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Crossover-SUV DS 3: Klein, aber fein gemacht

Seit 2019 hat der französische Hersteller DS den DS 3 Crossback auf dem Markt – als Diesel-, Benziner und Elektro-Variante. Jetzt bekommt der kleine Crossover, der längst nur noch DS 3 heißt, eine Überarbeitung.

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© DS
Der DS 3 Crossback kommt im April zu uns auf den Markt.

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© Citroen DS3 Crossback
Die Citroen-Tochter DS wird auf dem Autosalon Paris den Nachfolger des DS3 vorstellen.

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© Citroen DS3 Crossback
Benziner: DS 3 Crossback PureTech 110 mit 74, PureTech 130 mit 96 kW und PureTech 155 mit 114 kW erfüllen Euro 6d-ISC.

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© Citroen DS3 Crossback
Der DS 3 Crossback bekommt ein Designer-Interieur mit digitalen Anzeigen.

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© Citroen DS3 Crossback
Markant sind die Dreieckselemente und der freistehende Bildschirm.

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© Citroen DS3 Crossback
Die zerklüftete Heckansicht erinnert stark an den DS7 Crossback.

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© Citroen DS3 Crossback
Auf der Antriebsseite sind die bekannten Benzin- und Dieselmotoren zu erwarten.

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© Citroen DS3 Crossback
Eine reine Elektroversion soll später das Angebot ergänzen.

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© Citroen DS3 Crossback
Bis zu 150 km/h schnell soll die Elektroversion sein.

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© DS
auto motor und sport-Redakteur Marcel Sommer hat sich den DS 3 Crossback genau angeschaut.

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© Marcel Sommer
Das Cockpit wirkt nicht nur auf den ersten Blick sehr edel.

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© Marcel Sommer
Futuristisch und dennoch nicht verspielt geht es im DS 3 Crossback zu.

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© Marcel Sommer
Über zehn Zoll groß ist der Infotainment-Bildschirm.

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© Marcel Sommer
Hinten bietet der DS 3 Crossback auch ausreichend Platz.

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Die Türen zum Fond wirken wie Panzertüren.

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© Marcel Sommer
Der Kofferraum fasst bis zu 350 Liter Gepäck.

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© Marcel Sommer
Beim Umlegen der Rücksitze wird mehr Platz frei, aber leider auch eine unschöne Kante.

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© Marcel Sommer
18 Zoll große Räder bilden den Kontakt zwischen Fahrzeug und Straße.

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© DS
Der DS 3 Crossback gefällt und dürfte die Zulassungszahlen der Marke DS ein wenig ankurbeln.

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© Marcel Sommer
Den DS 3 Crossback wird es auch als reine E-Version geben, die dann so ausschaut.

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© Marcel Sommer
Mit einer Ladung soll er über 300 Kilometer weit fahren können.

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© Marcel Sommer
50 kWh fasst seine Litium-Ionen-Batterie.

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© Marcel Sommer
E-Tense wird die Elektroversion heißen.

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© Marcel Sommer
Leergefahren erfolgt die vollständige Vollladung der Batterie innerhalb von fünf Stunde an einer Wallbox mit elf kW-Drehstrom.

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© Marcel Sommer
An einer 100 kW-Ladestation werden innerhalb von 30 Minuten 80 Prozent erreicht.

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© Marcel Sommer
Das Cockpit der E-Version vom DS 3 Crossback.

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© Marcel Sommer
Die CMP-Plattform, auf der der DS 3 Crossback und folgende Modelle basieren.

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Leak

Ab Oktober 2023 wird die Modellreihe DS 3 überarbeitet und mit neuen Ausstattungsmerkmalen ab der Einstiegsversion aufgewertet. Zu den vier neuen Ausstattungsniveaus werden im Laufe des Modelljahres 2024 die Technologie für Over-the-Air-Updates und neue vernetzte Dienste eingeführt.

Bereits im ersten Quartal 2023 installierten die Franzosen die Trip-Planer-Funktion in der MyDS-App – allerdings nur für die vollelektrischen Modellvarianten des DS 3. Sie soll das elektrische Fahren komfortabler machen, indem entsprechend geplante Routen direkt an das Navigationssystem gesendet werden. Im zweiten Quartal 2023 folgten neue Wartungsdienste für die gesamte Modellreihe. Jeder registrierte Benutzer erhält dabei monatlich einen Bericht über den Zustand seines Fahrzeugs, inklusive einer Übersicht mit allen Wartungsinformationen.

Parkplätze voraus

In der gesamten Modellreihe verfügt der DS 3 über die On-Street-Park-Funktion “Iris”. Diese kann ermitteln, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, am Zielort einen Parkplatz zu finden. Die Remote-Control-Funktionen (Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs, Hupen oder Einschalten der Lichter über das Smartphone) sowie die Connected-Alarm-Funktion werden in den kommenden Monaten ausgerollt.

