Ikea lässt Hunderte neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an seinen Filialen in Spanien und Belgien errichten. Hierfür wurden nun zwei Aufträge vergeben. Die Mischung aus AC- und DC-Ladepunkten soll dabei sowohl von den Kunden als auch Mitarbeitenden und Lieferanten genutzt werden können.
Die meisten Ladestationen werden für Ikea-Kunden zugänglich sein, aber etwa 30 Prozent sollen für Lieferanten und den Fuhrpark des Unternehmens reserviert werden, wie es in einer Mitteilung des Betreibers heißt. Acciona Energia wird die Ladestationen installieren, betreiben, warten und vollständig mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgen. Und: Laut Acciona Energia soll jede Filiale einen bidirektionalen Ladepunkt mit V2G-Technologie erhalten.
Für die spanischen Ikea-Filialen ist die aktuelle Kooperation nicht die erste Ausbaustufe: Im November 2018 hatte der schwedische Möble-Riese bereits den Bau von über 50 Ladestationen an Filialen und dem spanischen Hauptsitz in San Sebastián de los Reyes beim Energieversorger Iberdrola in Auftrag gegeben.
Diese Ladesäulen bilden nur die Ladeinfrastruktur für die Kunden: Darüber hinaus wird Allego nach eigenen Angaben separate Ladehubs für Mitarbeitende und Zulieferer aufbauen. Details zu diesen nicht-öffentlichen Ladehubs gibt es derzeit noch nicht. Es heißt lediglich, dass man mit dem Konzept den Ladebedürfnissen aller Besucher der Standorte gerecht werden wolle, „unabhängig davon, ob es sich dabei um Kunden, Kollegen oder Zulieferer auf der letzten Meile handelt“.
Sowohl zu den Abkommen in Spanien als auch in Belgien sind keine finanziellen Details bekannt. Erst im April hatte Ikea den Betreiber Mer mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur in Großbritannien und Irland beauftragt. Damals wurde auch die Investitionssumme von 4,5 Millionen Pfund (rund 5,1 Millionen Euro) für die 196 Ladestationen, darunter 53 Schnelllader, genannt.
acciona-energia.com (Spanien), allego.eu (Belgien)