liegt an den mehrfachen Preissenkungen, die Tesla in den vergangenen Monaten vorgenommen hatte. Aktuell zehrt der deutsche Autohersteller vor allem vom immer noch hohen Auftragsbestand. Der schmelze aber schneller dahin, als neue Aufträge hinterherkommen. Die Nachfrage von Stromern seien teils rasant gefallen, warnen Führungskräfte von betroffenen Werken. Bestehende Aufträge könnten vollständig bis Herbst abgearbeitet sein, so die Befürchtung. In Konzernkreisen sei von „dunklen Wolken am Horizont“ für den deutschen und europäischen Markt die Rede, so der Bericht.

Alle E-Fahrzeuge von VW im Marktplatz von EFAHRER

VW zehrt noch von Großkunden und Corona-Bestellungen 

Aktuell sind der gute Auftragsbestand aus Corona-Zeiten und das planmäßig laufende Großkundengeschäft der Bringer bei VW. Immerhin konnten die Wolfsburger laut der Neuzulassungsstatistik vom Kraftfahrt-Bundesamt gut 16 Prozent mehr im ersten Halbjahr 2023 Autos absetzen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit macht das Großkundengeschäft 60 Prozent aller Umsätze aus. Insgesamt will VW 2023 95 Millionen Einheiten absetzen, über eine Million mehr als 2022.

Auch im Bereich E-Autos ist man bei VW zuversichtlich, dass die Verkäufe wieder ansteigen. Immerhin sei die E-Quote in den ersten 5 Monaten 2023 um satte 15 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Mit dem kommenden Facelift des ID.3 und dem im Herbst startenden ID.7 blickt der Autobauer zuversichtlich in die Zukunft. Außerdem sind die zuletzt langen Lieferzeiten bis zu einem Jahr aufgrund der deutlich verbesserten Teileversorgung aktuell auf etwa 10 Wochen gesunken.

Preissenkungen bei VW erkennbar

Dass der Konzern auf den aktuellen Druck durch die Konkurrenz reagieren muss, sieht man auch an den aktuellen Preisen für einige Modelle. So gibt es beispielsweise gute Angebote für das SUV VW ID.4. Privatkunden können den elektrischen „Tiguan-Zwilling“ bereits ab 305 Euro monatlich ergattern. Ist es jetzt Zeit, umzusteigen? EFAHRER.com hat das Angebot für Sie unter die Lupe genommen.

Zum kompletten Bericht: Elektrischer Tiguan-Zwilling für rund 300 Euro: VW ID.4 billig im Leasing

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