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Was kommt nach dem T6.1 als Campervan-Basis?

Der neue Bulli wird eine Replik des Ford Transit Custom. VW hat jetzt erste Teaserbilder gezeigt und einen ersten Preis genannt. Was die Campervan-Branche als neue Basis bevorzugt, lesen Sie hier.

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© VW

Jetzt gibt es erste offizielle Teaserbilder und ein Video.

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© VW

Die Technik stammt, wie schon spekuliert wurde, von Ford.

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© VW

Verfügbar sind im Ford dort Diesel-, PHEV- und reine Elektroantriebe. Die gleiche Palette verspricht VW für den neuen Bulli.

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© VW

Zum Portfolio werden ein Kastenwagen in jeweils zwei unterschiedlichen Längen und Höhen, ein Kombi, ein Pritschenwagen mit Doppelkabine und der Caravelle als Personentransporter gehören.​

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© VW

Erste Einblicke ins Cockpit.

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© VW

Die Grundstruktur stammt ebenfalls vom Ford. VW ergänzt ein markentypisches Lenkrad und fasst die Bildschirme unter einer gemeinsamen Cockpithaube zusammen.

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© Bernd Thissen

Ford hat mit dem neuen Nugget schon gezeigt, wie ein Campervan auf dem Transit Custom aussehen kann.

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© Bernd Thissen

Mit Aufstelldach wird der Van zum spannenden Camping-Fahrzeug, gibt es so etwas bald auch von VW auf Basis des neuen Transporters?

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© VW / Ingo Barenschee

Vermutlich eher nicht, denn im August 2023 hat VW ein California Concept auf Multivan-Basis gezeigt.

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© VW / Ingo Barenschee

Ob es einen solchen Ausbau, wie hier das Concept auf Multivan später auch für den neuen Transporter geben wird, ist nicht bekannt.

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© Ford

Hier präsentieren wir das Basis-Modell zum neuen VW Transporter: Nach dem Transit Custom zeigt Ford nun auch den Tourneo Custom der nächsten Generation.

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© Ford
Der Tourneo Custom ist die Pkw-Version des Transit Custom.

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© Ford
Hans Schep, General Manager Ford Pro Europe, stellte zuvor bereits auf der IAA in Hannover im September 2022 den neuen E-Transit Custom vor.

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© Torsten Seibt
Der E-Transit Custom soll in seinem Segment in Sachen Reichweite und Leistung Benchmarks setzen. Links im Bild Ted Cannis, CEO Ford Pro.

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© Ford
Der E-Transit Custom erreicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 380 Kilometer, das darf man entsprechend auch vom Tourneo Custom erwarten.

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© Ford
Die neue Modellgeneration des Transit Custom wird in der Türkei gebaut und kommt im zweiten Halbjahr 2023 zu den Kunden.

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© Torsten Seibt
Ebenfalls neu ist der optional verfügbare Allradantrieb.

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Im Frühjahr 2024 bringt VW den neuen Bulli.

2025 kommt der Nachfolger des T6.1 Transporter. Den neuen Transporter baut VW auf Basis des Ford Transit Custom. Diese offizielle Mitteilung gab es jetzt vom VW-Konzern. Viel wurde über den neuen VW Transporter spekuliert, seit das Ende des T6.1 mit einem Datum versehen ist. Ab Dezember 2023 ist er im Vorverkauf.

Warum das für Camper und Camperinnen so wichtig ist? Weil bisher die Zukunft des ursprünglichen Bullis unsicher war. Als California, dem Camperausbau von VW oder als Ausbau einer anderen Marke ist der Transporter in jeder Variante heiß begehrt und beliebt. Im Dezember 2023 gibt es die erste offizielle Information: Der neue VW Transporter, also der Bulli wird ein Zwilling des Ford Transit Custom.

