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Hier werden die richtig großen Fahrzeuge verschrottet

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Die größten Schrottplätze der Welt

Schrottplätze sind ein trostloser, doch zugleich faszinierender Anblick. Noch dazu ist in die Branche durch die Corona-Krise viel Bewegung gekommen. Vor Abwrackwerften rund um den Globus stauten sich zuletzt die ausgemusterten Kreuzfahrtschiffe, auf Flugzeugfriedhöfen weltweit bildeten sich lange Reihen mit stillgelegten Passagiermaschinen. Sehen Sie hier, wo für viele Ozeankreuzer, Flieger, Züge und Oldtimer Endstation ist.

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Mojave Air and Space Port, Kalifornien, USA

Die Luftfahrt leidet erheblich unter der Corona-Krise. Fluggesellschaften auf der ganzen Welt sind wegen der Pandemie gezwungen, ihre Flugzeuge in Scharen aus dem Verkehr zu ziehen. Für die einst so beliebte Boeing 747 bedeutete die Krise bereits das Ende. Die Airlines United, Delta, British Airways, Air France, KLM und Qantas haben ihre 747-Flotte jeweils ganz ausgemustert. Viele der Maschinen stehen nun auf diesem Flugzeugfriedhof in der kalifornischen Mojave-Wüste.

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Ausgediente Jumbojets werden entweder so lange geparkt, bis sich ein neuer Interessent findet, oder verschrottet. Im letzteren Fall werden bis zu 90 Prozent einer Maschine recycelt und anderweitig wiederverwertet. Das trockene Wüstenklima am Mojave Air and Space Port bietet ideale Bedingungen für die Abstellung von Flugzeugen, weshalb er von vielen Airlines genutzt wird.

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Nicht nur die Trockenheit und die Wärme sind ideal, auch die Höhenlage, die geringe Luftverschmutzung und der alkalische Boden hemmen den Verfall und die Bildung von Rost. Auf dem Flugzeugfriedhof sind mehr als 1.000 Passagierflugzeuge abgestellt und laufend kommen weitere hinzu. Darunter sind auch solche Maschinen, die regulär ausgedient haben, sowie Passagierflieger, die irgendwann wieder in Betrieb genommen werden sollen. Die A380-Flotte der australischen Airline Qantas etwa ist bis mindestens 2023 in der Mojave-Wüste geparkt.

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Die monatliche Parkgebühr beträgt umgerechnet rund 4.200 Euro pro Maschine – für die Fluggesellschaften, die oft gleich Dutzende Flugzeuge abgestellt haben, bedeutet das erhebliche Zusatzkosten. Neben den vielen Boeing- und Airbus-Maschinen gibt es auf dem Mojave Air and Space Port auch Flugzeuge von McDonnell Douglas und Lockheed Martin.

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Der Flugzeugfriedhof ist generell nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, bietet normalerweise aber einmal im Monat einen sogenannten „Plane Crazy Saturday“, einen Tag der offenen Tür für Flugzeugfans, an. Derzeit bleiben die Tore für Besucher wegen der Corona-Pandemie aber geschlossen.

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Luftwaffenstützpunkt Davis-Monthan, Arizona, USA

Die größte Fläche zum Abstellen und Verschrotten von Flugzeugen weltweit ist die Davis-Monthan Air Force Base in der Wüste von Arizona. Hier parken Tausende ausgemusterte US-Militär- und Regierungsflugzeuge.

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Die 309. Aerospace Maintenance and Regeneration Group (AMARG), wie der Luftwaffenstützpunkt offiziell heißt, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut. Heute ist das Gelände das einzige Endlager für alte Militär- und Regierungsflieger der USA.

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Wie der Mojave Air and Space Port wurde auch dieser Standort wegen des trockenen Wüstenklimas, alkalischen Bodens und der Höhenlage gewählt. Die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der säurelosen Wüstenerde und der Höhe schützen das Metall der Maschinen und verhindern die Bildung von Rost.

