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Im Wohnmobil durch Nord-Norwegens Inselwelt: Grandiose Kulisse, Traumstrände und Nordkap

Weiße Sandstrände, beeindruckende Felsberge und das Nordkap. Diese Wohnmobil-Tour führt durch den Norden Norwegens bis zum äußersten Zipfel Europas!

im wohnmobil durch nord-norwegens inselwelt: grandiose kulisse, traumstrände und nordkap

© Günter Ultes

Vom Hustinden auf Flakstadøya schweift der Blick über die Strände von Flakstad, Ramberg und Yttersand nach Süden.

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Nordnorwegen ist eine Reise wert. Besonders schön sind die grandiosen Ausblicke,…

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… die Traumstrände mit Mitternachtssonne…

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…und Magerøya und das Nordkap.

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Beliebtes Fotomotiv: das Städtchen Reine mit dem Gipfel Olstinden in der Bildmitte.

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Nostalgische Begegnung auf Austvågøya: ein mehr als 50 Jahre alter Friedel EW 500.

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Hafen von Hovden auf Langøya: Links hinter der Mole liegen ein paar schöne Stellplätze.

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Bei der Glashütte Vikten auf Flakstadøya trifft Glaskunst auf Naturskulpturen – eine tolle Mischung.

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Das Fischerdörfchen Nusfjord am Südrand von Flakstadøya ist ein lebendes Freilichtmuseum.

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Eine leichte Wanderung bietet sich auf der Lofoteninsel Vestvågøya an.

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Der Uttakleiv-Strand auf Vestvågøya im warmen Licht der Mitternachtssonne – hier gibt es auch einen Stellplatz.

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Der kleine Sandvika-Strand an der Westküste von Andøya auf der Inselgruppe der Vesterålen.

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Die Mitternachtssonne beleuchtet die Inselchen und Strände von Fredvang über Ramberg bis Flakstad.

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Kühles Hobby: frühmorgendliches Wellenreiten in der Sandvika-Bucht auf Langøya.

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Eine Mitternachtssonnen-Wanderungauf den Røren bei Fredvang ist ein Erlebnis.

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Ein unvergessliches Erlebnis – Buckelwale jagen in der Bucht zwischen dem Knivskjellodden und dem Nordkapfelsen.

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An der Weltkugel auf dem spektakulären Nordkapfelsen drängen sich die Menschenmassen bei jedem Wetter.

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© Günter Ultes

Die ruhige Seite des Hafens von Honningsvåg, dem Hauptort der Insel Magerøya – die Kreuzfahrer „parken“ vor der Hafeneinfahrt.

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Kirkeporten,die grandiose „Kirchen­tür“, ist eine Wande­rung wert.

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Die Szenerie ist unwirklich: Ganz langsam sinkt die Sonne Richtung Meer. Doch bevor sie den Horizont erreicht, steigt sie ebenso langsam wieder nach oben – Sonnenuntergang und Sonnenaufgang im fließenden Übergang, eine ergreifende Stimmung.

Wir sind Ende Mai auf eine Bergkuppe nahe bei unserem Stellplatz auf den südlichen Lofoten gestiegen und stoßen hier auf unsere erste Mitternachtssonnen-Beobachtung mit einem Glas Sekt an. “Ekspedisjon Midnattssol” taufen wir diese kleine Wanderung – ein grandioses Erlebnis, das wir wohl nie vergessen werden.

Zugegeben, man muss schon sehr weit fahren, um in den Genuss dieses Schauspiels zu kommen – zwischen Hamburg und Nordkap liegen rund 2.700 Kilometer. Doch die Reise an diesen Sehnsuchtsort lohnt sich! Weiße Sandstrände, grandiose Felsberge, von denen wir einige besteigen, und eine außergewöhnliche Begegnung auf der Insel Magerøya sind nur ein paar der Highlights, die wir hier erleben durften. Begleiten Sie uns auf eine Traumreise zum äußersten Zipfel Europas!

Die grandiose Kulisse

Die Zahl der Inseln im Meer vor Norwegen ist gigantisch und geht in die Hunderttausende. Die meisten sind winzig, karg und unbewohnt. Wohl alle haben jedoch schon von den Lofoten gehört oder gelesen, zahlreiche waren bereits dort oder wollen noch hin. Die nördlich anschließenden Vesterålen sind schon weniger bekannt und Senja – immerhin die zweitgrößte Insel Norwegens – galt bis vor Kurzem noch als echter Geheimtipp.

