Zoll erwischt Drogenkurier-Pärchen mit mehreren Kilo Ecstasy im Wagen
Zollbeamte kontrollieren auf der Autobahn 2 bei Braunschweig ein Auto. Die Insassen entpuppen sich als Drogenkuriere.
Braunschweig – Damit hatten die Zollbeamten wohl nicht gerechnet: Bei einer Verkehrskontrolle Mittwochvormittag (21.12.2022) auf der Autobahn 2 an der Anschlussstelle Braunschweig-Watenbüttel kontrollieren sie eine niederländische Limousine – und erwischen Drogenkuriere auf frischer Tat. Im Gepäck: Dreieinhalb Kilogramm Ecstasy.
Bei routinemäßiger Kontrolle: Zollbeamten geht Drogenkurier-Pärchen ins Netz
Die beiden Fahrzeuginsassen verhielten sich während der Kontrolle jedoch äußerst nervös. Als die Beamten weiße Pulverrückstände auf einem Tablet sowie auf einem Navi entdeckten, entschieden sich die Zöllner dazu, einen Drogenwischtest durchzuführen.
Foto © Hauptzollamt Braunschweig/nh
Im weiteren Verlauf der Kontrolle des Fahrzeugs fiel den Zöllnern auch ein Sofakissen auf der Hutablage des Wagens auf. Dieses Kissen war nicht nur ungewohnt fest und schwer, sondern wies auch noch Nähte auf, die provisorisch erschienen.
Fahrerin und Beifahrer verhalten sich auffällig: Beamte finden mehrere Päckchen Ecstasy
Beim Öffnen des Kissens kamen mehrere verschweißte Tüten mit Tabletten, mit einem Gewicht von etwa drei Kilo, zum Vorschein. Ein Drogenwischtest reagierte auch hier positiv auf Amphetamin und der Verdacht von Ecstasy-Tabletten erhärtete sich.
Während der Kontrolle bekannte sich der Beifahrer zu den Drogen im Kissen, woraufhin er vorläufig festgenommen wurde. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich jedoch zunehmend und er klagte über Atemnot und Kreislaufbeschwerden.
Atemnot und Kreislaufbeschwerden: Drogenkurier muss ins Krankenhaus
Die anwesende Polizeistreife verständigte einen Rettungswagen, welcher anschließend einen Notarzt rief und den Beifahrer unter Begleitung der Polizeibeamten in ein Klinikum nach Braunschweig brachte. Die Fahrerin wurde in Polizeigewahrsam nach Braunschweig gebracht.
Die 26-Jährige sowie ihr 48-jähriger Mitfahrer wurden am Donnerstagvormittag (22.12.2022), dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen beide einen Untersuchungshaftbefehl wegen gemeinschaftlicher Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erließ.
Die Beweismittel wurden zunächst an das Zollfahndungsamt Hannover mit Dienstsitz Bremen übergeben. Die weiteren Ermittlungen im Strafverfahren führt der Zentrale Kriminaldienst der Polizei Gifhorn unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim fort. (mzi)