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Rund 700 Mitarbeiter kümmern sich um die alten Flugzeuge, unter denen sich auch eine ehemalige Präsidentenmaschine, die Air Force One, befindet. Die Basis wird sowohl zum kurz- als auch langfristigen Abstellen der Maschinen genutzt. Aus ausgedienten Fliegern werden noch verwendbare Teile ausgebaut und recycelt. Insgesamt gibt es auf dem Stützpunkt Ersatzteile im Wert von Hunderten Millionen Euro.

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Davis-Monthan ist immer wieder in Fernsehsendungen und Spielfilmen zu sehen, so auch in dem Science-Fiction-Film „Transformers – Die Rache“. Für die breite Öffentlichkeit ist der Stützpunkt nicht zugänglich, doch das nahe gelegene Pima Air & Space Museum bietet normalerweise Bustouren über das Gelände an (wegen Corona sind diese allerdings bis auf Weiteres ausgesetzt).

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Flughafen Teruel, Aragonien, Spanien

Europas Flugzeugfriedhof Nummer eins ist der Flughafen Teruel im Nordosten Spaniens, der speziell als Abstellfläche für ausrangierte Flugzeuge gebaut wurde. Er wird auch zur Wartung und Instandhaltung von Maschinen genutzt.

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Auch an diesem Standort herrschen ideale klimatische Bedingungen für die abgestellten Flugzeuge. Den Großteil des Jahres ist es in Teruel trocken, die Luft ist sauber und der Ort befindet sich etwa 1.000 Meter über dem Meeresspiegel.

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Der Flughafen wird von dem Flugzeug-Recyclingunternehmen Tarmac Aerosave betrieben, zu dessen Gesellschaftern Airbus gehört. Das Abwracken der alten Maschinen erfolgt so umweltfreundlich wie möglich. 90 Prozent der Flugzeugteile werden weiterverwertet.

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In Teruel ist Platz für bis zu 250 große Maschinen, womit der Flughafen zwar deutlich kleiner ist als die Abstellflächen in den USA, doch nicht weniger gefragt. 2020 herrschte auf Europas größtem Flugzeugfriedhof Hochbetrieb.

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Zwar ist Airbus einer der Gesellschafter des Flughafens, doch werden in Teruel auch Maschinen des amerikanischen Erzrivalen Boeing abgestellt und zum Teil zerlegt, ebenso wie Flugzeuge von Bombardier.

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Asia Pacific Aircraft Storage, Northern Territory, Australien

Viele Flugzeuge im asiatisch-pazifischen Raum finden ihre letzte Ruhestätte am Flughafen von Alice Springs im australischen Outback, auf dem Asia Pacific Aircraft Storage. Die erst 2013 fertiggestellte und ein Jahr später in Betrieb genommene Abstellfläche ist der neueste Flugzeugfriedhof der Welt.

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Auch hier wurde der Standort nach den klimatischen Bedingungen ausgewählt, um Rost und Erosion an den Flugzeugen so gering wie möglich zu halten. Das Klima in Alice Springs ist extrem trocken und die Luft sehr sauber. Die Abstellfläche umfasst insgesamt 100 Hektar.

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Die nationale Fluggesellschaft Australiens, Qantas, hat sich zwar aus unbekannten Gründen dafür entschieden, ihre Flugzeuge in der kalifornischen Mojave-Wüste abzustellen. Doch mangelt es dem Asia Pacific Aircraft Storage in Alice Springs wegen der Corona-Krise nicht an Kunden.

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Zu den derzeitigen Hauptkunden des Flugzeugfriedhofs zählen Fluggesellschaften mit Sitz im asiatisch-pazifischen Raum wie Fiji Airways und Singapore Airlines. Letztere Airline stellte 2020 unter anderem sechs ihrer 19 Airbus A380 vorübergehend in Australien ab.