Facts neuer VW Transporter:

  • Transporter L1H1: Länge 5,05 m/ Breite 2,03 m/ Höhe unter 2 m
  • Transporter L2H1: Länge 5,45 m/ Breite 2,03 m/ Höhe unter 2 m
  • Motorisierung: Diesel-, Plug-in-Hybrid- und reiner Elektroantrieb
  • Preis (mit MwSt.): ab 43.768 Euro

Schon mit dem Erscheinen des neuen Multivan, im Juni 2021 änderte sich die Philosophie der Bulli-Reihe. Bisher folgte die Nomenklatur simpel dem Urtyp, auf den T1 folgte der T2, T3, T4 etc. Der Transporter diente dabei als Basis für alle Variationen vom Multivan bis zum California.

Als Nachfolger des T6.1 wird es aber einen Transporter geben, der aus der Kooperation mit Ford stammt und auf dem bereits vorgestellten Ford Transit Custom basiert. Die Produktion des neuen Bulli erfolgt parallel zum Ford in der Türkei im Werk Otosan. Hier können Sie sich noch mal alle Camper auf T6.1-Basis anschauen.

Herausforderungen für Bulli-Ausbauer

Was haben die Unternehmen vor, die bislang ihre Kompaktcamper auf Basis des T6.1 ausgebaut haben? Reimo hat für den neuen Multivan das Freevan-Modulmöbelsystem – bestehend aus Küche, Bett und einem Tisch – im Programm. Außerdem hat der Vollsortiment-Anbieter auf dem Caravan Salon 2023 einen Prototyp seines Trio-Style-Komplettausbaus auf Multivan-Basis gezeigt. Das Problem: Der neue Multivan ist aktuell nicht in einer Konfiguration lieferbar, die Reimo für einen Umbau zum Camper benötigt; der Zeitplan für das Serienfahrzeug hat sich dadurch verzögert. “Wir hoffen aber, gemeinsam mit Volkswagen eine Lösung zu finden”, gibt Reimo-Geschäftsführer Felix Holona zu verstehen.

Ähnlich sieht es bei Spacecamper aus. Die Hessen haben für den neuen Multivan ebenfalls ein Modulsystem im Angebot, das mittlerweile auch für den T5 und T6 erhältlich ist. Ein Komplettausbau lässt aber auch hier auf sich warten. “Das Fahrzeug ist sparsam und fährt sich wie ein Pkw”, nennt Spacecamper-Gründer und -Chef Ben Wawra die Vorzüge des Multivan. Der kleine Innenraum, das geringe zulässige Gesamtgewicht und die Tatsache, dass es für den Multivan aktuell noch kein Aufstelldach gibt, sind allerdings Gründe, warum es bislang noch keinen Komplettausbau von Spacecamper gibt. “Wir bauen schon seit längerem Prototypen und campen fleißig – mehr können wir aber aktuell noch nicht sagen”, hält sich Wawra zu einem möglichen Komplettausbau bedeckt. Zum Knackpunkt campingtaugliches Dach: SCA plant aktuell nicht, ein Aufstelldach für den Multivan zu produzieren. Und wie sieht es bei VW aus, das seinen neuen Multivan samt eigenem California-Aufstelldach den Ausbauern zur Verfügung stellen könnte? “Wir arbeiten daran, den Aufbauhersteller-Partnern in naher Zukunft eine Lösung anzubieten”, heißt es dazu von VW.

Transporter besser für Umbau?

Viele Ausbauer würden sowieso den neuen VW Transporter dem Multivan vorziehen. “Ich halte den neuen Transporter besser für einen Umbau geeignet, da die Abmessungen für einen kompakten, komfortablen und gut nutzbaren Ausbau sprechen”, meint Philip Kahm, Co-Geschäftsführer der Westfalia Mobil GmbH. Gerade im Dachbereich sei der Multivan zu schmal für ein Bett mit einer komfortablen Breite. Das Problem: Der neue Transporter ist noch gar nicht offiziell vorgestellt worden, der nahezu baugleiche Ford Transit Custom und sein Pkw-Schwestermodell Tourneo Custom dagegen schon. Westfalia hat sich deshalb für den Transit Custom als Basis für seine neuen Club Joker Urban entschieden – oder entscheiden müssen. “Auch aus der Situation heraus, dass die Alternativen am Markt derzeit nicht vorhanden sind”, spielt Kahm auf die noch ausstehende Premiere des VW Transporter an. Somit ist der neue Westfalia Club Joker Urban die erste Version in der 45-jährigen Joker-Geschichte, die nicht auf VW, sondern auf Ford basiert. Auch Reimo wird aus dem gleichen Grund seinen neuen Kompaktcamper-Komplettausbau, den das Unternehmen für den Caravan Salon im kommenden Sommer angekündigt hat, zunächst auf Transit-Custom-Basis zeigen.