Die neuen vernetzten Dienste sind ab sofort serienmäßig im DS 3 enthalten und für einen Zeitraum von drei (Spracherkennung, Echtzeit-Verkehrsinformationen, Standorte von Tankstellen mit Kraftstoffpreisen) beziehungsweise zehn Jahren (DS Assistance-Funktionen, Fernwartung, digitales Serviceprotokoll und Online-Aktualisierungen) freigeschaltet.

Spitzenmodell DS 3 Opéra

Die Version Opéra bleibt weiterhin die Spitze der DS-3-Modellreihe. Sie besitzt ein basaltschwarzes Nappa-Leder-Interieur und Sitze im Uhrenarmband-Design. Dagegen fällt die “Esprit de Voyage”-Kollektion im Interieur mit hellem Stein-Grau und 18-Zoll-Rädern im Kyoto-Design auf.

Bastille und Performance Line sind die beiden Basisausstattungen für den DS 3. Beide Versionen erhalten für das Modelljahr getönte Fensterscheiben hinten sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder im Design “Dublin Diamant”. Neuerdings gehören auch die vordere Armlehne, Sonnenblenden mit LED-Schminkspiegeln, der rahmenlose automatisch abblendende Innenspiegel sowie die Willkommens-Beleuchtung und die LED-Fußraumbeleuchtung zur Serienausstattung.

Elektromodelle mit bis zu 400 km Reichweite

“e-Tense” lautet die zusätzliche Modell-Bezeichnung für den rein elektrisch angetriebenen DS 3, der neben Benziner und Diesel ebenfalls zur Familie gehört. Der soll nun dank 54 kWh großem Akku noch länger ohne Zwischenladung durchhalten. Bis zu 400 Kilometer sind im WLTP-Zyklus möglich.

Auf 18 Zoll großen Rädern wirkt die Silhouette des DS 3 kraftvoll und dennoch modern. Die Scheibenrahmen sind unsichtbar und die versenkten Türgriffe eine Neuheit in diesem Segment. Geradezu schlicht wirkt seine Dachlinie, die von keiner Antenne gestört wird. Das verchromte Doppelauspuffendrohr fällt symmetrisch aus. Der DS 3 ist 4,12 Meter lang, 1,79 Meter breit und 1,53 Meter hoch. Sein Radstand beträgt 2,56 Meter.

Innenraum mit Sitzprobe

Der erste Eindruck auf dem elektrisch verstellbaren Fahrersitzt des DS 3 ist “Wow, das ist ja mal geschmeidig hier drin”. Die an die lustigen “Air Bumps” des Cactus erinnernden Sitzpolster umschmeicheln Rücken, Hintern und Oberschenkel förmlich. Der Trick: Sie sind mit einer Schaumstoffbehandlung und zwei unterschiedlichen Dichten konzipiert. So weich sitzt es sich nicht einmal in einer S-Klasse. Die Kopffreiheit lässt selbst bei Sitzriesen keine Wünsche offen. Das Lenkrad lässt sich komfortabel und leicht auf den jeweiligen Fahrertypen einstellen. Alle Taster, Schalter und Knöpfe sind zudem gut zu erreichen und damit auch zu bedienen.

Das Interieur vorn dominiert ein aus anderen DS-Modellen bekannter futuristischer Designstil. Der 10,3 Zoll große Touchscreen für das Infotainment sitzt mittig auf der Armaturentafel. Ein Head-up-Display projiziert Fahrinformationen auf eine kleine Plexiglasscheibe hinter die komplett digitalen Instrumente ins Sichtfeld des Fahrers. Die Mittelkonsole stammt vom DS 7 Crossback und punktet mit zahlreichen Ablagen und der Option des induktiven Smartphone-Aufladens. Die breite Mittelarmlehne ist verschiebbar. Bertrand Dantec, Direktor Design des DS 3 Crossback erklärte, dass die äußeren Luftdüsen in die Türen integriert wurden, “um das puristische, hochwertige Armaturenbrett zur Geltung kommen zu lassen.” Wie beim DS 7 Crossback stehen auch beim Dreier verschiedene Innenraumwelten, bei DS Inspiration genannt, zur Wahl.

Auch im Fond bietet der DS 3 viel Platz

Auf der Rückbank geht es ähnlich komfortabel zu. Bein- und Kopffreiheit spielen hier in einer höheren Klasse, als es von außen den Anschein erweckt. Lediglich die recht kleinen Fenster der Fond-Türen und die dadurch sehr massiv wirkenden Türen selbst bieten eine kleine optische Einengung. Interessanterweise verfliegt dieses Gefühl recht schnell, sobald die Türen geschlossen sind.