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Das Geschäft mit den coronabedingten stillgelegten Flugzeugen brummt auch in Down Under. Derzeit erweitert der Flugzeugfriedhof laut Geschäftsführer Tom Vincent die Abstellfläche für die Unterstellung von 70 großen Flugzeugen. Sollte die Nachfrage weiter steigen, seien 100 Stellplätze der nächste Schritt.

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Eisenbahnfriedhof Uyuni, Bolivien

Nicht nur Schiffe finden häufig ein trostloses Ende, auch für Züge ist manchmal ganz plötzlich die Reise vorbei: Dieser bemerkenswerte Eisenbahnfriedhof befindet sich drei Kilometer außerhalb der bolivianischen Stadt Uyuni, am Rande der größten Salzebene der Welt. Von den verrosteten Eisenbahnen geht eine unheimliche Stimmung aus.

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Ende des 19. Jahrhundert war Uyuni ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die bolivianische Bergbauindustrie. Die Rohstoffe, die in der Gegend abgebaut wurden, wurden von dem Bahnhof an die Küste transportiert.

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Der Bahnhof, der von britischen Ingenieuren erbaut wurde, war der ganze Stolz des damaligen bolivianischen Präsidenten Aniceto Arce. Das Drehkreuz verhalf der Region Uyuni zu wirtschaftlichem Aufstieg.

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Allerdings dauerte der Boom nicht lange an. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden der Bahnhof und das Schienennetz immer wieder von der einheimischen Bevölkerung sabotiert, die darin eine Bedrohung sah. Das läutete den Niedergang der Trasse ein.

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Als Boliviens Bergbauindustrie in den 1940er-Jahren vollständig zusammenbrach, bedeutete das auch das Aus für den Bahnhof von Uyuni. Für die vielen Züge gab es plötzlich keine Verwendung mehr. Sie wurden an Ort und Stelle zurückgelassen, wo ihre Wracks bis heute vor sich hin rosten.

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Eisenbahnfriedhof, Krakau, Polen

Das Zugdepot Bieżanów im polnischen Krakau beherbergt Hunderte von Zügen aus der Sowjetzeit und ist damit einer der größten Eisenbahnfriedhöfe der Welt. Die meisten Züge sind Elektrolokomotiven vom Typ EU07, die zwischen den 1960er- und Ende der 1980er-Jahre eingesetzt wurden.

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Die elektrischen Triebfahrzeuge basieren auf dem britischen Modell Class 83 und rollen noch heute in vielen osteuropäischen Ländern über die Gleise. Viele der alten Züge befinden sich noch in einem überraschend guten Zustand.

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Neben den elektrischen EU07-Zügen sind auf dem Eisenbahnfriedhof von Krakau auch noch ältere Lokomotiven abgestellt. Zum Teil finden sich auch recht moderne Loks unter den ausrangierten Fahrzeugen.

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Im Gegensatz zu vielen anderen Schrottplätzen sind die Züge, die auf dem weitläufigen Eisenbahnfriedhof von Krakau schmachten, weitgehend graffitifrei. Vandalismus scheint hier weniger ein Problem zu sein.

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Weite Abschnitte des Eisenbahnfriedhofs scheinen vollkommen sich selbst überlassen zu sein. Gras und Unkraut wuchern um die ausrangierten Züge und haben die Schienen längst verschlungen.

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Taxi-Friedhof, Bangkok, Thailand

Normalerweise wimmelt es auf den Straßen Bangkoks nur so von Taxis. Aber durch die Corona-Pandemie haben viele Fahrer in der thailändischen Hauptstadt inzwischen Mühe, über die Runden zu kommen. Ein Taxivermieter hatte allerdings eine äußerst kreative Idee und nutzte die vorerst stillgelegten Fahrzeuge, um auf ihnen Gemüsegärten anzulegen.

