Das auf die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für Flugzeuge spezialisierte Stuttgarter Unternehmen H2FLY hat die nächste Generation seines Systems „H175“ angekündigt. Mit der leistungsstarken und modular aufgebauten Antriebseinheit sollen auch deutlich größere Flughöhen als bisher möglich sein.
Das H175-System soll auch für Flughöhen von bis zu 27.000 Fuß ausgelegt sein, was umgerechnet rund 8.230 Meter sind. Mit dieser Marke nähere man sich „dem Ziel eines nachhaltigen, kommerziellen Flugverkehrs“, so H2FLY. Bisher waren die Wasserstoff-elektrischen Flugdemonstrationen nur in geringeren Höhen möglich. Für den Betrieb ist die Brennstoffzelle auf Sauerstoff aus der Umgebungsluft angewiesen, dessen Sättigung bekanntlich mit zunehmender Höhe abnimmt.
H2FLY plant, die erste Generation seines H175-Systems noch in diesem Jahr im Flugbetrieb zu erproben. Zudem sollen H175-Brennstoffzellensysteme im Rahmen des Projekts „328 H2-FC“ in ein Demonstrationsflugzeug vom Typ Dornier 328 integriert und im Flugbetrieb getestet werden. Die Dornier 328 war eins für bis zu 33 Passagiere ausgelegt.
In dem von Kallo angesprochenen HEAVEN-Projekt, das seit 2019 läuft, hatte H2FLY wie berichtet im Dezember 2022 die Leitung übernommen. Erklärtes Projektziel ist die Entwicklung eines auf Brennstoffzellen und Kryotechnologie basierenden Antriebsstrangs. Zudem etabliert H2FLY gemeinsam mit dem Flughafen Stuttgart ein Zentrum für die H2-Luftfahrt.
Quelle: Info per E-Mail, h2fly.de