Leimsfeld
Zwischen Brummen und Knattern – auf einer gemütlichen Abschlussrunde
Familiengespann: von links Matthias, Karl und Friedhelm Probst. Erstmals waren Vater, Sohn und Opa am Start. Matthias fährt seit 40 Jahren Motorrad, Karl war erstmals mit dabei und Friedhelm war mit 83 Jahren der älteste Teilnehmer beim Motorradkorso.
Leimsfeld – Es war Samstag erst kurz nach 13 Uhr, als das sonore Brummen und Knattern von unzähligen Motorrädern durch Leimsfeld zu hören war.
Zum 26. Mal hatten die Motorradfreunde Leimsfeld und Motorradseelsorger Reinhard Natt zum Abschluss der Bikersaison einen Gedenkgottesdienst mit Motorradkorso organisiert. Um die 200 Motorrad-, Trike- und Mopedfahrer aus der gesamten Region Nordhessen waren in den Frielendorfer Ortsteil gekommen.
Das Wetter spielte mit sonnigen Momenten mit bis zu 15 Grad perfekt mit, und so rauschten die Motorräder in Scharen heran.
Der Start zum traditionellen Saisonabschluss mit dem Motorradkorso ab Leimsfeld.
Auf Hochglanz poliertes Chrom reihte sich neben der einen oder anderen Rarität ein. Rennmaschinen machten neben Typen wie Suzuki, Yamahas und Honda Gold Wings eine sportliche Figur.
Die Motorradfreunde Leimsfeld hatten im Vorfeld schon eine Menge zu tun. Viele Biker und Gäste stärkten sich vor der Rundfahrt bei Bratwürstchen und kühlen Getränken.
Der Start der Rundfahrt erfolgte unter Glockengeläut um 14 Uhr
Neugierig wurden die vielen Motorräder unter die Lupe genommen und eifrig fotografiert. „Die Streckenlänge wird rund 60 Kilometer betragen und gefahren wird mit einer Geschwindigkeit von gut 60 Kilometer pro Stunde“, so der Korsoleiter Fabian Rommeis kurz vor der Rundfahrt.
Der Start der Rundfahrt erfolgte unter Glockengeläut um 14 Uhr und führte von Leimsfeld über Obergrenzebach, Großropperhausen, Lenderscheid, Leuderode, Allmuthshausen, den Wildpark Knüll, Schellbach, Remsfeld, Völkershain, Wallenstein, Appenfeld, Grebenhagen, Schwarzenborn, Hauptschwenda, Neukirchen, Seigertshausen, Obergrenzebach und Schönborn zurück nach Leimsfeld.
Markus Euler aus Leimsfeld war mit seiner BMW R60 dabei und sorgte mit seiner Klarinette beim Gottesdienst für die musikalische Unterhaltung.
Etwa eineinhalb Stunden kurvten die Biker gemütlich durch die Region Schwalm/Knüll, bevor sie im anschließenden Gottesdienst aller tödlich verunglückten Motorradfahrer gedachten. Für die eigene körperliche Bewahrung ein Danke auszusprechen und derer mit Namen und Kerze zu gedenken, die in der Region mit dem Motorrad tödlich verunglückt sind, ist laut Pfarrer Natt der Sinn eines solchen Gottesdienstes.
„Im Schwalm-Eder-Kreis kamen in diesem Jahr zwei Motorradfahrer ums Leben“, so Motorradseelsorger Reinhard Natt. Markus Euler an der Klarinette und Pianist Ingmar Klippert, beide aus Leimsfeld, sorgten für die musikalische Unterhaltung zusammen mit Pfarrer Reinhard Natt beim Gottesdienst. Der Tag klang bei Benzingesprächen, Musik und Leckereien vom Grill rund um das Vereinsheim aus. (Jörg Döringer)
