Die besten Dashcams im Test
Die Dashcam Transcend DrivePro 620 (zum Preisvergleich) ist ein Bundle, bestehend aus der Frontscheiben-Kamera Transcend DrivePro 250 und der Heckscheiben-Variante Transcend DrivePro 10. In Hinsicht auf die Ausstattung ist das exzellent, so haben Sie Aufnahmen aus zwei Blickwinkeln. Für jede Kamera liegt eine 32 GByte große Micro-SD-Karte bei. Die beiden Geräte werden über ihr jeweiliges USB-Kabel mit dem Kfz-Stromstecker verbunden. Die Front-Cam verfügt über ein Zwei-Zoll-Display. Dort können Sie Einstellungen vornehmen oder Fahrassistenzsysteme nutzen. Alles Weitere bietet die Smartphone-App. Die Warnung bei einer defekten Speicherkarte könnte etwas besser sein.
Stark ist zudem die Qualität der Videoaufnahmen. Eine 1440p-Auflösung bietet nur die Heck-Kamera, aber die Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel mit 60 fps) der Front-Cam ist völlig ausreichend. Die Tageslicht-Aufnahmen zeigen ein natürliches Bild und Kennzeichen sind gut zu erkennen. Doch auch mit schlechten oder wechselhaften Lichtverhältnissen kommt die Dashcam problemlos zurecht. Störend ist nur, dass die beiden Kameras alles aufzeichnen und die nicht benötigten Aufnahmen nicht automatisch gelöscht werden. Das ist rechtlich problematisch, wenn Aufnahmen an die Öffentlichkeit gelangen. Videos von echten Verkehrs-Events werden automatisch oder auf Knopfdruck gesichert.
Eine 32 GByte fassende Micro-SD-Karte liegt im Zubehör bei und das Einsetzen und Herausnehmen der Speicherkarte funktioniert ohne Gefummel. Per LiveView und Kugelgelenk ist die Kamera – die mit einer Saugnapfhalterung geliefert wird – leicht auszurichten. Leider ist der Stromadapter recht groß und bietet keinen extra USB-Port. Die Auflösung der Kamera ist mit 1.920 mal 1.080 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde Standard, die Aufnahmen gelingen aber bei Tag und bei Nacht. Auch mit Lichtwechsel im Tunnel kommt die Cam zurecht. Nur der Blickwinkel des Kamerasensors ist etwas klein. Besonders erfreulich: Die Spitzenqualität gibt es zum äußerst günstigen Preis.
Die Dashcam Transcend DrivePro 250 (zum Preisvergleich) bietet eine hohe Bildqualität. Die Aufnahmen in Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel mit 60 Bildern pro Sekunde) eignen sich hervorragend, um Details wie Kennzeichen zu erkennen. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen sinkt die Videoqualität nicht zu stark. Die Dashcam nimmt jedoch kontinuierlich auf und speichert so auch nicht benötigte Aufzeichnungen. Gelangen diese Videos in die Öffentlichkeit, kann das rechtliche Folgen haben. Zudem stört uns auch, dass das WLAN standardmäßig aktiviert und unsicher ist. Die Sicherung wichtiger Aufnahmen per Automatik oder per Tastendruck gelingt hervorragend.Die Dashcam wird mit Saughalterung an der Frontscheibe befestigt und lässt sich problemlos steuern, entweder über das Display oder in der Smartphone-App. Hier können einige Fahrassistenzsysteme aktiviert werden. Der Kfz-Stromstecker mit fest verbundenem USB-Kabel ist etwas klobig und bietet auch keinen zusätzlichen USB-Port, so dass Sie zum Beispiel kein Smartphone anschließen können. Eine 32 GByte große Micro-SD-Speicherkarte ist im Zubehör enthalten. Die Warnung vor einer defekten Speicherkarte könnte aber besser sein. Überzeugend ist der niedrige Preis des Geräts.
