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Zwölf Autos demoliert: Ermittlungen nach Silvesterunfall laufen weiter
Auch fast vier Monate nach dem Alleinunfall am Silvestertag auf der L561 im Bereich Rosenthal laufen die Ermittlungen noch.
Herscheid – Der 43-jährige Fahrer aus Plettenberg hatte das Glück, in einem gut motorisierten, aber mit allen wichtigen Sicherheitsfeatures ausgestatteten BMW X5 gesessen zu haben. Ansonsten wäre er dem Fahrzeugwrack nach dem heftigen Aufprall in die Leitplanke wohl nicht leicht verletzt entstiegen.
Die leitende Staatsanwaltschaft müsse nun prüfen, ob nun noch eine weitergehende und aufwändigere Untersuchung veranlasst werde. So lange das offen sei, werde das sichergestellte Unfallwrack nicht freigegeben. In Zukunft könnte eine solche Untersuchung einfacher werden, denn in allen neuen Autos soll eine Art Black Box wie im Flugzeug verbaut werden.
Für den Unfallfahrer steht weiter der Vorwurf eines illegalen Rennens gegen sich selbst im Raum. Bei einer entsprechenden Verurteilung drohen dem Plettenberger eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahre Haft. Zudem könnte das Fahrzeug des 43-Jährigen auch eingezogen werden.
Ohne Erfolg blieb bei den Ermittlungen der Polizei bislang die Suche nach dem Fahrer eines VW Passat, der unmittelbar nach dem Unfall die Unfallstelle passierte, zuvor möglicherweise noch überholt wurde und seine Fahrt fortsetzte, ohne sich um mögliche Verletzte zu kümmern.