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Bundeskartellamt beobachtet enormen Preisanstieg bei Autobahntankstellen

Direkt an der Autobahn tankt es sich meist teurer als auf dem Land. Wie das Kartellamt jetzt festgestellt hat, wird der Abstand noch größer – vor allem bei einer Spritsorte.

bundeskartellamt beobachtet enormen preisanstieg bei autobahntankstellenWer bei der Wahl der Tankstelle nicht aufpasst, der zahlt unnötig viel Geld. Foto: dpa-Bildfunk

Fast kein Sprit mehr im Tank? Pkw-Fahrerinnen und -Fahrern bleibt dann keine andere Wahl als die nächste Tankstelle aufzusuchen. Auf der Autobahn kann das allerdings richtig teuer werden. Viele haben daher einen Plan B: die nächste Ausfahrt nehmen und auf nahe gelegene Zapfsäulen hoffen. Mit etwas Glück lässt sich dann eine Menge Geld sparen. Auch weil Tankstellen an Fernstraßen nach Angaben des Bundeskartellamts zurzeit immer teurer werden. Neue Erkenntnisse würden zeigen, dass der Preisabstand zwischen Autobahn- und anderen Tankstellen immer weiter wachse.

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Spritpreise über 40 Cent höher

Die Preisaufschläge seien “in den letzten Wochen noch einmal deutlich gestiegen”, sagte Kartellamt-Präsident Andreas Mundt. “Derzeit bezahlt man an der Autobahn für Benzin und Diesel über 40 Cent mehr pro Liter.” Vor allem bei Diesel hat sich der Preisabstand zuletzt deutlich vergrößert. Hatte er im ersten Quartal noch um die 36 Cent pro Liter gelegen, waren es zuletzt etwa 41 Cent. Bei Superbenzin der Sorte E5 waren es im Frühjahr noch rund 39 Cent, inzwischen sind es knapp 42 Cent.

Kartellamt rät zu Tank-Apps

Das Kartellamt rät Verbraucherinnen und Verbrauchern, Autobahntankstellen zu meiden und Tank-Apps zu nutzen. Der ADAC hatte sich kürzlich auf Basis einer eigenen, allerdings sehr viel kleineren Stichprobe ähnlich geäußert. Die Preisunterschiede zwischen den Bundesländern waren laut Kartellamt dagegen etwas rückläufig. Am 30. Juni 2024 lagen bei Diesel 6 Cent zwischen dem teuersten und dem billigsten Bundesland. Bei Benzin waren es 5 Cent.

Auch Russland spielt eine Rolle

Einige ostdeutsche Länder gehörten dennoch weiter zu den teureren Regionen, hieß es. Aber woher die Unterschiede? Die Antwort des Bundeskartellamts: Östliche Bundesländer seien stärker vom Embargo auf russisches Öl betroffen. Zudem lassen sich die Raffinerien PCK und Leuna offenbar noch nicht wieder zu 100 Prozent auslasten. Ebenso fielen die Importe fertiger Kraftstoffe aus Russland weg, die traditionell im Osten eine größere Rolle gespielt hätten. (Mit Material der dpa.)

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