Der Kabel-Hersteller Huber+Suhner weitet sein Angebot auf Megawatt-Ladetechnik aus – und kündigt vor diesem Hintergrund sein neues System RADOX MCS1500 an. Das Ladekabel soll kontinuierliche Ladeströme von bis zu 2.250 kW bei 1.500 Ampere für elektrische Schwerlastfahrzeuge ermöglichen.
Das RADOX MCS1500 habe man entwickelt, um kontinuierliche Ladeströme von bis zu 2.250 kW für elektrische Schwerlastfahrzeuge zu ermöglichen, teilt das Unternehmen mit. Ausgelegt ist das System für 1.500 Ampere. Errechnen lässt sich mit diesen zwei Werten theoretisch eine vorgesehene Spannung im Bereich von 1.500 Volt. Es handelt sich um ein System auf Basis der unternehmenseigenen „skalierbaren Technologieplattform mit Flüssigkeitsdirektkühlung“, wie die Schweizer betonen. Bereits in Entwicklung sei zudem eine Lösung mit 4.500 kW und 3.000 Ampere (also ebenfalls auf 1.500-Volt-Basis).
Damit übertrifft der Anbieter sogar das Megawatt Charging System als kommenden Ladestandard für schwere Nutzfahrzeuge. Der MCS ist auf eine Ladespannung von bis zu 1.250 Volt und eine Stromstärke von 3.000 Ampere ausgelegt, was theoretisch einer Ladeleistung von bis zu 3,75 Megawatt entspricht. Auf dieser Basis entwickeln mehrere Hersteller (etwa ABB) aktuell Hochleistungsladegeräte – angefangen bei zunächst 1.500 Ampere bis hin zum vollständigen MCS-Bereich von bis zu 3.000 Ampere.
„Mit der Entwicklung des RADOX MCS1500 sind wir einmal mehr einen Schritt voraus und festigen unsere Führungsposition im aufstrebenden Megawatt-Lademarkt“, äußert Max Goeldi, Vice President Market Management HPC bei Huber+Suhner. „Diese Innovation wird dazu beitragen, die Electric-Vehicle-Revolution voranzutreiben.“ Unter dem Produktnamen „RADOX“ bietet Huber+Suhner bekanntlich sowohl Hochvolt-Batteriekabel als auch Ladekabelsysteme an. Neben den Automotive-Produkten verfügt das Schweizer Unternehmen auch über Spezialkabel für Rechenzentren, die Raumfahrt oder Medizintechnik.
hubersuhner.com