Ein Aufstelldach für den Transit Custom hat Reimo bereits auf der CMT im Januar als Vorserienmodell gezeigt, die Produktion dafür läuft laut Felix Holona aktuell an. Auch SCA produziert schon verschiedene Aufstelldächer für den Transit Custom, sowohl für die Lang- als auch die Kurzversion. Und auch Hochdächer sind bei SCA in Planung. Dachseitig sind die Ausbauer beim neuen Ford Transit Custom sowie zukünftig beim VW Transporter also versorgt.

Hier erklären wir die Kategorien der VW-Bullis:

Neuer VW Transporter von Ford

Der Ford Transit Custom dient also als Vorlage für den Transporter. Wer einen Blick auf den bereits vorgestellten Ford Transit Custom (siehe auch Bildergalerie) wirft, kann erahnen, was der neue VW Bulli bieten wird. Den Ford Transit Custom gibt es schon ausgebaut als Nugget, den wir hier vorgestellt haben. Außerdem hatten wir ihn hier schon im ersten Fahrtest.

Von VW bestätigt ist eine Modellpalette, die den Transporter als Kastenwagen (Fond ohne Scheiben), Kastenwagen Plus (mit zweiter Sitzreihe), Kastenwagen mit L-Trennwand, Kombi (Fond mit Scheiben) und als langen Pritschenwagen mit Doppelkabine umfasst. Später soll eine Caravelle-Version (Verkleidung im Innenraum) erhältlich sein.

Die Kombi- und Kastenwagenmodelle sollen als Option ein Hochdach und einen verlängerten Radstand bekommen. Das Hochdach kann nun auch mit dem kürzeren Radstand kombiniert werden. Wie bei den Vorgängern gibt es für die neuen Transporter-Modelle die Wahl zwischen Heckklappe oder Heckflügeltüren.

  • Während Ford den Transit weiterhin als Basis für den Nugget-Campervan nutzt, wird der nächste California von VW voraussichtlich auf dem Multivan aufbauen, VW hatte das so als California Concept im August 2023 präsentiert.

Antriebe für den neuen Transporter: Diesel-, PHEV- und Elektro

Die Antriebspalette scheint von Ford zu stammen. Ähnlich wie bei der Zusammenarbeit von Ford Ranger und VW Amarok. Verfügbar sind Diesel-, Plug-in-Hybrid- und reine Elektroantriebe.

VW verspricht drei Leistungsvarianten der neuen TDI-Motoren für den Bulli: 110 PS, 150 PS und 170 PS. Dazu soll ein Plug-in-Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 233 PS kommen, sowie vier Elektroantriebe mit 85 kW (116 PS), 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS).

Die Batterien der E-Modelle weisen laut VW einen brutto Energiegehalt von 83 kWh auf. Für die Basisversion mit 85-kW-E-Motor gibt es eine 54-kWh-Batterie (brutto).

Die TDI- und E-Hybrid-Modelle kommen mit Frontantrieb, optional steht für die TDI-Versionen ab 150 PS der Allradantrieb 4Motion zur Verfügung. Die rein elektrischen Modelle besitzen Heckantrieb, zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Allrad-Version dazukommen. Die VW-Modelle decken sich also weitgehend mit dem bekannten Ford-Portfolio.

Wichtig für Ausbauer: Länge und Höhe

Die Abmessungen der beiden Transporter von Ford und VW sind vergleichbar. In der Standard-Variante (L1H1) misst der Transit Custom 5.050 Millimeter in der Länge und 2.032 Millimeter in der Breite (ohne Spiegel). Für den Bulli gibt VW die gleichen Maße an.

