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Wacken-Festival stoppt Anreise mit Fahrzeugen komplett

Traktoren ziehen Autos durch den Matsch, Besucher stehen stundenlang im Stau – nun haben die Veranstalter des Wacken-Festivals eine gravierende Entscheidung getroffen: Wegen des Starkregens sollen Metalfans ihre Anreise abbrechen.

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Wacken-Festival stoppt Anreise mit Fahrzeugen komplett

Gegen eine ordentliche Schlammschlacht dürfte kaum jemand etwas auf Wacken haben, dem größten Heavy-Metal-Festival der Welt. Doch dieses Jahr vermiest der Matsch Tausenden den Besuch: Die Anreise wurde am Dienstag komplett abgebrochen. »Die Anreise zum Wacken Open Air mit Kraftfahrzeugen aller Art muss ab sofort final gestoppt werden«, teilte das Wacken Open Air auf Facebook mit. »Dies gilt bis zum Festivalende.«

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»Ausschließlich Fahrzeuge, die sich bereits in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befinden, versuchen wir, auf dem ›Holy Ground‹ unterzubringen«, hieß es. Alle anderen sollten ihre Anreise abbrechen oder gar nicht erst antreten. Würde die Anreise nicht gestoppt, könnten »die Sicherheit und Versorgung nicht gewährleistet werden«, hieß es.

Informationen zum Umgang mit den Tickets würden gerade geklärt und schnellstmöglich bekannt gegeben. »Wir sind sehr traurig, diese schwere Entscheidung – zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A – treffen zu müssen«, schrieben die Veranstalter.

Als Gründe gaben sie die »anhaltend schwierige Wetterlage mit den zusätzlichen Regenmengen in den letzten 24 Stunden« an. Schon am Montag war die Anreise wegen Starkregens ausgesetzt worden. Bildern von Besuchern zufolge ist der Matsch auf dem Gelände recht tief, obwohl noch nicht viele Menschen die Anreise geschafft hatten. Bis Dienstag musste jedes Auto einzeln von Traktoren auf das Gelände gezogen werden, nur wenige kamen ohne Hilfe voran.

Das verzögerte die Anreise enorm. Viele Metalfans standen mehr als 10 Stunden im Stau und verbrachten die Nacht etwa auf einem Flugplatz in der Nähe oder einem Parkplatz in Hamburg, die von den Veranstaltern organisiert worden waren. Zahlreiche Anwohner boten ihre Wohnungen und Höfe zum Übernachten an. Einige Festivalgäste schliefen auf der Landstraße in den Autos.

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