Der Eindruck hochwertiger Verarbeitung, der sich ohne Kompromisse sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe bestätigt, endet leider hinter der Rückbank. Die Ver- und Auskleidung des 350 Liter fassenden Kofferraums wirkt alles andere als premium. Da könnte DS nochmal Hand anlegen. Wird die Rückbank im Verhältnis 2:1 umgelegt, wird natürlich mehr Platz zum Beladen, aber eine unschöne rund zehn Zentimeter hohe Stufe geschaffen. Die Stehhöhe unter der geöffneten Heckklappe misst rund 1,85 Meter.

Motorvarianten / Antrieb

Drei Antriebsvarianten stehen zur Wahl: Benzin, Diesel und die eingangs erwähnte vollelektrische Version namens e-Tense. Trotz des SUV-Looks gibt es alle ausschließlich mit Frontantrieb. Der Elektromotor im e-DS 3 Crossback leistet mittlerweile 156 PS und holt seine Energie aus einer 54 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie und einem System zur Rückgewinnung der Bewegungsenergie, die beim Bremsen abgebaut wird. Das an Bord verbaute Ladesystem ist mit allen Ladevarianten kompatibel, sprich Haushaltssteckdose, Wallbox und Schnellladung bis 100 kW.

e-Tense jetzt mit Reichweiten-Plus

Dank 260 Newtonmeter maximalen Drehmoments soll der DS 3 Crossback e-Tense in 9,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Eine leere Batterie soll innerhalb von fünf Stunden an einer Wallbox mit elf kW Drehstrom wieder vollgeladen sein – an einer 100 kW-Ladestation holt sich der Akku innerhalb von 30 Minuten 80 Prozent.

An der Wärmepumpe steckt jetzt ein Feuchtigkeitssensor, der die Effizienz zusätzlich erhöhen soll. Darüber hinaus haben die in Absprache mit Formel-E-Spezialisten die Getriebe-Übersetzung optimiert. Zum Reichweiten-Plus tragen außerdem die neuen Continental-Reifen EcoContact 6Q der Größe 215/60 R17 96H mit geringerem Rollwiderstand bei. Die letztliche Ausbeute: immerhin sieben Prozent mehr Reichweite. Laut Hersteller schafft der DS 3 Crossback e-Tense mit den Modifikationen jetzt insgesamt bis zu 400 Kilometer (WLTP) ohne Zwischenladung.

Die Verbrenner-Versionen

In Sachen Verbrennungs-Motor offerieren die Franzosen beim DS 3 mehrere Versionen: Die Benziner verfügen jeweils über drei Zylinder und 100 oder 130 PS. Während in der 100-PS-Variante ein Sechsgang-Schaltgetriebe steckt, verbaut DS in den stärkeren Modellen eine Achtstufen-Automatik. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel bringt es auf 130 PS. Auch hier werden die acht Stufen automatisch sortiert.

Fahrwerk / Assistenzsysteme

Der DS 3 ist das erste Fahrzeug der PSA-Gruppe, das auf der neuen Plattform CMP (Common Modular Platform) basiert. Er wird nahe Paris in der Produktionsanlage Poissy gefertigt. In puncto Assistenzsysteme kommt der Franzose mit der neuen Notbremsfunktion Active Safety Brake daher, die auch nachts Fußgänger und Fahrradfahrer erkennen soll. Der DS Drive Assist ebnet zudem den Weg zum halbautonomen Fahren. Denn mithilfe von Sensoren und einer Kamera können sowohl die Spur als auch die Geschwindigkeit bis Tempo 180 sowie der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gehalten werden.

Am Ziel angekommen sorgt der DS Park Pilot für einen automatischen Einparkvorgang. Nachdem der Fahrer mit bis zu 30 Kilometern pro Stunde an einer passenden Parklücke vorbeigefahren ist, muss er lediglich den Befehl zum Parken auf dem Touchscreen bestätigen und der Parkvorgang beginnt. Eine weitere Neuheit in diesem B-Segment ist der DS Smart Access, der es dem Besitzer des DS 3 Crossback und maximal fünf weiteren Fahrern ermöglicht per Smartphone das Fahrzeug zu öffnen und auch zu starten. Dabei steht es dem Besitzer auch frei, die Nutzungszeit zu begrenzen.

DS 3 ab 26.740 Euro

Wer sich in Deutschland einen DS 3 konfigurieren möchte, kann dies im Internet oder bei einem der DS-Händler tun. Bei Citroën-Händlern ist hingegen kein DS erhältlich. Der Einstiegspreis beträgt 26.740 Euro. Der rein elektrisch angetriebene DS 3 E-Tense kostet hierzulande ab 45.540 Euro.

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