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Old Car City, Georgia, USA

Die Old Car City im US-Bundestaat Georgia zählt zu den größten Oldtimer-Schrottplätzen der Welt. Auf dem bewaldeten Gelände rosten mehr als 4.000 Fahrzeuge vor sich hin, von denen zum Teil nur noch ein Gerippe übrig ist.

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Der mehr als 13 Hektar große Schrottplatz wurde 1931 von den Eltern des heutigen Eigentümers Walter Dean Lewis eröffnet. Über die Jahrzehnte haben Tausende Fahrzeuge hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.

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Bis 2009 verdiente die Old Car City ihr Geld mit dem Verkauf von Oldtimer-Ersatzteilen. Doch dann erkannte Lewis das Potenzial des Schrottplatzes als Touristenattraktion und verwandelte das Gelände in ein Freilichtmuseum.

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Für 20 Dollar (16,50 Euro) Eintritt bekommen Besucher die verrosteten Oldtimer zu sehen. Wer allerdings Fotos von den Autowracks machen möchte, muss extra dafür bezahlen – der Eintritt kostet dann 30 Dollar (knapp 25 Euro).

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Desert Valley Auto Parts, Arizona, USA

Die Old Car City in Georgia verkauft zwar keine Ersatzteile mehr, genau damit aber macht dieser riesige Schrottplatz im US-Bundestaat Arizona sein Geschäft. Bei den Desert Valley Auto Parts in der Nähe von Phoenix lagern auf über 16 Hektar die Wracks von Tausenden Oldtimern. Das 1993 eröffnete Gelände ist damit womöglich der größte Oldtimer-Schrottplatz der Welt.

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Im Desert Valley stapeln sich Autowracks, die zum Teil noch aus den 1940er-Jahren stammen. Für Oldtimer-Fans auf der Suche nach Ersatzteilen, die häufig nur schwer zu finden sind, ist die Anlage die Anlaufstelle in Amerika.

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Bei den Desert Valley Auto Parts lagern so viele alte Autos, dass Hunderte von Fahrzeugen seit Jahren darauf warten, begutachtet zu werden. Jedes Teil des Schrottplatzes zu erfassen, hat sich für die Mitarbeiter als ziemlich unmögliche Aufgabe herausgestellt.

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Die gefragtesten Oldtimer-Ersatzteile sind jedoch auch auf der Website des Schrottplatzes zu finden. Über diese können bestimmte Bauteile angefragt werden.

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Der Schrottplatz ist eine eigene Institution in den USA, über die der Discovery Channel 2011 eine eigene Reality-Show machte. Die Sendung „Desert Car Kings“ zeigt die Mitarbeiter des Schrottplatzes bei ihrer täglichen Arbeit zwischen den Oldtimer-Wracks.

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Abwrackwerften bei Alang, Gujarat, Indien

Seit das Coronavirus Sars-CoV-2 die Kreuzfahrtbranche in die Krise gestürzt hat, wurden weltweit riesige Luxusliner ausgemustert. Die größten Kreuzfahrtreedereien der Welt, darunter Carnival mit den Linien Costa und AIDA sowie Royal Caribbean und Marella, ließen viele ihrer riesigen Schiffe abwracken. So war die „Costa Victoria“ im vergangenen Jahr das erste Schiff, das infolge der Corona-Krise außer Dienst gestellt wurde. Ein Großteil der Ozeankreuzer findet seine letzte Ruhestätte nun im indischen Alang.

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Die Abwrackwerften im Golf von Khambat sind die größten der Welt. Hier im indischen Alang wird mehr als die Hälfte aller weltweit stillgelegter Kreuzfahrtschiffe verschrottet. Die Schiffe, die technisch noch einwandfrei sind, fahren selbst zum Schiffsfriedhof. Die nicht mehr seetauglichen Schiffe werden zu den Abwrackwerften geschleppt.