Der Radstand beträgt 3.100 Millimeter. Dieser verlängert sich bei der Langversion um 40 Zentimeter und kommt auf eine Länge von 5.450 Millimeter. Beide Modelle bleiben laut Hersteller in der Höhe unter der Zweimeter-Marke, was wichtig für Tiefgaragen ist. Es gibt keine Unterschiede bei den Laderaumabmessungen.

Das größte Ladevolumen des VW-Transporters mit normalem Radstand und Dach erreicht nunmehr 5,8 Kubikmeter. Die Breite zwischen den Radkästen hat sich um 148 mm vergrößert und beträgt 1.392 mm. Beim Transporters mit Standard-Radstand und TDI-Antrieb ist die Zuladung von zuvor 1,2 auf 1,3 Tonnen angestiegen. Ferner erhöht sich die maximale Anhängelast (bei 12 % Steigung) dieser Variante von 2,5 auf 2,8 Tonnen für die Kastenwagen-Versionen mit Diesel-Motoren und Leistungsstufen von 150 und 170 PS. Ebenfalls wurde die maximale dynamische Dachlast von 150 auf 170 Kilogramm gesteigert.

Eine weitere Verbesserung der komplett neuen Plattform ist die abgesenkte Einstiegs- und Ladekantenhöhe des Transit Custom, diese wird der VW Transporter ebenfalls übernehmen. Der Einstieg wird so bequemer als beim Vorgänger, und die Sitzposition niedriger. Treue Fans des alten T6 müssen sich also von einem Teil des bisherigen “Lkw-Feelings” verabschieden.

Unterschiede Transporter und Transit Custom

Damit der neue Bulli auch als VW Transporter identifizierbar bleibt, bekommt er ein Frontdesign im typischen VW-Stil. Die Partnerschaft von Ford und VW hat bereits beim Pick-up-Projekt mit dem Ford Ranger und dem VW Amarok gezeigt, dass sie ein klar unterscheidbares Styling mit eigener Marken-DNA umsetzen können.

Daher wird sich der kommende Transporter optisch stark vom Transit Custom unterscheiden. Vorne sind serienmäßige LED-Scheinwerfer zu finden, und am Heck kommen ebenfalls serienmäßige LED-Rückleuchten zum Einsatz.

Im Innenraum strebt VW ebenfalls nach Eigenständigkeit, obwohl die technische Struktur, wie der im Dach integrierte Beifahrerairbag, gewisse Gestaltungslinien vorgibt. Die Armaturentafel entspricht in ihrem Grundlayout dem Pendant von Ford. VW fasst die Displays jedoch unter einer gemeinsamen Cockpithaube zusammen, verbaut ein markentypisches Lenkrad und verpasst den Sitzbezügen ein neues Design.

Erweiterte serienmäßige Ausstattung des neuen VW Transporters: elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, ein digitales 12-Zoll-Kombinstrument, ein Infotainmentsystem (inklusive DAB+, Apple CarPlay, Android Auto, Online-Services und 13-Zoll-Touchscreen), ein Multifunktionslenkrad, ein Regensensor, ein Spurhalteassistent, ein Notbremssystem sowie eine Verkehrszeichenerkennung mit Falschfahrwarnung.

Preise und Marktstart neuer Bulli

Trotz des Wechsels zur Ford-Basis wird der neue Bulli kein günstiges Angebot sein. Bei Ford beginnt die Preisliste bei etwa 42.300 Euro. VW wird hier voraussichtlich nicht darunter liegen. Die Premiere des neuen VW Bus wird im ersten Quartal 2024 erwartet.

Der Vorverkaufsstart des neuen Transporters in Deutschland beginnt bereits Mitte Dezember 2023. Der Grundpreis für den 110-PS-TDI beträgt während der Vorverkaufsphase 36.780 Euro (netto), was nach Hinzufügung der Mehrwertsteuer 43.768 Euro entspricht.

VW Transporter Standard (L1H1):

Länge/Breite/Höhe: 5,05/2,03/unter 2 m

VW Transporter Standard (L2H1):

Länge/Breite/Höhe: 5,45/2,03/unter 2 m

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