Gemeinsam sind den beiden Inselgruppen und der Insel Senja die Lage nördlich des Polarkreises und eine einzigartige Landschaft, die sich nur sehr bedingt beschreiben lässt, selbst mit noch so vielen Fotos. Man muss diese grandiose Kulisse selbst gesehen, erlebt und in sich aufgesogen haben, am besten, indem man sich in sie hineinbegibt – beziehungsweise auf sie hinauf, denn steil hinauf geht es hier nahezu überall.

Wenn man die Lofoteninseln Austvågøya und vor allem Flakstadøya und Moskensøya auf Satellitenbildern betrachtet, sieht man fast mehr Wasser als Land – sie sind zerrissen und zerschnitten von Sunden und Fjorden. So wachsen die Felsberge meist direkt aus dem Meer steil in den Himmel. Die wenigen Straßen – häufig Sträßchen – schlängeln sich oft eng an den Bergflanken entlang. Umfassendere Einblicke in die wilde Szenerie gewinnt man, wenn man die Froschperspektive verlässt und auf einen der Berge hinaufsteigt. Die Wege nach oben sind zahlreich, aber häufig sehr steil und teilweise ausgesetzt und nur für Schwindelfreie begehbar.

Findige Tourismusmanager haben sich deshalb vor einigen Jahren etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um weniger geübten Wanderwilligen den Weg nach oben zu erleichtern. Sherpas aus Nepal wurden angeheuert, um steile Zustiege mithilfe von Treppen aus großen Granitblöcken zu entschärfen. Inzwischen gibt es zahlreiche dieser sogenannten Sherpatreppen in ganz Norwegen.

Selbst für Besuchende, die sich nicht auf die anspruchsvolleren, steileren Anstiege wagen wollen oder können, gibt es Alternativen. Auf der Lofoteninsel Vestvågøya, den Vesterålen und Senja finden sich zahlreiche sanftere Wandermöglichkeiten, die den Zugang zu großartigen Aussichten ermöglichen.

Der besondere Tipp

Eine leichte Wanderung bietet sich auf der Lofoteninsel Vestvågøya an. Die Region zwischen Ballstad und Borg ist untypisch flach und bewaldet. In dieser Gegend liegt das Tal Kyllingdalen, ein Lofoten-Kontrastprogramm. Um die Seen Bruhaugvatnet, Dalsvatnet und Ramnflogvatnet führt ein recht einfacher, neun Kilometer langer Weg durch eine idyllische Bilderbuchlandschaft.

Traumstrände mit Mitternachtssonne

Wer zum ersten Mal die Lofoten, Senja oder auch die Vesterålen besucht, wundert sich vielleicht über die sehr zahlreichen weißen, feinsandigen Strände. Aber um es gleich vorwegzunehmen – so sehr die geradezu karibische Anmutung lockt, zum Baden ist das glasklare Wasser hier selbst im Hochsommer meist nur etwas für ganz Hartgesottene.

Wenn die Wassertemperatur dann in geschützten Flachwasserbuchten dank Golfstrom bisweilen auch schon mal an 20 Grad Celsius heranreichen kann, bewegt sie sich im sommerlichen Durchschnitt doch eher zwischen erfrischenden zehn und 13 Grad. Surfer – mit oder ohne Segel – kommen hier auf ihre Kosten, vorzugsweise mit Neoprenanzug. Oder wie wäre es mit einer Kajaktour, um die Kulisse vom Wasser aus zu genießen? Gut zu wissen: Wer in Norwegen ein Kajak oder Kanu mieten will, muss in den meisten Fällen die sogenannte “Nass-Karte” vorweisen. Diese erhält man, indem man einen Kurs mit Basic-Sicherheitstraining abschließt.

