Neue Studie
E-Autos auf dem Vormarsch: Rabattschlacht hat begonnen
Die Rabattschlacht bei Elektroautos erreicht Deutschland. Autobauer setzen verstärkt auf Preisnachlässe, um Marktanteile zu gewinnen.
E-Autos an der Schwelle zum Massenmarkt
„Im Kampf um Marktanteile liefern sich die Autobauer eine BEV-Rabattschlacht, die nun Europa erreicht“, so die Branchenexperten. Nachdem Corona-Lockdowns und Lieferengpässe lange Zeit ein begrenztes Angebot und hohe Preise verursacht hatten, nimmt die Autoproduktion wieder Fahrt auf. Die Daten „zeigen, dass die Autobauer am deutschen Markt verstärkt auf Rabatte setzen und diese auch für BEVs gewähren“.
Mit einem Anteil von fast 16 Prozent an Neuzulassungen stehen Elektroautos nun an der Schwelle zum Massenmarkt. Daher „herrschen nun auch im Elektrosegment normale Marktbedingungen, mit allem, was dazu gehört“, so PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert. „Die Early-Adopter und Überzeugungskäufer haben sich eingedeckt. Nun greifen die Mainstreamkäufer zu, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen.“
Teslas vor der Gigafactory in Grünheide
Die Rabatte drücken die Gewinnmargen. Gleichzeitig steigen die Preise für Lithium und andere Rohstoffe wieder an. Die deutschen Autobauer werden in einen Preiskampf gedrängt, den sie nur überstehen können, wenn sie Kostenpuffer haben. In Deutschland hergestellte Elektroautos sind etwa 40 Prozent teurer als die gleichen Modelle, die in China produziert und verkauft werden. Chinesische Autohersteller verkaufen ihre Elektroautos in Deutschland ebenfalls rund 40 Prozent teurer als in China, wo gerade weitere Preissenkungen stattfinden.
Mit Material von dpa