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Dauertester Pössl Campstar (2023) auf erster Tour: Campervan Camillo unterwegs im Bikepark

Bei einem Kurztrip zum Bikepark nach Schladming, muss der promobil-Dauertester Pössl Campstar sich beweisen. Welchen Komfort bringt Camillo mit?

dauertester pössl campstar (2023) auf erster tour: campervan camillo unterwegs im bikepark

© Alisa Bielicke

​Wir lassen die Sitzbank zu Hause.​

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© Alisa Bielicke

​Noch schnell den Schlafplatz richten und dann gute Nacht. ​

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© Alisa Bielicke

​Wir warten auf das Kaffeewasser und genießen die Aussicht.​

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© Alisa Bielicke

Parkplatz P2 Planai Ost mit 50 Stellplätzen – 400 Meter zum Bikepark.

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© Alisa Bielicke

Auf dem Bikepark Stellplatz findet man viele Artgenossen des Pössl Campstar.

dauertester pössl campstar (2023) auf erster tour: campervan camillo unterwegs im bikepark

© Alisa Bielicke

​Nudeln mit Pesto und dazu ein helles. Schmeckt nach dem Bikepark besonders gut. ​

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© Alisa Bielicke

​Reichlich Platz am Küchenblock, weil man diesen herausschwenken kann. ​

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© Alisa Bielicke

Frühstücksburger und bestes Wetter eröffnen den Tag.

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© Alisa Bielicke

Ob die Batterie noch durchhält? Wir sparen vorsichtshalber Strom.

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© Alisa Bielicke

​Klamotten, Handtücher, Geschirr – wenig Stauraum, deshalb einfach alles rein. ​

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© Alisa Bielicke

Dem Schrank fehlt eine Kleiderstange oder ein Zwischenboden.

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© Alisa Bielicke

Fahrrad, Kisten, Werkzeug und Bettzeug hat hinten alles massig Platz.

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© Alisa Bielicke

Alisa liebt das Fahrgefühl und die gute Rundumsicht.

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© Alisa Bielicke

Der Schrank hält später für die Schlafsäcke her.

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© Alisa Bielicke

Am Wochenende füllt sich der Parkplatz schnell. Online kann man die Belegung checken und reservieren. ​

dauertester pössl campstar (2023) auf erster tour: campervan camillo unterwegs im bikepark

​In der Sonne schmeckt der Kaffee am besten. ​

dauertester pössl campstar (2023) auf erster tour: campervan camillo unterwegs im bikepark

Okay mal ehrlich, wenn man zu zweit für ein langes Wochenende in den Bikepark fährt, dann hat man vermutlich nur zwei Räder dabei, nicht drei. Aber wir wollen für Euch eben auch den Fall der Fälle testen, also schauen wir mal, was unser neuester Dauertester im Bunde, Camillo Campstar, alles so kann. Ich bin Alisa Bielicke, Grafikerin bei promobil, CARAVANING und Campingbusse und mein Freund Thomas und ich testen Fahrzeuge gerne während Kurztrips. Was dabei nie fehlen darf, sind unsere Räder.

Spezielle Gasflasche für den Campstar

Bevor wir am Donnerstagabend nach Schladming in den Bikepark aufbrechen können, müssen wir am Vortag zunächst eine Gasflasche besorgen. Das stellte sich als Schwierigkeit Nummer eins heraus. Denn in den Pössl passt nur eine 2,75 Kilo Flasche von Campinggas. Diese sind teuer, man braucht zusätzlich einen Adapter und wir wissen jetzt auch, dass nicht jeder Baumarkt sie führt. Aber gut, erste Hürde genommen. Als Nächstes wollen wir die hinteren Sitze nicht im Campstar haben. Wir schlafen sowieso im Dachbett und wir brauchen den Platz für ein drittes Downhill-Bike. Raus gelöst ist die Bank schnell. Sie in den Keller zu tragen, gleicht allerdings einer Selbstgeißelung. Unsere Rücke leiden sehr unter der schweren Bank.

Nun haben wir aber schön viel Platz, verzurren das dritte Rad neben dem Sitz unten in den Schienen (Haken leihen wir uns) und beladen den Campstar mit unseren Kisten, Klamotten und Essen. In den Kühlschrank passt viel rein, auch wenn man immer ordentlich wühlen muss. Zu guter Letzt noch den Kupplungsträger mit den beiden anderen Rädern hinten drauf und dann geht es wirklich los.

Komfortable V-Klasse?

Es dauert nicht lange und ich äußere zum ersten Mal, wie hervorragend sich die V-Klasse fährt. Er ist leise, man hat eine super Rundumsicht während der Fahrt und ebenso beim Parken, dank der 360 Grad Kamera. Das Cockpit finde ich schlicht, edel und nett beleuchtet. Ein bisschen knarzig ist es jedoch, und recht scharfkantig an den Becherhaltern. Hätte mein linker Arm auch eine eigene Lehne, würde ich hier fast die volle Punktzahl geben. Thomas merkt an, dass ihm persönlich die Bremse nicht so gut gefällt, weil sie recht spät kommt, dafür dann aber sehr kräftig.

Wir kommen gegen 23 Uhr am Parkplatz P2 in Schladming an. Online kann man die aktuelle Belegung sehen und reservieren. Wir haben keinen Strom aber reichlich Platz und Schatten auf unserer Seite. Der Stellplatz liegt nah an der Bundesstraße, daher ist es nachts nicht wirklich leise, aber man steht gut und es gibt durchgehend geöffnete, saubere Toiletten und einen Burger Imbiss am Platz.

