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Dacia zeigt bei Premiere in Paris günstigstes E-Auto

dacia zeigt bei premiere in paris günstigstes e-auto

Der neue Dacia Spring soll das günstigste E-Auto in Europa sein.

Der neue Dacia Spring steht in den Startlöcher. Bei der Weltpremiere in Paris begeisterte das günstige E-Auto und machte uns auch einen Kaffee.

Spring (zu Deutsch: Frühling) nennt sich der neue Dacia mit Elektroantrieb. Der Name passt äußerst gut zu dem fröhlich-wirkenden Kleinwagen, von dem nach seiner Markteinführung 2021 rund 140.000 mal verkauft wurde. Nun soll der neue Spring an die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers anknüpfen und weiterhin leistbare E-Mobilität bieten.

Optisch wird der neue Dacia Spring die markentypische Optik bekommen und so in die Dacia-Familie integriert. Hersteller-Umfragen haben ergeben, dass die Kunden des Springs rund 37 Kilometer am Tag fahren bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 37 km/h. Bedeutet: 90 Prozent der Fahrten sind kürzer als 70 Kilometer und das Fahrzeug wird außerdem zu 75 Prozent zu Hause geladen.

Aus diesem Grund hat man beim Antriebskonzept nichts ändern müssen. Zur Wahl stehen zwei E-Motoren mit jeweils 65 PS und 45 PS. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert laut Dacia beim stärkeren Modell knapp 14 Sekunden – die schwächeren Versionen brauchen dafür rund 20 Sekunden.

Erstmals erhältlich beim Spring ist das regenerative Bremssystem – bei der Getriebesteuerung gibt es nun also auch den B-Modus, der eine stärkere Rekuperation ermöglicht. Insgesamt sollen so über 220 Kilometer Reichweite mit der 26,8-kWh-Hochvoltbatterie möglich sein.

Auf einer Länge von 3,7 Metern und einer Breite von knapp 1,8 Metern bietet der Spring ein Kofferraumvolumen von 380 Litern. Bei umgeklappter Rücksitzbank erweitert sich dieses auf 1.004 Liter. Und: Es ist das einzige vollelektrische Fahrzeug das unter einer Tonne wiegt – 984 Kilogramm um genau zu sein.

Der Spring ist serienmäßig mit einem 7-kW-Wechselstrom-Ladegerät ausgestattet. Wem das auf Anhieb nichts sagt: Der kleine E-Dacia kann an der Haushaltssteckdose in weniger als elf Stunden vollständig aufgeladen werden. An einer 7-kW-Wallbox sind es nur vier Stunden von 20 auf 100 Prozent. Optional ist ein 30-kW-Gleichstromladegerät erhältlich, das eine Schnellladung von 20 Prozent auf 80 Prozent in 45 Minuten ermöglicht.

Apropos: Dank des neuen bidirektionalen V2L-Ladegeräts (Vehicle-to-Load), kann der Dacia als Energiequelle für elektrische Geräte wie einen Elektrogrill oder eine Kaffeemaschine genutzt werden. Ein spezieller Adapter, der in den Ladeanschluss des Spring unter dem Kühlergrill eingesteckt wird, funktioniert dann wie eine herkömmliche 220V/16A-Steckdose.

Bei den Austattungslinien hat man sich ebenfalls auf drei Varianten beschränkt: Essential, Expression und Extreme. Bereits in der Basis gibt es einen 7-Zoll großen Digitaltacho, Servolenkung, Geschwindigkeitsbegrenzer, Radiobedienung am Lenkrad, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber (vorne) und Parksensoren hinten.

Beim Expression kommt eine manuelle Klimaanlage und 15-Zoll-Räder sowie ein Tempomat hinzu. Wer die Luxusoption beim Spring wählt, bekommt bei der Extreme-Ausstattung kuperfarbene Elemente, elektrische Außenspiegel, vier elektrische Fensterheber, ein Multimediasystem mit 10-Zoll-Bildschirm, zwei USB-Anschlüsse und drahtlose Konnektivität mit Apple Car Play und Android Auto.

Durch die neuen ADAS-Systeme erfüllt der Spring auch die europäischen Sicherheitsstandards: Notbremssystem (innerorts/außerorts mit Fahrzeug-, Fußgänger-, Radfahrer- und Motorraderkennung), Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarnung, Einparkhilfe hinten, Notbremssignal, Spurwechselwarnung, Spurhalteassistent, Aufmerksamkeitswarner und Notruf (eCall) sind im Dacia erhältlich.

Die Preise für den neuen Dacia Spring sind noch nicht fixiert. Sicher ist allerdings, dass es ein Auto “mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt” bleiben soll. Da will Dacia eben nichts anbrennen lassen und seiner Linie von preiswerten Neufahrzeugen treu bleiben. Immerhin kostete der Vorgänger ab 12.990 Euro. Die Bestellungen starten im Frühjahr – im September 2024 soll er dann auch auf Österreichs Straßen zu sehen sein.

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