Zu Fuß lassen sich die Strände ebenfalls erschließen – auf ausgedehnten Wanderungen steht, schaut und fotografiert man fast mehr, als dass man läuft – also Zeitreserve einplanen. Ein besonderer Genuss sind ausgiebige Strandwanderungen um Mitternacht. Denn beinahe allen Buchten ist gemeinsam, dass sie zum offenen Nordmeer mit freiem Blick auf die Mitternachtssonne ausgerichtet sind. Dadurch eignen sie sich bestens zum Beobachten dieses Naturphänomens, manchmal sogar durch das Reisemobilfenster. Wer diese ganz besondere Stimmung einmal erlebt hat, wird regelrecht süchtig danach. Ebenfalls schön ist der Blick auf den nicht untergehenden Sonnenball von entsprechend gelegenen Bergen aus – zumal man dabei meist auch gleich einen oder mehrere der tollen Strände mit im Blick und vor der Kamera hat.

Eine Mitternachtssonnen-Wanderung auf den Røren bei Fredvang ist ein Erlebnis. Diese circa 250 Meter hohe Erhebung eignet sich hervorragend, um ohne große Anstrengung die Mitternachtssonne zu beobachten. Von Yttersand aus läuft man in etwa einer Stunde auf den langgezogenen Bergrücken mit einer wunderschönen Aussicht auf die karibisch anmutenden Traumstrände von Yttersand, Ramberg und Flakstad.

Magerøya und das Nordkap

Hätten Sie gewusst, dass das Nordkap – die Norweger schreiben es “Nordkapp” – auf einer Insel namens Magerøya liegt? Diese ist durch einen kostenfreien, knapp sieben Kilometer langen und mehr als 200 Meter tief unter das Nordmeer abtauchenden Tunnel einfach zu erreichen.

Die Insel beeindruckt gerade durch ihre Kargheit und die dünne Besiedelung. Hauptort ist das Hafenstädtchen Honningsvåg mit gut 2.000 Einwohnern. Daneben gibt es vier kleine Dörfer und einige Einzelgehöfte. Insgesamt leben auf Magerøya nur gut 3.000 Menschen. Die touristischen Hauptattraktionen sind das Dorf Skarsvåg mit seinem kleinen Fischerhafen, das Felstor Kirkeporten – und natürlich das Nordkap.

Der nördlichste Punkt Europas – zumindest des festlandsnahen Europas – zieht jedes Jahr rund 200.000 Besucher an. Die meisten kommen mit dem Schiff und lassen sich mit Bussen über die Insel zum Nordkapfelsen und wieder zurückfahren. Dort oben gibt es einen riesigen Parkplatz, der im Sommer abends meist durch hunderte Reisemobile belegt ist. Entsprechend groß ist der Rummel.

Noch ein Fakt für den nächsten Quizabend: Das “offizielle” Nordkap auf dem berühmten Felsplateau ist in Wirklichkeit gar nicht der nördlichste Punkt. Tatsächlich gebührt dieser Titel dem für mitteleuropäische Zungen nur schwer auszusprechenden Knivskjellodden, einer flachen Landzunge, die immerhin etwa 1,4 Kilometer weiter in das Nordmeer ragt als der Nordkapfelsen.

Zum Knivskjellodden kann man aber im Gegensatz zum Nordkapfelsen nicht einfach fahren. Wer das erhabene Gefühl genießen will, von diesem Punkt auf 71°10’21’’ nördlicher Breite – meist ganz alleine – auf das Nordmeer zu schauen, muss einigermaßen fit sein, damit er die gut halbtägige Wanderung bewältigt. Insgesamt knapp 18 Kilometer und rund 300 Höhenmeter geht es über Stock und Stein. Gutes Wetter und vor allem gute Sicht sind zwingende Voraussetzungen.

Und sollten Sie dann ganz besonderes Glück haben – wie wir in diesem Sommer –, können Sie in der Bucht vor dem Nordkap-Plateau bei strahlendem Sonnenschein eine Gruppe von Buckelwalen bei der Jagd beobachten. Ein Erlebnis mit Gänsehautgarantie, welches wir garantiert nie vergessen werden.

Kirkeporten, die grandiose “Kirchentür”, ist eine Wanderung wert. Vom gleichnamigen Campingplatz bei Skarsvåg läuft man in gut einer halben Stunde zu einem Felsentor, durch welches man das Nordkaphorn und – zum richtigen Zeitpunkt – zugleich auch die Mitternachtssonne sehen kann.

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