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Zustand der Autobatterie testen: Wand im Dunklen kann schon ausreichen

Zustand der Autobatterie testen: Wand im Dunklen kann schon ausreichen

Wer nicht von einem Defekt überrascht werden will, sollte die Autobatterie regelmäßig überprüfen. Dabei kann es schon reichen, im Dunklen vor einer Wand zu parken.

Ist die Autobatterie leer, geht meist nichts mehr. Die Gründe dafür sind vielfältig: Kriechströme, versteckte Verbraucher, Feuchtigkeit oder das Betriebsalter sind nur einige wenige. Kein Wunder also, dass der ADAC besonders häufig wegen defekten Akkus ausrücken muss. Dabei lässt sich die Batterie relativ leicht testen und eine Panne frühzeitig verhindern. Denn nicht immer weisen die Warnleuchten rechtzeitig auf den Defekt hin.

Zustand der Autobatterie testen: Wand im Dunklen kann schon reichen

Eine einfache Möglichkeit, den Zustand zu prüfen, ist im Dunklen vor einer Wand zu parken. Anschließend den Motor aus- und das Abblendlicht einschalten. Verdunkelt sich das Licht nach einiger Zeit, ist die Starterbatterie des Autos schwach.

zustand der autobatterie testen: wand im dunklen kann schon ausreichen

Zustand der Autobatterie testen: Wand im Dunklen kann schon ausreichen

Foto © Action Pictures/Imago

Ein weiteres Anzeichen, dass die Autobatterie getauscht werden sollte, ist, wenn der Motor trotz ausreichender Ladung schlecht anspringt. „Eine verzögerte oder schwache Leistung der Heizung oder Aussetzer beim Autoradio können ebenfalls auf eine kaputte Autobatterie hinweisen“, erklärt der ADAC auf seiner Homepage.

Zustand der Autobatterie testen: Ruhespannung verrät Ladezustand

Zudem lässt sich eine defekte Starterbatterie anhand der Spannung erkennen. Diese kann mit einem Multimeter auch zu Hause überprüft werden. Alternativ bieten viele Werkstätten, aber auch Batterietests an. Die Messung sollte jedoch nicht sofort nach der Fahrt erfolgen, da die Batterie dann aufgeladen ist.

Erst nach einigen Stunden sollte das Spannungsmessgerät an die Batterie angeschlossen werden. „Wie bei der Starthilfe kommt zunächst das rote Kabel an den Pluspol, dann das schwarze Kabel an den Minuspol“, betont der ADAC. Die Ruhespannung gibt dabei Rückschluss auf den ungefähren Ladezustand der Batterie.

Ladezustand (in Prozent) Ruhespannung konventionelle Batterie (in Volt) Ruhespannung AGM-Batterie (in Volt für Kfz mit Start-Stopp-Funktion)
100 12,70 12,90
90 12,60 12,75
80 12,50 12,65
70 12,40 12,50
60 12,30 12,40
50 12,20 12,25
20 11,80 11,80
0-10 10,50 10,50 (Quelle: Banner Batterien)

Zustand der Autobatterie testen: Ladezustand sollte immer hoch genug sein

Ist die Batterie intakt, liegt die Spannung im vollgeladenen Zustand bei um die 12,8 Volt. Auch Werte zwischen 12,4 und 12,8 Volt gelten noch als ausreichend. Werden diese jedoch nicht mehr erreicht oder die Spannung fällt nach kurzer Zeit unter 12 Volt wird eine neue Starterbatterie benötigt.

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Ist der Ladezustand dauerhaft niedrig, kann die Batterie durch Sulfatierung Schaden nehmen. „Dabei sulfatieren die Ladeplatten bedingt durch verschiedene Einflüsse wie Feuchtigkeit oder Kälte im Lauf der Zeit und nehmen keine Ladung mehr an“, erklärt der ADAC. In diesem Fall sollte zeitnah ein Ersatz her.

Im Durchschnitt hält eine Autobatterie etwa fünf Jahre. Bei guter Wartung und regelmäßigem Nachladen sind auch sechs bis acht Jahre möglich. Wer jedoch vor allem kurze Strecken fährt und die Starterbatterie nicht pflegt, kann schon früher von einem Defekt überrascht werden. Wer das verhindern will, sollte längere Strecken am Stück fahren oder die Batterie mittels eines Ladegeräts aufladen.

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