Die Online-Plattform AutoScout24 vermeldet eine deutlich höhere Nachfrage bei geringerem Angebot bei Kleinwägen.
Der Durchschnittspreis bei einem gebrauchten SUV lag bei 36.351 Euro, bei Kleinwägen waren es 15.188 Euro, für die Oberklasse wurden 63.699 Euro fällig. Der Durchschnittspreis eines Gebrauchtautos auf der Online-Plattform lag im September bei 28.197 Euro und damit lediglich um 1,27 Prozent über dem September des Vorjahres. Die Preisrallye am Gebrauchtautomarkt ist allerdings vorbei. Nachdem die Preise im April 2022 steil nach oben gingen dauerte es bis zum November des Vorjahres bis eine Stagnation eintrat, die bis heute andauert.
Ältere Autos beliebt
Zwar noch eine Nische, aber schon vorhanden, sei der Markt für gebraucht E-Autos. Ein Thema sei hier die Lebensdauer der Akkus, wobei Studien zeigen würden, dass selbst bei einer Fahrleistung von 200.000 Kilometer der Speicher nicht nennenswert an Leistung verliere. Allerdings bräuchten die Käufer Sicherheit, etwa durch ein Batteriezertifikat dass den „State of Health“ genau angibt – etwa wie viel Prozent der ursprünglichen Speicherleistung noch vorhanden ist und wie oft schnellgeladen wurde. Ein Anbieter für Batterietests ist Aviloo, ein 2017 gegründetes Unternehmen in Wiener Neudorf.
Auch E-Autos mehr gefragt
Zu beobachten sei, dass der Verkauf von gebrauchten E-Autos sehr vom Modell abhängig ist. Hier spielten das Image und Autotests eine wichtige Rolle – und dass das Fahrzeug im Alltagsbetrieb schon bewiesen hat, dass es funktioniert. Ein Beispiel für ein gut nachgefragtes Auto im E-Segment sei der Renault Zoe. Menches rechnete im Gespräch mit der APA vor: „In Österreich ist das Angebot an gebrauchten Elektroautos seit September 2020 um mehr als hundert Prozent gestiegen. Seitdem ist die Anzahl der Klicks um 93 Prozent gestiegen, während die Anzahl der Klicks bei Diesel und Benzin um 34 Prozent gefallen ist.“