Der chinesische Batteriezellen-Hersteller Gotion High-Tech hat eine Batteriezelle auf Basis von Lithium-Mangan-Eisenphosphat (LMFP) vorgestellt, die Elektroautos erstmals zu Reichweiten von 1.000 Kilometern nach chinesischem Standard verhelfen soll.
Klar ist aber: Die Massenproduktion der Astroinno L600 soll nach Angaben von Gotion voraussichtlich im Jahr 2024 beginnen. Ob auch Volkswagen zu den Abnehmern gehört, wird nicht präzisiert. Bisher ist bekannt, dass Gotion den Volkswagen-Konzern Einheitszellen mit LFP-Chemie liefern wird – und zwar nicht nur für die Fahrzeug-Produktion in China, sondern künftig auch außerhalb des Landes.
Doch zurück zur neuen LMFP-Zelle: Diese erreicht nach Angaben des Herstellers eine gravimetrische Energiedichte von 240 Wh/kg und eine volumetrische Energiedichte von 525 Wh/L. Das Astroinno-Batteriepack mit diesen Zellen kommt auf eine Energiedichte von 190 Wh/kg. Und: Gotion gibt für die neuen Zellen eine Lebensdauer von mehr als 4.000 Zyklen bei Raumtemperatur und 1.800 Zyklen bei hoher Temperatur an.
LMFP ist unterdessen nicht nur im Fokus der chinesischen Anbieter, auch in Deutschland arbeiten einige Unternehmen an diesem Material. IBU-Tec Advanced Materials will seine Produktfamilie von LFP-Batteriematerialien künftig um eine Variante mit zugesetztem Mangan erweitern. Ein Konsortium rund um Varta und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) will LMFP-Zellen für die elektrische Luftfahrt entwickeln.
Andere Hersteller versuchen alternativ durch die Cell-to-Pack-Technologie eine höhere Energiedichte auf Packebene herauszuholen. Das ist etwa der Fall bei CATL. Dessen vorgestellte dritte Generation der CtP-Technologie soll etwa Energiedichten von 160 Wh/kg bei LFP-Zellen ermöglichen.
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