Unbequemes Bett

Wir sind müde vom Tag, klappen das Dachbett auf und wollen uns einfach nur noch oben einkuscheln. Die kleine Leselampe oben ist gut. Hier lässt sich auch die Ambientebeleuchtung ansteuern und man findet zwei USB-Ladebuchsen. Auf der Ablage finden die Smartphones und eine Flasche Wasser Platz. Wir schlafen nicht sehr gut. Es ist uns zu eng und die Matratze ist einfach so dünn, dass ich den Lattenrost an meinen Knochen spüre. Die Belüftung im Dachbett ist allerdings super.

Nach dieser Nacht schreit erstmal alles nach Kaffee, also stehen wir auf und schwenken die Küche aus dem Fahrzeug, denn das Wetter ist uns wohlgesonnen. Der Raumgewinn ist klasse und die Aussicht auf die Berge auch. Zu unserem kleinen Frühstück gibt es im Übrigen keinen Saft, denn der ist gefroren. Wir drehen das altbacken wirkende Temperatur-Rädchen im Kühlschrank insgesamt dreimal höher, bis wir laut Anzeige auf 15 Grad landen. Wir laden die Räder ab und machen etwas Ordnung im Fahrzeug. Nichts scheint seinen festen Platz zu haben. Ich würde mir wünschen, dass der rechte Schrank weiter unterteilt wäre. So ist es einfach eine riesige Platzvergeudung und man bekommt nicht viel unter. Auch ein paar Haken oder Netze und Spannseile würde schon Abhilfe schaffen. Ich habe das Gefühl, man räumt unnötig viel, obwohl man gar nicht viel dabeihat. Jetzt geht’s aber erstmal in den Bikepark und Spaß haben.

Am späten Nachmittag fährt die letzte Gondel hoch zum Berg und wir schlagen den Weg zum Campstar ein. Die kommenden Nächte werden nicht schonender für den Rücken.

Entlädt die Batterie zu schnell?

Die Bordbatterie leert sich sichtbar und zweimal stellt sich der komplette Strom einfach aus, sodass wir kurz denken, sie hat komplett den Geist aufgegeben. Das Gas kann man dann nicht nutzen, weil der Gasfernschalter dann schließt. Letztlich läuft über zweieinhalb Tage nur der Kühlschrank und abends kurz das Licht. In der dritten Nacht stellen wir zur Sicherheit sogar den Kühlschrank aus, um Strom zu sparen. Ist die Batterie so klein oder zieht der Kühlschrank so viel Strom? Wir wissen es nicht, aber der Campstar lässt uns glücklicherweise nicht im Dunkeln stehen.

Benutzt man sie häufiger, fallen noch einige Dinge an der Küche auf. Man kann gut kochen, das Waschbecken ist ausreichend groß. Uns gefällt die einfache Lösung mit Frisch- und Abwasserkanister gut. Man kann sie jederzeit füllen und leicht leeren, ohne extra irgendwo hinfahren zu müssen. Was mich nervt, ist der Deckel des Kühlschranks. Die Aussparung zum Anheben der Glasplatte ist an der Fensterseite. Ist die Seitentür geschlossen, muss man jedes Mal die Hand wechseln, um die Klappe ganz öffnen zu können. Dasselbe wieder beim Schließen, denn sonst klemmt man sich die Finger ein. Und leider fehlt auch hier einfach etwas Ablagefläche. Man muss den schwenkbaren Teil der Küche unbedingt freiräumen, um sie herauszuziehen. Dann steht Zeug auf dem Kühlschrank, dass man dann wegräumen muss, um diesen zu öffnen. Dass man den Tisch sowohl innen als auch außen, als zusätzliche Fläche am Küchenblock anbringen kann, ist eine echt gute Lösung.

Am Sonntag geht es dann wieder heim. Die Beladung geht dieses mal noch schneller.

Und während Thomas uns durch den Stau rollen lässt, lasse ich das Wochenende Revue passieren. Bin ich jetzt Fan vom Camillo oder nicht? Ich denke, mein Daumen pendelt sich irgendwo in der Mitte ein.

Vor- und Nachteile des Pössl Campstar

Hier listet unsere Camperin Alisa Bielicke auf, was ihr auf ihrer Reise mit dem Pössl Campstar aufgefallen ist.

Betten:

(+) Bett im Aufstelldach schnell aufgebaut

(-) sehr dünne Matratze, unbequem

Küche:

(+) ausschwenkbare Küche(+) Pumpe funktioniert gut(+) Kanister-Lösung praktikabel

(-) spezielle Gasflasche nötig(-) Kühlschrankbedienung nicht optimal(-) Küche einschwenken schwergängig

Möbelbau:

(+) schlichtes Design

(-) Platznutzung im Schrank schlecht geplant

Beladen:

(+) Sitzbank ausbaubar(+) einfaches, sicheres Beladen

(-) wenig Stauram für Kleidung(-) keine Haken, keine Netze o.ä.

Bordtechnik:

(+) angenehme Beleuchtung(+) einfache Bedienung

(-) Bordbatterie schnell leer

Fahren:

(+) top Fahrgefühl(+) 360-Grad-Kamera

(-) Fahrersitze hart(-) nur eine Armlehne

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