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs im Jahr 2018 (Aktenzeichen VI ZR 233/17) sind Dashcam-Aufnahmen vor Gericht zulässig. Ob die Videos tatsächlich als Beweismittel genutzt werden, vor allem wenn ihre Anfertigung gegen das Datenschutzrecht verstoßen hat, liegt aber im Ermessen der Richter. Problematisch ist nämlich das dauerhafte Mitfilmen der Autokamera, da so persönliche Aufnahmen von fremden Personen ohne ihre Einwilligung entstehen würden. Gelangen die Aufnahmen an die Öffentlichkeit, ist das eine strafbare Verletzung der informationellen Selbststimmung. Die in Deutschland erhältlichen Dashcams umgehen dieses Problem, indem sie ihre Videoaufnahmen regelmäßig löschen und nur dann Daten speichern, wenn die Autokamera automatisch einen Unfall oder ein Schadensereignis erkannt hat. Es geht also um „kurze, anlassbezogene Aufnahmen von Unfällen im Straßenverkehr zur Klärung der Schuldfrage“, deren Zulässigkeit auch der ADAC fordert. Grundsätzlich sind Aufnahmen für private Zwecke erlaubt, wer jedoch Videos veröffentlicht, ohne Personen und Autokennzeichen unkenntlich zu machen, muss im Ernstfall ein hohes Bußgeld zahlen.Das angrenzende Ausland regelt die Legalität von Dashcams unterschiedlich. In Österreich benötigen Sie für die Nutzung eine Genehmigung und sollten daher vorsichtig sein. Auch in Belgien, Luxemburg und der Schweiz wird von der Verwendung abgeraten. Frankreich, Niederlande, Dänemark, Polen und Tschechien handhaben Autokameras relativ unproblematisch. Berüchtigt sind die im Internet kursierenden Dashcam-Videos aus Russland und den USA, wo mit diesen nachlässig umgegangen wird. Eine „Inspiration“ darf das nicht sein, auf keinen Fall sollten Sie Aufnahmen veröffentlichen. Herzstück jeder Dashcam bildet die Kamera. Dabei spielt auch der Bildwinkel, der vom Objektiv erfasste Bereich, eine maßgebliche Rolle: Je größer der Bildwinkel, desto mehr Straßenverkehr zeichnet die Dashcam auf. Im Test finden sich Werte zwischen 90 und rund 160 Grad. Doch Vorsicht: Mit einem weiteren Winkel nehmen auch die Verzerrungen zu. Das führt vor allem im Randbereich zu verformten Linien. Das kennen Sie vielleicht von den Aufnahmen von Actioncams mit sehr großem Bildwinkel. Viele Hersteller neigen darüber hinaus dazu, den Winkel in der Diagonalen anzugeben. Das führt zumindest in der Beschreibung der Dashcam zu größeren Zahlenwerten. Sowohl im Test als auch in der Praxis ist allerdings der Winkel zwischen linker und rechter Bildkante höher und sollte mindestens 90 Grad betragen. So hält die Kamera auch einen ausreichend großen Ausschnitt des Geschehens vor der Motorhaube fest. Im Test haben wir den Bildwinkel deshalb immer in der Bildmitte nachgemessen – mit teilweise drastischen Unterschieden zu den Herstellerangaben.Relevant für die Bildqualität ist außerdem die Videoauflösung: Beinahe jede Dashcam zeichnet in Full-HD-Auflösung auf, also mit 1.920 mal 1.080 Pixeln. Das reicht in den meisten Fällen aus, um Kennzeichen oder andere relevante Informationen zu erkennen. Top-Modelle speichern Material sogar in QHD- oder Ultra-HD-Auflösung – das führt zu bedeutend schärferen Aufnahmen. Zusätzlich bieten Video-Standbilder so die Möglichkeit, Details stärker zu vergrößern. HDR-fähige Kameras haben darüber hinaus mehr Dynamikumfang für noch kontrastreichere Bilder. Das ist besonders bei schnellen Lichtwechseln, zum Beispiel vor oder nach einem Tunnel, eine sehr praktische