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Sobald sie ihren letzten Anlaufhafen erreicht haben, werden die Schiffe am Strand auf Grund gesetzt. Die Mitarbeiter der Abwrackwerft pumpen mit Tankern zunächst den Treibstoff ab. Danach beginnen sie, die Schiffe an Bord zu demontieren. Dabei werden unter anderem alle Elektrogeräte, Einrichtungsgegenstände und Möbel entnommen.

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Die Schwerstarbeit kommt zum Schluss. Die Arbeiter zerlegen das Kreuzfahrtschiff nach und nach in seine Einzelteile, bis nur noch ein Skelett übrig ist. In der Regel können mehr als 95 Prozent eines verschrotteten Schiffes weiterverwertet werden. Nur sehr wenige Teile des Schiffes landen also tatsächlich auf der Müllkippe.

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Das Verschrotten ist jedoch nicht ganz umweltfreundlich. Obwohl die Vorschriften in den vergangenen Jahren verschärft wurden, ist der Strand von Alang stark mit Giftstoffen belastet, einschließlich Asbest, PCB und Benzin, das aus den Schiffen ausgelaufen ist. Sehen Sie hier, welche Ökosysteme weltweit in Gefahr sind.

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Abwrackwerften bei Aliağa, Izmir, Türkei

Die zweitgrößte Werft zur Verschrottung von Kreuzfahrtschiffen befindet sich im türkischen Hafen Aliağa in der Provinz Izmir. Auf dem Schiffsfriedhof war für zahlreiche bekannte Schiffe, die 2020 ausrangiert wurden, Endstation. Zu diesen zählen auch die „Fantasy“ und die „Inspiration“ (im Bild) von Carnival.

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Die durch Corona bedingte weltweite Kreuzfahrtpause beschleunigte die Stilllegung und Verschrottung vieler älterer und teuer zu betreibender Schiffe. Die Abwrackwerften bei Aliağa hatten nach eigenen Angaben 30 Prozent mehr zu tun als vor der Pandemie. Einst beliebte Schiffe warteten aufgereiht aneinander auf ihre Verschrottung.

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Als eine der ersten Reederei gab Carnival im Juli 2020 bekannt, vier Schiffe der „Fantasy“-Klasse aus dem Verkehr zu ziehen. Während einige als schwimmende Hotels verkauft wurden, wurden andere, darunter auch die „Carnival Imagination“ (rechts) nach Aliağa überführt. Hier ist der Ozeankreuzer neben dem offenen Rumpf ihres 1990 gebauten Schwesterschiffs „Carnival Fantasy“ zu sehen.

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Das Kreuzfahrtunternehmen Carnival hat sich dazu verschrieben, seine Schiffe sicher und so umweltschonend wie möglich abzuwracken. Dafür arbeitet die britisch-amerikanische Firma mit einer Reihe von Spezialisten zusammen, darunter SIMSEKLER, SEA2Cradle und die Bellona-Stiftung.

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In den Abwrackwerften von Aliağa wurde auch das erste Mega-Kreuzfahrtschiff der Welt verschrottet, die „Sovereign of the Seas“, die einmal für die Reederei Royal Caribbean über die Ozeane schipperte. Der letzte Eigner, das spanische Unternehmen Pullmantur Cruises, meldete im Juni 2020 Insolvenz wegen Corona an.

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Pullmantur Cruises musste außerdem zwei weitere große Schiffe außer Dienst stellen, die MV „Horizon“ und die MS „Monarch“. Auch in Aliağa wird bei der Verschrottung der Schiffe so viel wie möglich recycelt, etwa die vielen Stahl- und Metallteile.

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Die Metallteile werden so wie sie sind weiterverwertet oder aber eingeschmolzen und in eine neue Form gegossen. Die Abwrackwerften im türkischen Aliağa und im indischen Alang sind nicht die einzigen auf der Welt. Viele ausrangierte Kreuzfahrtschiffe werden auch nach Bangladesch, China und Pakistan zum Beispiel gebracht.

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