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Wacken 2023 versinkt im Schlamm – Anreise-Chaos geht weiter

Frust bei Metal-Fans

Wacken 2023 versinkt im Schlamm – Anreise-Chaos geht weiter

Heavy-Metal-Fans sind hart im Nehmen, heißt es. Doch das Wetter sorgt beim Wacken Open Air aktuell für große Probleme. Traktoren müssen Autos aus dem Schlamm ziehen.

Wacken – Beim Wacken Open Air (W:O:A) soll es am Mittwoch (2. August) losgehen. Allerdings verwandelte heftiger Regen das Festivalgelände in eine Schlammwüste. Die Campingplätze waren am Montag unpassierbar. Die Wacken-Veranstalter riefen zum Anreisestop auf. Für gestrandete Fans öffnete ein Baumarkt in Itzehoe „die zum Verkauf stehenden Gartenhäuschen als trockene Schlafvariante“, schreiben die Wacken-Organisatoren in der Nacht zum Dienstag (1. August) auf Facebook. Auch habe es private Angebote zum Übernachten sowie Stellplätze und Duschmöglichkeiten gegeben.

Wacken versinkt im Schlamm – Anreise-Chaos geht weiter

„Regen gibt es bei Festivals manchmal. Rain or shine. Aber nur selten so viel“, heißt es auf der W:O:A-Webseite. Die Vorbereitungen für das Festival laufen aber wie geplant weiter.

Wacken 2023: Wetter-Frust bei Metal-Fans

„Bühnenaufstellung geht wie geplant voran – und zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht“, ist auf Instagram am Dienstagvormittag um 10 Uhr zu lesen. Das klingt eigentlich nach einer guten Nachricht nach dem Wetterchaos in den vergangenen 24 Stunden. Einige Fans können dem Fortschritt beim Bühnenaufbau recht wenig abgewinnen. In den Kommentaren hagelt es Kritik. Viele User bemängeln die schlechte Organisation und mangelnde Informationen darüber, wie es jetzt tatsächlich weiter geht. Bei einigen Wacken-Fans ist der Frust nach dem Anreisestop und Stau groß:

Wacken (W:O:A) 2023 versinkt im Schlamm: „Wetter gehört zum Festival dazu!“

Einige lassen sich trotz allem die Laune nicht verderben. „Wetter gehört zum Festival dazu! Wenns zu heiß ist, wird gemeckert, wenns zu kalt ist, wird gemeckert und nun dauert die Anreise eben länger“, schreibt eine Nutzerin in den Kommentaren. „Wäre die Welt wie Wacken, hätten wir keine Probleme“, meint ein anderer User auf Facebook.

Das Festival mit 85.000 Besucherinnen und Besuchern im kleinen Dörfchen Wacken in Schleswig-Holstein ist ausverkauft. Die Fans kommen von weit her. In den Kommentaren berichten User von einem Anfahrtsweg von bis zu 700 Kilometern. Deswegen sind die Campingplätze in Wacken eigentlich ab Montag geöffnet. Montag und Dienstag gelten als Anreisetage für das Wacken Open Air, das 2023 vom 2. bis 5. August stattfindet.

Wetter-Kapriolen beim Wacken-Festival: Regen und Gewitter im Anmarsch

Heftige Regenfälle durchkreuzten die Pläne vieler Heavy-Metal-Fans. Auf der Straße Richtung Festival-Gelände ging dann nichts mehr. Schon vor dem Anreise-Stopp kam es laut Polizei Schleswig-Holstein zu längeren Wartezeiten.

Um trotz Schlamm viele Fans auf die Campingflächen zu bekommen, setzten die Veranstalter auch Traktoren ein. Auf Facebook gibt es Fotos von der Aktion, wie Traktoren Autos und Campingmobile durch den Matsch schleppen. „Unsere Teams arbeiten unermüdlich daran, euch sicher auf den Holy Ground zu bringen“, heißt es darunter.

wacken 2023 versinkt im schlamm – anreise-chaos geht weiter

Wacken 2023 versinkt im Schlamm: Flotte von Traktoren ist im Einsatz, um Fans auf das Festivalgelände zu schleppen.

Mit dem Bühnenaufbau geht es in Wacken derzeit weiter – Stand 1. August, 11 Uhr. Wie die Lage auf den Campingplätzen ist, blieb zunächst noch unklar. Das Wetter bleibt wohl schlecht. Am Dienstag ist ab Nachmittag mit weiteren Gewittern zu rechnen, teilt das Wetterportal Unwetterzentrale.de mit. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstag vor kräftigen Schauern und einzelnen Gewittern. Am Mittwoch sieht es kaum besser aus, „von Südwesten Wolkenverdichtung und zunächst Regen, abends Übergang zu Schauern und teils kräftigen Gewittern.“

Im vergangenen Jahr startete das Wacken-Festival übrigens mit Extrem-Hitze. Und einer besonderen Warnung für alle Fans. (ml)

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