Funktion.Achten Sie beim Kauf einer Dashcam auch auf die Bildfrequenz, mit der aufgezeichnet wird. Nimmt die Kamera beispielsweise mit 60 Bildern pro Sekunde (fps) auf, können selbst bei sehr schnellen Bewegungen, wie etwa entgegenkommenden Autos, noch brauchbare Standbilder mit lesbarem Nummernschild entstehen. Für unseren Test haben wir jede Dashcam im Straßenverkehr sowohl am Tag als auch bei Nacht ausführlich getestet und unter den verschiedensten Bedingungen verglichen. Sowohl die Wahrung des Datenschutzes als auch die Datensicherheit sind bei Dashcams wichtig. In der Regel verfügen alle Autokameras über einen integrierten Beschleunigungssensor. Dieser erkennt anhand plötzlicher Beschleunigungs- oder Bremsmanöver, wenn ein Unfall passiert ist und zeichnet das Ereignis auf. Nur diese Daten werden gespeichert, alle nicht relevanten Aufnahmen müssen regelmäßig gelöscht werden, um keine Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Letzten Endes liegt die Entscheidung bei dem Benutzer, für welchem Zweck er das aufgenommene Material verwendet.Entscheidend ist, wie zuverlässig die Dashcam im Falle eines Unfalls auch wirklich aufzeichnet, dabei fehlerhafte MicroSD-Karten erkennt und gegebenenfalls eine Meldung per Signal-Ton oder auf der Anzeige ausgibt. Positiv bewerten wir, wenn das Videomaterial separat, in einem neuen Ordner und schreibgeschützt gespeichert wird. Dem versehentlichen Löschen wird so effektiv vorgebeugt. Die Dashcam sollte an der Windschutzscheibe einen festen Sitz haben. Die mitgelieferte Halterung sollte Vibrationen abfangen und stabil aufgebaut sein. Die Montage per Saugnapf hinterlässt zwar keine Spuren und ist flexibel. Ein Klebepad sitzt aber in den meisten Fällen dafür deutlich fester und folglich verlässlicher an der Scheibe. Ein integrierter Monitor erleichtert das Anbringen zudem enorm, die Ausrichtung der Kamera kann so ganz bequem kontrolliert werden. Neben der automatischen Aufnahme von Ereignissen, haben Sie bei vielen Dashcam-Modellen die Möglichkeit, die Aufnahme auch manuell per Taste zu starten. Aufzeichnungen landen in der Regel auf einer microSD-Karte, die aber nicht immer im Lieferumfang enthalten ist. Je nach Hersteller gibt es noch andere mehr oder weniger nützliche Funktionen: Ein internes GPS, eine zweite Kamera für das Fahrzeug-Heck, ein zusätzlicher USB-Port am Ladestecker oder WLAN zur Steuerung der Kamera per Smartphone-App sind ein paar Beispiele. Ein eingebauter Akku oder Kondensator stellt zudem sicher, dass die Aufnahme weiterläuft, wenn die Dashcam einmal nicht mit dem Zigarettenanzünder beziehungsweise USB-Port verbunden ist oder ein Unfall die Stromversorgung unterbrochen hat.Im Bereich Ergonomie verfügen die Dashcams inzwischen über eine große Bandbreite an Hilfsmitteln und Bedienmöglichkeiten. Dazu gehören der Spurhalteassistent, Anfahrassistent oder Kollisionswarner und eine Sprachsteuerung oder Smartphone-App. Die Zusatzfunktionen sind meist hilfreich, aber dafür auch teuer und nicht zwangsläufig nötig, damit die Autokamera ihren Zweck erfüllt. Sollten Sie außerdem noch auf der Suche nach einem neuen Navigationsgerät sein, schauen Sie doch in unserem Navigationsgeräte Test vorbei! Hier führen Tomtom und Garmin ein Kopf an Kopf Rennen. Viele weitere Dashcam-Modelle finden Sie in unserer Bestenliste. In folgender Liste sehen Sie die fünf Dashcams mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.